Schlachter 1951
Versliste
Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Durch solchen haben die Alten ein gutes Zeugnis erhalten.
Durch Glauben erkennen wir, daß die Weltzeiten durch Gottes Wort bereitet worden sind, also das, was man sieht, aus Unsichtbarem entstanden ist.
Durch Glauben brachte Abel Gott ein größeres Opfer dar als Kain; durch ihn erhielt er das Zeugnis, daß er gerecht sei, indem Gott über seine Gaben Zeugnis ablegte, und durch ihn redet er noch, wiewohl er gestorben ist.
Durch Glauben wurde Enoch entrückt, so daß er den Tod nicht sah, und er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung wurde ihm das Zeugnis gegeben, daß er Gott wohlgefallen habe.
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommen soll, muß glauben, daß er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird.
Durch Glauben baute Noah, als er betreffs dessen, was man noch nicht sah, eine Weissagung empfangen hatte, in ehrerbietiger Scheu eine Arche zur Rettung seines Hauses; durch ihn verurteilte er die Welt und wurde ein Erbe der Glaubensgerechtigkeit.
Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, nach einem Ort auszuziehen, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.
Durch Glauben siedelte er sich im Lande der Verheißung an, als in einem fremden, und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung;
denn er wartete auf die Stadt, welche die Grundfesten hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Durch Glauben erhielt auch Sara Kraft zur Gründung einer Nachkommenschaft trotz ihres Alters, weil sie den für treu achtete, der es verheißen hatte.
Darum sind auch von einem einzigen, und zwar erstorbenen Leibe Kinder entsprossen wie die Sterne des Himmels an Menge und wie der Sand am Gestade des Meeres, der nicht zu zählen ist.
Diese alle sind im Glauben gestorben, ohne das Verheißene empfangen zu haben, sondern sie haben es nur von ferne gesehen und begrüßt und bekannt, daß sie Fremdlinge und Pilgrime seien auf Erden;
denn die solches sagen, zeigen damit an, daß sie ein Vaterland suchen.
Und hätten sie dabei an jenes gedacht, von welchem sie ausgezogen waren, so hätten sie ja Zeit gehabt zurückzukehren;
nun aber trachten sie nach einem besseren, nämlich einem himmlischen. Darum schämt sich Gott nicht, ihr Gott zu heißen; denn er hat ihnen eine Stadt zubereitet.
Durch Glauben brachte Abraham den Isaak dar, als er versucht wurde, und opferte den Eingeborenen, er, der die Verheißungen empfangen hatte,
zu welchem gesagt worden war: »In Isaak soll dir ein Same berufen werden.«
Er zählte eben darauf, daß Gott imstande sei, auch von den Toten zu erwecken, weshalb er ihn auch, wie durch ein Gleichnis, wieder erhielt.
Durch Glauben segnete auch Isaak den Jakob und Esau betreffs der zukünftigen Dinge.
Durch Glauben segnete Jakob bei seinem Sterben einen jeden der Söhne Josephs und betete an, auf seinen Stab gestützt.
Durch Glauben gedachte Joseph bei seinem Ende des Auszuges der Kinder Israel und gab Befehl wegen seiner Gebeine.
Durch Glauben wurde Mose nach seiner Geburt von seinen Eltern drei Monate lang verborgen gehalten, weil sie sahen, daß er ein schönes Kind war, und sie des Königs Gebot nicht fürchteten.
Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter des Pharao zu heißen.
Er wollte lieber mit dem Volke Gottes Ungemach leiden, als zeitliche Ergötzung der Sünde haben,
da er die Schmach Christi für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er sah die Belohnung an.
Durch Glauben verließ er Ägypten, ohne den Grimm des Königs zu fürchten; denn er hielt sich an den Unsichtbaren, als sähe er ihn.
Durch Glauben hat er das Passah veranstaltet und das Besprengen mit Blut, damit der Würgengel ihre Erstgeborenen nicht anrühre.
Durch Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie durch trockenes Land; während die Ägypter, als sie das auch versuchten, ertranken.
Durch Glauben fielen die Mauern von Jericho, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren.
Durch Glauben kam Rahab, die Dirne, nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter mit Frieden aufgenommen hatte.
Und was soll ich noch sagen? Die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak, Simson, Jephta, David und Samuel und den Propheten,
welche durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, der Löwen Rachen verstopften.
Sie haben die Gewalt des Feuers ausgelöscht, sind des Schwertes Schärfe entronnen, von Schwachheit zu Kraft gekommen, stark geworden im Streit, haben der Fremden Heere in die Flucht gejagt.
Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung wieder; andere aber ließen sich martern und nahmen die Befreiung nicht an, um eine bessere Auferstehung zu erlangen.
Andere erfuhren Spott und Geißelung, dazu Ketten und Gefängnis;
sie wurden gesteinigt, verbrannt, zersägt, erlitten den Tod durchs Schwert, zogen umher in Schafspelzen und Ziegenfellen, erlitten Mangel, Bedrückung, Mißhandlung;
sie, derer die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen, in Höhlen und Löchern der Erde.
Und diese alle, obschon sie hinsichtlich des Glaubens ein gutes Zeugnis erhielten, haben das Verheißene nicht erlangt,
weil Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden.
Das ist aber das Wort, welches euch als frohe Botschaft verkündigt worden ist.
Gott sprach zu Mose: »Ich bin, der ich bin!« Und er sprach: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: »Ich bin«, der hat mich zu euch gesandt.
Der HERR besaß mich am Anfang seiner Wege, ehe er etwas machte, vor aller Zeit.
Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, grüßt die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung sind!
Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet,
da ihr ja wisset, daß die Bewährung eures Glaubens Geduld wirkt.
