Behandelter Abschnitt Ps 37
In diesem höchst interessanten Psalm handelt es sich hauptsächlich darum, dem Überrest, und zugleich jedem Gläubigem, tief einzuprägen, dass er auf Jehova harren und sich nicht durch das ihn umringende Böse in Verwirrung bringen lassen möge. Die Übeltäter werden wie das Gras schnell vergehen. Die Gerechten sollen sich nicht über sie erzürnen, sondern auf Jehova vertrauen und Gutes tun, sie sollen sich an Ihm ergötzen, und Er wird ihnen ihre Bitten geben. Sie sollen Ihm ihren Weg befehlen, und Er wird sie rechtfertigen. Sie sollen still dem Jehova vertrauen und auf Ihn harren, denn Er wird bald einschreiten und die Übeltäter ausrotten; dann werden die Sanftmütigen das Land besitzen. Auch der andere Charakter des Überrestes (der des gerechten Menschen) wird hier von Vers 12 an weitläufig dargestellt. Jehova vergisst Seine Heiligen nicht, sie werden bewahrt, die Gerechten werden das Land besitzen. Schließlich wird ihnen zugerufen. „Harre auf Jehova und bewahre seinen Weg!“ Die Gerechten leiden, aber sie werden nicht verlassen; die Gesetzlosen erfreuen sich großer Wohlfahrt, aber bald kennt ihre Stätte sie nicht mehr. Wie zeigt uns das hier über den Gerechten Gesagte die Tiefe der Leiden des Einen, der verlassen wurde, obwohl Er die Vollkommenheit der Gerechtigkeit war!
Dieser Psalm hilft uns auch die Verbindung erkennen, welche zwischen den Jüngern und dem Überrest der letzten Tage besteht (siehe Mt 5,5); zugleich zeigt er uns den Unterschied zwischen beiden: der Sohn war bei den Jüngern. Sie konnten für Seinen Namen leiden, und darum ist in Mt 5,12 von dem Himmel die Rede. Jesus konnte den Vater offenbaren; und das tut Er in jener Rede. Das Licht leuchtete in die Welt und war zugleich das Salz der Erde. Die Offenbarung des Vaters, der in Gnade handelte, machte die Jünger mit manchen Einzelheiten der Gnade bekannt, von denen der Überrest in den späteren Tagen nichts weiß. Doch trotz dieses Unterschiedes ist es tatsächlich derselbe Überrest.