Behandelter Abschnitt Ps 83
Bei Psalm 83 brauchen wir nur auf den Gegenstand hinzuweisen, den er behandelt. Es ist das letzte Bündnis der Nationen, die Kanaan umgeben, und Assur unterstützt sie. Obwohl das Flehen um Rettung an Gott als solchen gerichtet wird, weil Israel noch nicht in die Bundessegnungen wiederein- gesetzt ist, wird doch am Ende des Psalms der Name Jehovas genannt. Das Gericht muss ausgeführt werden, damit die aufrührerischen Völker den Namen Jehovas suchen, Es heißt nicht, damit sie den Vater erkennen, oder wissen, dass es einen Gott gibt, sondern damit sie Jehova erkennen. Wenn Seine Gerichte die Erde treffen, lernen Gerechtigkeit die Bewohner des Erdkreises (Jes 26,9). Die Menschen werden erkennen, dass Er allein, dessen Name Jehova heißt (der da ist und war und kommen wird), der Höchste über die ganze Erde ist. Das heißt, Jehova (der allein wahre Gott), der Gott Israels, ist der Eine, der über allem steht, der Allerhöchste über die Erde. In diesem Namen nimmt Er Besitz von der Erde, gleichwie Melchisedek einst die Segnung aussprach im Namen des Höchsten, der Himmel und Erde besitzt. Auch Nebukadnezar, das gedemütigte Haupt der Nationen, rühmte und pries den „höchsten“ Gott. Das ist Sein Name für das Tausendjährige Reich; in diesem Namen nimmt Er Seine große Macht und Herrschaft an, und der wahre Melchisedek ist Priester auf Seinem Thron, und der Rat des Friedens ist zwischen beiden, nämlich zwischen Christo und Jehova droben. Dies macht in prophetischer Weise Jehova, den Gott Israels, zum Höchsten über die Erde. Sein Volk, dessen Beziehungen zu Ihm dann wiederhergestellt sind, erwartet eine volle Segnung, und nun wird der Name Jehovas wieder angewandt. Bis dahin hatte das Volk, weil es noch nicht im Besitz der Bundessegnungen stand, sich mit seinem Flehen an Gott gewandt, solche Stellen ausgenommen, wo es seinen Blick auf die Vergangenheit oder auf die Zukunft richtete.