Die Geduld aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und ganz seiet und es euch an nichts mangle.
Wenn aber jemandem unter euch Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden.
Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht der Meereswoge, die vom Winde hin und her getrieben wird.
Ein solcher Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde.
Ein Mann mit geteiltem Herzen ist unbeständig in allen seinen Wegen.
Der Bruder aber, welcher niedrig gestellt ist, soll sich seiner Hoheit rühmen,
der Reiche dagegen seiner Niedrigkeit; denn wie eine Blume des Grases wird er vergehen.
Denn kaum ist die Sonne mit ihrer Hitze aufgegangen, so verdorrt das Gras, und seine Blume fällt ab, und seine schöne Gestalt vergeht; so wird auch der Reiche in seinen Wegen verwelken.
Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott denen verheißen hat, die ihn lieben!
Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott ist unangefochten vom Bösen; er selbst versucht aber auch niemand.
Sondern ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird.
Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.
Irret euch nicht, meine lieben Brüder:
Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.
Nach seinem Willen hat er uns erzeugt durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam Erstlinge seiner Geschöpfe seien.
Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam aber zum Reden, langsam zum Zorn;
denn des Menschen Zorn wirkt nicht Gottes Gerechtigkeit!
Darum leget allen Schmutz und Vorrat von Bosheit ab und nehmet mit Sanftmut das euch eingepflanzte Wort auf, welches eure Seelen retten kann!
Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, womit ihr euch selbst betrügen würdet.
Denn wer nur Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Manne, der sein natürliches Angesicht im Spiegel beschaut;
er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war.
Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei bleibt, nicht als vergeßlicher Hörer, sondern als wirklicher Täter, der wird selig sein in seinem Tun.
Wenn jemand fromm zu sein meint, seine Zunge aber nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen Frömmigkeit ist wertlos.
Reine und makellose Frömmigkeit vor Gott dem Vater ist es, Waisen und Witwen in ihrer Trübsal zu besuchen und sich von der Welt unbefleckt zu erhalten.
Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen;
und er ist vor allem, und alles besteht in ihm.
Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Wenn aber jemandem unter euch Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden.
Vor dem Passahfeste aber, da Jesus wußte, daß seine Stunde gekommen sei, aus dieser Welt zum Vater zu gehen: wie er geliebt hatte die Seinen, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende.
Und während der Mahlzeit, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten,
obgleich Jesus wußte, daß ihm der Vater alles in die Hände gegeben habe und daß er von Gott ausgegangen sei und zu Gott hingehe,
steht er vom Mahle auf, legt seine Kleider ab, nimmt einen Schurz und umgürtet sich;
darauf goß er Wasser in das Becken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Schurz zu trocknen, mit dem er umgürtet war.
Da kommt er zu Simon Petrus, und dieser spricht zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen?
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst es aber hernach erfahren.
Petrus spricht zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Werde ich dich nicht waschen, so hast du keine Gemeinschaft mit mir.
Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, nicht meine Füße nur, sondern auch die Hände und das Haupt!
Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet ist, hat nicht nötig, gewaschen zu werden, ausgenommen die Füße, sondern er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle.
Denn er kannte seinen Verräter; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.
Nachdem er nun ihre Füße gewaschen und seine Kleider angezogen hatte, setzte er sich wieder zu Tische und sprach zu ihnen: Versteht ihr, was ich euch getan habe?
Ihr heißet mich Meister und Herr und saget es mit Recht; denn ich bin es auch.
Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr einander die Füße waschen.
Denn ein Vorbild habe ich euch gegeben, damit auch ihr tut, wie ich euch getan habe.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch der Gesandte größer als der ihn gesandt hat.
Wenn ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr es tut.
Ich rede nicht von euch allen; ich weiß, welche ich erwählt habe. Doch muß die Schrift erfüllt werden: »Der mit mir das Brot ißt, hat seine Ferse wider mich erhoben.«
Jetzt sage ich es euch, ehe es geschieht, damit, wenn es geschehen ist, ihr glaubet, daß ich es bin.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer aufnimmt, welchen ich senden werde, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Da Jesus solches gesprochen hatte, ward er im Geiste erregt, bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, einer unter euch wird mich verraten!
Da sahen die Jünger einander an und wußten nicht, von welchem er redete.
Es hatte aber einer seiner Jünger, den Jesus liebte, bei Tische seinen Platz an der Seite Jesu.
Diesem winkt nun Simon Petrus, daß er forschen möchte, wer es sei, von dem er rede.
Da lehnt sich jener an die Brust Jesu und spricht zu ihm: Herr, wer ist's?
Jesus antwortete: Der ist's, dem ich den Bissen eintauchen und geben werde. Und er taucht den Bissen ein und gibt ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot.
Und nach dem Bissen, da fuhr der Satan in ihn. Da spricht Jesus zu ihm: Was du tun willst, das tue bald!
Das aber verstand keiner von denen, die zu Tische saßen, wozu er es ihm sagte.
Denn etliche meinten, weil Judas den Beutel hatte, sage Jesus zu ihm: Kaufe, was wir zum Feste bedürfen; oder er solle den Armen etwas geben.
Da nun jener den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Es war aber Nacht.
Als er nun hinausgegangen war, sprach Jesus: Jetzt ist des Menschen Sohn verherrlicht, und Gott ist verherrlicht durch ihn!
Ist Gott verherrlicht durch ihn, so wird Gott auch ihn verherrlichen durch sich selbst und wird ihn alsbald verherrlichen.
Kindlein, nur noch eine kleine Weile bin ich bei euch. Ihr werdet mich suchen, und wie ich zu den Juden sagte: Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen, so sage ich jetzt auch zu euch.
Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebet; daß, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet.
Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, wohin gehst du? Jesus antwortete ihm: Wohin ich gehe, dahin kannst du mir jetzt nicht folgen, du wirst mir aber später folgen.
Petrus spricht zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich lassen!
Jesus antwortete: Dein Leben willst du für mich lassen? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal verleugnet hast!
Darnach offenbarte sich Jesus den Jüngern wiederum am See von Tiberias. Er offenbarte sich aber so:
Es waren beisammen Simon Petrus und Thomas, der Zwilling genannt wird, und Nathanael von Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern.
Simon Petrus spricht zu ihnen: Ich gehe fischen! Sie sprechen zu ihm: So kommen wir auch mit dir. Da gingen sie hinaus und stiegen sogleich in das Schiff; und in jener Nacht fingen sie nichts.
Als es aber schon Morgen wurde, stand Jesus am Gestade; doch wußten die Jünger nicht, daß es Jesus sei.
Spricht nun Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten ihm: Nein!
Er aber sprach zu ihnen: Werfet das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus, so werdet ihr finden! Da warfen sie es aus und vermochten es nicht mehr zu ziehen vor der Menge der Fische.
Da spricht der Jünger, welchen Jesus lieb hatte, zu Simon Petrus: Es ist der Herr! Als nun Simon Petrus hörte, daß es der Herr sei, gürtete er das Oberkleid um sich, denn er war nackt, und warf sich ins Meer.
Die andern Jünger aber kamen mit dem Schiffe (denn sie waren nicht fern vom Lande, sondern etwa zweihundert Ellen weit) und zogen das Netz mit den Fischen nach.
Wie sie nun ans Land gestiegen waren, sehen sie ein Kohlenfeuer am Boden und einen Fisch darauf liegen und Brot.
Jesus spricht zu ihnen: Bringet her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt!
Da stieg Simon Petrus hinein und zog das Netz auf das Land, voll großer Fische, hundertdreiundfünfzig; und wiewohl ihrer so viele waren, zerriß doch das Netz nicht.
Jesus spricht zu ihnen: Kommet zum Frühstück! Aber keiner der Jünger wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wußten, daß es der Herr war.
Da kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt es ihnen, und ebenso den Fisch.
Das war schon das drittemal, daß sich Jesus den Jüngern offenbarte, nachdem er von den Toten auferstanden war.
Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon Jona, liebst du mich mehr als diese? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich dich lieb habe! Er spricht zu ihm: Weide meine Lämmer!
Wiederum spricht er, zum zweitenmal: Simon Jona, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich dich lieb habe. Er spricht zu ihm: Hüte meine Schafe!
Und zum drittenmal fragt er ihn: Simon Jona, hast du mich lieb? Da ward Petrus traurig, daß er ihn zum drittenmal fragte: Hast du mich lieb? und sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, daß ich dich lieb habe. Jesus spricht zu ihm: Weide meine Schafe!
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wohin du wolltest; wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst.
Solches aber sagte er, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde. Und nachdem er das gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach!
Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, den Jesus liebte, der sich auch beim Abendmahl an seine Brust gelehnt und gefragt hatte: Herr, wer ist's, der dich verrät?
Als Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was soll aber dieser?
Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!
Daher kam nun das Gerede unter den Brüdern: »Dieser Jünger stirbt nicht.« Und doch hat Jesus nicht zu ihm gesagt, er sterbe nicht, sondern: Wenn ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an?
Das ist der Jünger, der von diesen Dingen zeugt und dieses geschrieben hat; und wir wissen, daß sein Zeugnis wahr ist.
Es sind aber noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; und wenn sie eins nach dem andern beschrieben würden, so glaube ich, die Welt würde die Bücher gar nicht fassen, die zu schreiben wären.
Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.
Als der Prophet Nathan zu ihm kam, weil er zu Batseba eingegangen war:
O Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, tilge meine Übertretungen nach deiner großen Barmherzigkeit!
Wasche mich gründlich von meiner Schuld und reinige mich von meiner Sünde;
denn ich erkenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist immerdar vor mir.
An dir allein habe ich gesündigt und getan, was in deinen Augen böse ist, auf daß du Recht behaltest mit deinem Spruch und dein Urteil unangefochten bleibe.
Siehe, ich bin in Schuld geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen;
siehe, du verlangst Wahrheit im Innersten: so tue mir im Verborgenen Weisheit kund!
Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein; wasche mich, so werde ich weißer als Schnee!
Laß mich hören Freude und Wonne, daß die Gebeine frohlocken, die du zerschlagen hast.
Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden und tilge alle meine Missetat!
Schaffe mir, o Gott, ein reines Herz und gib mir von neuem einen gewissen Geist!
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.
Gib mir wieder die Freude an deinem Heil, und ein williger Geist unterstütze mich!
Ich will die Abtrünnigen deine Wege lehren, daß sich die Sünder zu dir bekehren.
Errette mich von den Blutschulden, o Gott, du Gott meines Heils, so wird meine Zunge deine Gerechtigkeit rühmen.
Herr, tue meine Lippen auf, daß mein Mund dein Lob verkündige!
Denn du begehrst kein Opfer, sonst wollte ich es dir geben; Brandopfer gefallen dir nicht.
Die Gott wohlgefälligen Opfer sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verachten.
Tue wohl an Zion nach deiner Gnade, baue die Mauern Jerusalems!
Dann werden dir gefallen die Opfer der Gerechtigkeit, die Brandopfer und Ganzopfer; dann kommen Farren auf deinen Altar!
Und der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten angesehen und habe ihr Geschrei gehört über die, welche sie treiben; ja ich kenne ihre Schmerzen;
und ich bin herabgefahren, daß ich sie errette von der Ägypter Hand und sie ausführe aus diesem Land in ein gutes und weites Land, in ein Land, das von Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter.
wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigeit.
und dem sie von Ewigkeit her bekannt sind.
