Behandelter Abschnitt Heb 11,27-28
Weiter sehen wir Mose einen Sieg inmitten der Schwierigkeiten und Bedrängnisse des Lebens erringen: „Durch Glauben verließ er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht”. Wie schrecklich erscheint das Leben des Glaubens der Natur! Da gibt es nie Ruhe, nie ist ein Ablegen der Rüstung oder ein Nachlassen in der Wachsamkeit gestattet. Hat man auch heute einen Sieg erfochten, so heißt es morgen doch wiederum: Stehe fest! „Deshalb nehmet die ganze Waffenrüstung Gottes”, schreibt der Apostel an die Epheser, „auf daß ihr an dem bösen Tag zu widerstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermöget”. In dem vorliegenden Fall traten die Bedrängnisse des Lebens an Mose heran, nachdem er den Anziehungen und Reizen des Lebens siegreich widerstanden hatte.
Drittens entsprach Mose den Anforderungen Gottes. Es ist ein erhabenes Bild, eine Seele mit der Kraft des Glaubens umgürtet zu sehen, wie es hier der Fall ist. „Durch Glauben hat er das Passah gefeiert.” Der Verderber ging durch das Land, doch das schützende Blut befand sich an den beiden Türpfosten und der Oberschwelle. Von Anfang an hat die Gnade Vorkehrungen getroffen, damit der Sünder den Anforderungen Gottes zu entsprechen vermag. Es ist die Sache des Glaubens, diese Vorkehrungen einfältig für sich in Anspruch zu nehmen. So gab Gott damals das Blut des Lammes, und der Glaube machte Gebrauch davon. Heute ist Christus die Vorkehrung, die Gott für den Sünder getroffen hat. Er ist die große Heilsverordnung Gottes für den Verlorenen; und der Glaube wandert mit Ihm vom Kreuz bis zur himmlischen Herrlichkeit.