Behandelter Abschnitt Eph 3,7-8
Indem der Apostel die Unübertreffiichkeit dessen, was ihm gegeben war, sah, erkannte er sich selbst als den Allergeringsten von allen Heiligen. So sollte es auch bei uns sein. Der Blick auf diese herausragenden Segnungen macht uns klein in unseren eigenen Augen; und diese Demut folgt aus der Verwirklichung unserer Vorrechte. Was für ein herrliches Zeugnis, daß alle Unterschiede weggenommen sind! Jude und Nichtjude - alles, was zum Menschen gehört, versinkt in der Gegenwart der Ratschlüsse Gottes in Christus. Als Paulus über diese Ratschlüsse nachsann, sah er, daß er nichts war. Schon die Bezeichnung „Heiden“ drückt aus, daß alles nur auf Gnade beruht. Nachdem der erste Adam gesündigt hatte, wurde eine Verheißung gegeben, die sich auf den zweiten Menschen bezog. Der letzte Adam wird der Schlange den Kopf zermalmen.
Die unausforschlichen Reichtümer Christi sind jene Reichtümer, deren Tiefe wir nicht ermessen können, weil sie so gewaltig sind. Die Herrlichkeit, die Gott Christus für das, was Er ist und entsprechend dem Wert Seines Werkes, geben wird, stellt den Maßstab für diese unausforschlichen Reichtümer. Alles wurde durch und für Christus getan. Alles wurde durch und für Ihn erschaffen; und die Tatsache, daß Christus außerhalb der begrenzten Offenbarung der Propheten des Altertums den Nichtjuden vorgestellt wird, macht die Reichtümer Christi unausforschlich. Gott kann Sich [aufgrund des Werkes Christi; Übs.] in der Gegenwart der Macht der Sünde aufhalten und entfaltet in Christus als Mensch die Macht Seiner Gnade zur Offenbarung Seiner Herrlichkeit.