Denn das Wort des HERRN ist richtig, und all sein Werk ist Treue.
denn soviele Gottesverheißungen es gibt, in ihm ist das Ja, und deshalb durch ihn auch das Amen, Gott zum Lobe durch uns!
Wohl denen, deren Weg unsträflich ist, die da wandeln nach dem Gesetze des HERRN!
Wohl denen, die seine Zeugnisse beobachten, die ihn von ganzem Herzen suchen,
die auch kein Unrecht getan haben, die auf seinen Wegen gegangen sind!
Du hast deine Befehle gegeben, daß man sie fleißig beobachte.
O daß meine Wege dahin zielten, deine Satzungen zu befolgen!
Dann werde ich nicht zuschanden, wenn ich auf alle deine Gebote sehe.
Ich werde dir mit aufrichtigem Herzen danken, wenn ich die Verordnungen deiner Gerechtigkeit lerne.
Deine Satzungen will ich befolgen; verlaß mich nicht ganz und gar!
Wie wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält nach deinem Wort!
Ich habe dich von ganzem Herzen gesucht; laß mich nicht abirren von deinen Geboten!
Ich habe dein Wort in meinem Herzen geborgen, auf daß ich nicht an dir sündige.
Gelobt seist du, o HERR! Lehre mich deine Satzungen.
Mit meinen Lippen zähle ich alle Verordnungen deines Mundes auf.
Ich freue mich des Weges deiner Zeugnisse, wie über lauter Reichtümer.
Ich will über deine Wege nachsinnen und auf deine Pfade achten.
Ich habe meine Lust an deinen Satzungen und vergesse deines Wortes nicht.
Gewähre deinem Knecht, daß ich lebe und dein Wort befolge!
Öffne meine Augen, daß ich erblicke die Wunder in deinem Gesetz!
Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir!
Meine Seele ist zermalmt vor Sehnsucht nach deinen Verordnungen allezeit.
Du hast die Übermütigen gescholten, die Verfluchten, welche von deinen Geboten abirren.
Wälze Schimpf und Schande von mir ab; denn ich habe deine Zeugnisse bewahrt!
Sogar Fürsten sitzen und bereden sich wider mich; aber dein Knecht sinnt über deine Satzungen.
Ja, deine Zeugnisse sind meine Freude; sie sind meine Ratgeber.
Meine Seele klebt am Staube; belebe mich nach deiner Verheißung!
Ich habe meine Wege erzählt, und du hast mir geantwortet; lehre mich deine Satzungen!
Laß mich den Weg deiner Befehle verstehen und deine Wunder betrachten!
Meine Seele weint vor Kummer; richte mich auf nach deinem Wort!
Entferne von mir den falschen Weg und begnadige mich mit deinem Gesetz!
Ich habe den Weg der Wahrheit erwählt und deine Verordnungen vor mich hingestellt.
HERR, ich hange an deinen Zeugnissen; laß mich nicht zuschanden werden!
Ich laufe den Weg deiner Gebote; denn du machst meinem Herzen Raum.
Zeige mir, HERR, den Weg deiner Satzungen, daß ich ihn bewahre bis ans Ende.
Unterweise mich, so will ich dein Gesetz bewahren und es von ganzem Herzen befolgen.
Laß mich wandeln auf dem Pfad deiner Gebote; denn ich habe Lust daran.
Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zur Habsucht!
Wende meine Augen ab, daß sie nicht nach Eitlem sehen; erquicke mich auf deinen Wegen!
Erfülle an deinem Knechte deine Verheißung, die denen gilt, die dich fürchten.
Wende die Beschimpfung von mir ab, die ich fürchte; denn deine Verordnungen sind gut!
Siehe, ich sehne mich nach deinen Befehlen; erquicke mich durch deine Gerechtigkeit!
Deine Gnade, o HERR, komme über mich, dein Heil nach deinem Wort!
Damit ich dem antworten kann, der mich schmäht; denn ich verlasse mich auf dein Wort.
Und entziehe nicht allzusehr meinem Munde das Wort der Wahrheit; denn ich harre auf deine Verordnungen!
Und ich will dein Gesetz stets bewahren, immer und ewiglich.
Und ich möchte auf weitem Raum wandeln; denn ich habe deine Befehle erforscht.
Und ich will von deinen Zeugnissen reden vor Königen und mich nicht schämen.
Und ich will mich an deinen Befehlen vergnügen; denn ich liebe sie.
Und ich will meine Hände nach deinen Befehlen ausstrecken, weil ich sie liebe, und will nachdenken über deine Satzungen.
Gedenke des Wortes an deinen Knecht, auf welches du mich hoffen ließest!
Das ist mein Trost in meinem Elend, daß dein Wort mich erquickt.
Die Übermütigen haben mich arg verspottet; dennoch bin ich von deinem Gesetz nicht abgewichen.
Ich gedachte deiner Verordnungen, HERR, die von Ewigkeit her sind, und das tröstete mich.
Zornglut hat mich ergriffen wegen der Gottlosen, die dein Gesetz verlassen.
Deine Satzungen sind meine Lieder geworden im Hause meiner Wallfahrt.
HERR, des Nachts habe ich an deinen Namen gedacht und dein Gesetz bewahrt.
Das ist mir zuteil geworden, daß ich deine Befehle befolgen darf.
Ich sage: Das ist mein Teil, o HERR, die Beobachtung deiner Worte!
Ich flehe von ganzem Herzen um deine Gunst: Sei mir gnädig, wie du verheißen hast!
Als ich meine Wege überlegte, wandte ich meine Füße zu deinen Zeugnissen.
Ich habe mich beeilt und nicht gesäumt, deine Gebote zu befolgen.
Als die Schlingen der Gottlosen mich umgaben, vergaß ich deines Gesetzes nicht.
Mitten in der Nacht stehe ich auf, dir zu danken für die Verordnungen deiner Gerechtigkeit.
Ich bin verbunden mit allen, die dich fürchten, und die deine Befehle befolgen.
HERR, die Erde ist voll deiner Gnade; lehre mich deine Satzungen!
Du hast deinem Knechte wohlgetan, o HERR, nach deinem Wort.
Lehre mich rechte Einsicht und Verständnis; denn ich vertraue deinen Befehlen.
Ehe ich gedemütigt ward, irrte ich, nun aber befolge ich dein Wort.
Du bist gut und wohltätig; lehre mich deine Satzungen!
Die Stolzen haben mich mit Lügen besudelt; ich beobachte von ganzem Herzen deine Befehle.
Ihr Herz ist stumpf wie von Fett; ich aber vergnüge mich an deinem Gesetz.
Es war gut für mich, daß ich gedemütigt wurde, auf daß ich deine Satzungen lernte.
Das Gesetz deines Mundes ist besser für mich als Tausende von Gold und Silberstücken.
Deine Hände haben mich gemacht und bereitet; gib mir Verstand, daß ich deine Befehle lerne!
Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen, daß ich auf dein Wort gewartet habe.
HERR, ich weiß, daß deine Verordnungen gerecht sind und daß du mich in Treue gedemütigt hast.
Laß doch deine Gnade mir zum Trost gereichen, wie du deinem Knechte zugesagt hast!
Laß mir deine Barmherzigkeit widerfahren, daß ich lebe! Denn dein Gesetz ist meine Lust.
Laß die Stolzen zuschanden werden, weil sie mir mit Lügen Unrecht getan; ich aber denke über deine Befehle nach.
Mir wird zufallen, wer dich fürchtet und deine Zeugnisse anerkennt.
Mein Herz soll sich gänzlich an deine Satzungen halten, damit ich nicht zuschanden werde.
Meine Seele schmachtet nach deinem Heil; ich harre auf dein Wort.
Meine Augen schmachten nach deinem Wort und fragen: Wann wirst du mich trösten?
Bin ich auch geworden wie ein Schlauch im Rauch, so habe ich doch deiner Satzungen nicht vergessen.
Wieviel sind noch der Tage deines Knechtes? Wann willst du an meinen Verfolgern das Urteil vollziehen?
Die Übermütigen haben mir Gruben gegraben, sie, die sich nicht nach deinem Gesetze richten.
Alle deine Gebote sind Wahrheit; sie aber verfolgen mich mit Lügen; hilf mir!
Sie hätten mich fast umgebracht auf Erden; dennoch verließ ich deine Befehle nicht.
Erhalte mich am Leben nach deiner Gnade, so will ich die Zeugnisse deines Mundes bewahren.
Auf ewig, o HERR, steht dein Wort im Himmel fest;
von einem Geschlecht zum andern währt deine Treue! Du hast die Erde gegründet, und sie steht;
nach deinen Ordnungen stehen sie noch heute; denn es muß dir alles dienen!
Wäre dein Gesetz nicht meine Lust gewesen, so wäre ich vergangen in meinem Elend.
Ich will deine Befehle auf ewig nicht vergessen; denn durch sie hast du mich belebt.
Ich bin dein; rette mich, denn ich habe deine Befehle gesucht!
Die Gottlosen lauern mir auf, um mich zu verderben; aber ich merke auf deine Zeugnisse.
Von aller Vollkommenheit habe ich ein Ende gesehen; aber dein Gebot ist unbeschränkt.
Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Ich denke darüber nach den ganzen Tag.
Dein Gebot macht mich weiser als meine Feinde; denn es bleibt ewiglich bei mir.
Ich bin verständiger geworden als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen.
Ich bin einsichtiger als die Alten; denn ich achte auf deine Befehle.
Von allen schlechten Wegen habe ich meine Füße abgehalten, um dein Wort zu befolgen.
Von deinen Verordnungen bin ich nicht abgewichen; denn du hast mich gelehrt.
Wie süß ist deine Rede meinem Gaumen, mehr denn Honig meinem Mund!
Von deinen Befehlen werde ich verständig; darum hasse ich jeden Lügenpfad.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht für meinen Pfad.
Ich habe geschworen und werde es halten, daß ich die Verordnungen deiner Gerechtigkeit bewahren will.
Ich bin tief gebeugt; HERR, erquicke mich nach deinem Wort!
HERR, laß dir wohlgefallen die freiwilligen Opfer meines Mundes und lehre mich deine Verordnungen!
Meine Seele ist beständig in meiner Hand, und ich vergesse deines Gesetzes nicht.
Die Gottlosen haben mir eine Schlinge gelegt; aber ich bin von deinen Befehlen nicht abgeirrt.
Deine Zeugnisse sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne.
Ich habe mein Herz geneigt, deine Satzungen auf ewig zu erfüllen.
Ich hasse die Unentschiedenen; aber dein Gesetz habe ich lieb.
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Weichet von mir, ihr Übeltäter, daß ich die Gebote meines Gottes befolge!
Unterstütze mich nach deiner Verheißung, daß ich lebe und nicht zuschanden werde mit meiner Hoffnung!
Stärke du mich, so ist mir geholfen und ich werde mich an deinen Satzungen stets ergötzen!
Du wirst alle zu leicht erfinden, die von deinen Satzungen abweichen; denn eitel Betrug ist ihre Täuschung.
Wie Schlacken räumst du alle Gottlosen von der Erde fort; darum liebe ich deine Zeugnisse.
Mein Fleisch schaudert aus Furcht vor dir, und ich habe Ehrfurcht vor deinen Verordnungen!
Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt; überlaß mich nicht meinen Unterdrückern!
Stehe ein zum Besten deines Knechtes, daß mich die Übermütigen nicht unterdrücken!
Meine Augen schmachten nach deinem Heil und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit.
Handle mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Satzungen!
Ich bin dein Knecht; unterweise mich, daß ich deine Zeugnisse verstehe!
Es ist Zeit, daß der HERR handle; sie haben dein Gesetz gebrochen!
Darum liebe ich deine Befehle mehr als Gold und als feines Gold;
darum lobe ich mir alle deine Gebote und hasse jeden trügerischen Pfad.
Wunderbar sind deine Zeugnisse; darum bewahrt sie meine Seele.
Die Erschließung deiner Worte erleuchtet und macht die Einfältigen verständig.
Begierig öffne ich meinen Mund; denn mich verlangt nach deinen Befehlen.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig nach dem Rechte derer, die deinen Namen lieben.
Mache meine Schritte fest durch dein Wort und laß kein Unrecht über mich herrschen!
Erlöse mich von der Bedrückung durch Menschen, so will ich deine Befehle befolgen!
Laß dein Angesicht leuchten über deinen Knecht und lehre mich deine Satzungen!
Tränenströme fließen aus meinen Augen, weil man dein Gesetz nicht befolgt.
HERR, du bist gerecht, und deine Verordnungen sind richtig!
Du hast deine Zeugnisse gerecht und sehr treu abgefaßt.
Mein Eifer hat mich verzehrt, weil meine Feinde deine Worte vergessen haben.
Deine Rede ist wohlgeläutert, und dein Knecht hat sie lieb.
Ich bin gering und verachtet; deine Befehle habe ich nicht vergessen.
Deine Gerechtigkeit ist auf ewig gerecht, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Angst und Not haben mich betroffen; aber deine Befehle sind meine Lust.
Deine Zeugnisse sind auf ewig gerecht; unterweise mich, so werde ich leben!
Ich rufe von ganzem Herzen: HERR, erhöre mich; deine Satzungen will ich befolgen!
Ich rufe zu dir; errette mich, so will ich deine Zeugnisse bewahren!
Vor der Morgendämmerung komme ich und schreie; ich harre auf dein Wort.
Meine Augen kommen den Nachtwachen zuvor, daß ich über deine Reden nachdenke.
Höre meine Stimme nach deiner Gnade, o HERR, erquicke mich nach deinem Recht!
Die dem Laster nachjagen, sind nah; von deinem Gesetz sind sie fern.
Du bist nahe, o HERR, und alle deine Gebote sind wahr.
Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, daß du sie auf ewig gegründet hast.
Siehe mein Elend an und errette mich; denn ich habe deines Gesetzes nicht vergessen!
Führe meine Sache und erlöse mich; erquicke mich durch dein Wort!
Das Heil ist fern von den Gottlosen; denn sie fragen nicht nach deinen Satzungen.
Deine Barmherzigkeit ist groß, o HERR; erquicke mich nach deinen Verordnungen!
Meiner Verfolger und Widersacher sind viele; dennoch habe ich mich nicht von deinen Zeugnissen abgewandt.
Wenn ich die Abtrünnigen ansehe, so ekelt mir, weil sie dein Wort nicht beachten.
Siehe, ich liebe deine Befehle; o HERR, erquicke mich nach deiner Gnade!
Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und alle Verordnungen deiner Gerechtigkeit bleiben ewig.
Fürsten verfolgen mich ohne Ursache; aber vor deinem Wort fürchtet sich mein Herz.
Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute findet.
Ich hasse Lügen und habe Greuel daran; aber dein Gesetz habe ich lieb.
Ich lobe dich des Tages siebenmal wegen der Ordnungen deiner Gerechtigkeit.
Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben, und nichts bringt sie zu Fall.
Ich warte auf dein Heil, o HERR, und erfülle deine Befehle.
Meine Seele bewahrt deine Zeugnisse und liebt sie sehr.
Ich habe deine Befehle und deine Zeugnisse bewahrt; denn alle meine Wege sind vor dir.
HERR, laß mein Schreien vor dich kommen; unterweise mich nach deinem Wort!
Laß mein Flehen vor dich kommen; errette mich nach deiner Verheißung!
Meine Lippen sollen überfließen von Lob, wenn du mich deine Satzungen lehrst.
Meine Zunge soll deine Rede singen; denn alle deine Gebote sind gerecht.
Deine Hand komme mir zu Hilfe; denn ich habe deine Befehle erwählt.
Ich habe Verlangen nach deinem Heil, o HERR, und dein Gesetz ist meine Lust.
Meine Seele soll leben und dich loben, und deine Verordnungen seien meine Hilfe!
Ich bin verirrt wie ein verlorenes Schaf; suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen!
Er hat gegen alle Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt, daß er ein Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt worden war: »Also soll dein Same sein!«
Dem Vorsänger. Auf »Lilien des Zeugnisses.« Von Asaph. Ein Psalm.
Du Hirte Israels, höre, der du Joseph führst wie Schafe; erscheine, der du thronst über Cherubim!
Erwecke deine Macht vor Ephraim, Benjamin und Manasse und komme uns zu Hilfe!
O Gott, stelle uns wieder her, und laß dein Antlitz leuchten, so wird uns geholfen.
O HERR, Gott der Heerscharen, wie lange willst du deinen Zorn rauchen lassen beim Gebet deines Volkes?
Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkst sie mit einem Becher voller Tränen;
du machst uns unsern Nachbarn zum Zankapfel, und unsre Feinde spotten über uns.
O Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her; und laß dein Antlitz leuchten, so wird uns geholfen!
Einen Weinstock hast du aus Ägypten gebracht; du hast die Heiden vertrieben und ihn gepflanzt;
du machtest vor ihm Raum, daß er Wurzeln schlug und das Land erfüllte;
sein Schatten bedeckte die Berge und seine Ranken die Zedern Gottes;
er streckte seine Zweige aus bis ans Meer und seine Schosse bis zum Strom.
Warum hast du nun seine Mauer eingerissen, daß alle, die des Weges ziehen, ihn zerpflücken?
Der Eber aus dem Walde zerwühlt ihn, und die wilden Tiere des Feldes weiden ihn ab.
O Gott der Heerscharen, kehre doch wieder, blicke vom Himmel herab und schaue darein und nimm dich dieses Weinstocks an!
Und schütze, was deine Rechte gepflanzt, den Sohn, den du dir großgezogen hast!
Die ihn abgeschnitten und mit Feuer verbrannt haben, mögen sie umkommen vor dem Schelten deines Angesichts!
Deine Hand sei über dem Mann deiner Rechten, über dem Menschensohn, den du dir großgezogen hast,
so wollen wir nicht von dir weichen. Erhalte uns am Leben, so wollen wir deinen Namen anrufen!
O HERR, Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her! Laß dein Antlitz leuchten, so wird uns geholfen!
Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
Er erquickt meine Seele, er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Todestal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab, die trösten mich!
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer nicht durch die Tür in den Schafstall hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.
Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.
Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus.
Und wenn er seine Schafe alle herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme.
Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen der Fremden Stimme nicht.
Dieses Gleichnis sagte ihnen Jesus. Sie verstanden aber nicht, wovon er zu ihnen redete.
Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ich bin die Tür zu den Schafen.
Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie.
Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden und wird ein und ausgehen und Weide finden.
Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluß haben.
Ich bin der gute Hirt; der gute Hirt läßt sein Leben für die Schafe.
Der Mietling aber, der nicht Hirt ist, dem die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt und zerstreut die Schafe.
Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert.
Ich bin der gute Hirt und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,
gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stalle sind; auch diese muß ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirt werden.
Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf daß ich es wieder nehme.
Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir aus. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Da entstand wiederum eine Spaltung unter den Juden um dieser Worte willen.
Viele von ihnen sagten: Er hat einen Dämon und ist von Sinnen, was hört ihr auf ihn?
Andere sagten: Das sind nicht Reden eines Besessenen. Kann auch ein Dämon Blinden die Augen auftun?
Es fand aber in Jerusalem die Tempelweihe statt; es war Winter,
und Jesus wandelte im Tempel, in der Halle Salomos.
Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seele im Zweifel? Bist du der Christus, so sag es uns frei heraus!
Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubet es nicht; die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, diese zeugen von mir.
Aber ihr glaubet nicht, weil ihr nicht von meinen Schafen seid; wie ich euch gesagt habe:
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach.
Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.
Ich und der Vater sind eins.
Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen.
Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen steinigt ihr mich?
Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen einer Lästerung und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?
Wenn es diejenigen Götter nennt, an welche das Wort Gottes erging (und die Schrift kann doch nicht aufgehoben werden),
wie sprechet ihr denn zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst! weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?
Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubet mir nicht!
Tue ich sie aber, so glaubet, wenn ihr auch mir nicht glaubet, doch den Werken, auf daß ihr erkennet und glaubet, daß der Vater in mir ist und ich im Vater.
Da suchten sie wiederum ihn zu greifen; aber er entging ihren Händen
und zog wieder jenseits des Jordan an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte, und blieb daselbst.
Und viele kamen zu ihm und sprachen: Johannes hat zwar kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, ist wahr.
Und es glaubten dort viele an ihn.
Und er segnete Joseph und sprach: Der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter Abraham und Isaak gewandelt haben; der Gott, der mich behütet hat, seitdem ich bin, bis auf diesen Tag;
denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu Wasserquellen des Lebens, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.
Dem Vorsänger. Von David. Ein Psalmlied.
Es stehe Gott auf, daß seine Feinde zerstreut werden, und die ihn hassen, vor ihm fliehen!
Wie Rauch vertrieben wird, möge er sie vertreiben; wie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt, so müssen die Gottlosen vergehen vor Gottes Angesicht!
Die Gerechten aber sollen sich freuen und fröhlich sein vor Gottes Angesicht und mit Freuden frohlocken!
Singet Gott, lobsinget seinem Namen! Machet Bahn dem, der durch die Steppen fährt! HERR ist sein Name: frohlockt vor ihm!
Er ist ein Vater der Waisen, ein Anwalt der Witwen, Gott, der in seinem Heiligtum wohnt;
ein Gott, der Vereinsamten ein Heim gibt, Gefangene in Sicherheit bringt; nur Widerspenstige bewohnen dürres Land.
O Gott, da du auszogst vor deinem Volke her, als du durch die Wüste schrittest, (Pause)
da erbebte die Erde, auch die Himmel troffen vor Gottes Angesicht, jener Sinai vor Gott, dem Gott Israels.
Du schüttetest, o Gott, einen reichlichen Regen herab; dein Erbe, welches matt geworden, erquicktest du,
daß die, welche du am Leben erhalten, darin wohnen konnten; durch deine Güte, o Gott, bereitetest du es für die Elenden zu!
Der Herr lasse Siegesgesang erschallen! Der Siegesbotinnen ist ein großes Heer!
Die Könige der Heerscharen müssen fliehen, fliehen müssen sie; und die im Hause wohnt, teilt Beute aus!
Wollt ihr zwischen den Hürden liegen? Die Flügel der Taube sind mit Silber überzogen und ihr Gefieder mit schimmerndem Gold!
Als der Allmächtige die Könige daselbst zerstreute, da schneite es auf dem Zalmon.
Das Gebirge Basan ist ein Gottesberg, das Gebirge Basan ist ein gipfelreicher Berg.
Warum beneidet ihr gipfelreichen Berge den Berg, welchen Gott zu seiner Wohnung begehrt hat, welchen der HERR auch ewiglich bewohnen wird?
Der Wagen Gottes sind tausendmaltausend und abertausend; der Herr kam vom Sinai ins Heiligtum.
Du bist zur Höhe emporgestiegen, hast Gefangene mitgeführt; du hast Gaben empfangen unter den Menschen, auch den Widerspenstigen, auf daß der HERR Gott bleiben soll.
Gepriesen sei der Herr! Tag für Tag trägt er unsere Last, der Gott unsres Heils! (Pause.)
Gott ist für uns ein Gott rettender Taten, und der HERR, unser Gott, hat Auswege aus dem Tod.
Gewiß wird Gott das Haupt seiner Feinde zerschmettern, den Haarscheitel dessen, der in seinen Sünden einhergeht.
Der Herr hat gesagt: Ich will sie von Basan zurückbringen, ich will zurückbringen aus den Tiefen des Meeres,
auf daß du deinen Fuß im Blute badest, daß die Zunge deiner Hunde von den Feinden ihr Teil bekomme!
Man sieht, o Gott, deinen Einzug, den Einzug meines Gottes, meines Königs, ins Heiligtum:
Die Sänger gehen voran, darnach die Saitenspieler, inmitten der Jungfrauen, welche die Handpauken schlagen.
In den Versammlungen preiset Gott, den Herrn, ihr aus Israels Quell!
Da ist Benjamin, der kleine, der sie beherrscht, die Fürsten von Juda und ihr Haufe, die Fürsten von Sebulon, die Fürsten von Naphtali!
Dein Gott hat geboten, daß du stark seiest; stärke, o Gott, was du uns erwirkt hast!
Für deinen Tempel zu Jerusalem werden dir Könige Gaben bringen.
Schilt das Tier im Schilf, die Rotte der starken Ochsen unter den Kälbern von Völkern, die sich um Silberstücke streiten! Zerstreue die Völker, welche gerne kriegen!
Vornehme aus Ägypten werden kommen, Mohrenland wird eilends seine Hände nach Gott ausstrecken.
Ihr Königreiche der Erde, singet, lobsinget dem Herrn, (Pause)
dem, der einherfährt am Himmel, am uralten Himmel! Siehe, er läßt seine Stimme erschallen, seine gewaltige Stimme!
Gebt Gott die Macht! Über Israel ist er hoch erhaben und mächtig in den Wolken.
Verehrungswürdig bist du, o Gott, in deinem Heiligtum! Der Gott Israels verleiht seinem Volk Macht und Stärke. Gepriesen sei Gott!
Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.
Ein Tag sagt es dem andern, und eine Nacht tut es der andern kund,
ohne Sprache und ohne Worte, und ihre Stimme wird nicht gehört.
Ihre Stimme geht aus ins ganze Land und ihre Rede bis ans Ende der Welt. Dort hat er der Sonne ein Zelt gemacht.
Und sie geht hervor wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freut sich, wie ein Held zu laufen die Bahn.
Sie geht an einem Ende des Himmels auf und läuft um bis ans andere Ende, und nichts bleibt vor ihrer Glut verborgen.
Das Gesetz des HERRN ist vollkommen und erquickt die Seele; das Zeugnis des HERRN ist zuverlässig und macht die Einfältigen weise.
Die Befehle des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz, das Gebot des HERRN ist lauter und erleuchtet die Augen;
die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewig, die Verordnungen des HERRN sind wahrhaft, allesamt gerecht.
Sie sind begehrenswerter als Gold und viel Feingold, süßer als Honig und Honigseim.
Auch dein Knecht wird durch sie erleuchtet, und wer sie beobachtet, dem wird reicher Lohn.
Verfehlungen! Wer erkennt sie? Sprich mich los von den verborgenen!
Auch vor den Übermütigen bewahre deinen Knecht, daß sie nicht über mich herrschen; dann werde ich unschuldig sein und frei bleiben von großer Missetat!
Laß dir wohlgefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, HERR, mein Fels und mein Erlöser!
Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.
Der HERR antworte dir am Tage der Not, der Name des Gottes Jakobs schütze dich!
Er sende dir Hilfe vom Heiligtum und stärke dich aus Zion;
er gedenke aller deiner Speisopfer, und dein Brandopfer achte er für fett. (Pause.)
Er gebe dir, was dein Herz begehrt, und erfülle alle deine Ratschläge!
Wir wollen jauchzen ob deinem Heil und im Namen unsres Gottes die Fahne entfalten! Der HERR erfülle alle deine Bitten!
Nun habe ich erfahren, daß der HERR seinem Gesalbten hilft, daß er ihm antwortet von seinem himmlischen Heiligtum mit den hilfreichen Taten seiner Rechten.
Jene rühmen sich der Wagen und diese der Rosse; wir aber des Namens des HERRN, unsres Gottes.
Sie sind niedergesunken und gefallen; wir aber erhoben uns und blieben stehen.
O HERR, hilf dem König! Antworte uns am Tage, da wir rufen!
Daher kann er auch bis aufs äußerste die retten, welche durch ihn zu Gott kommen, da er immerdar lebt, um für sie einzutreten!
welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden,
Sie sprachen nämlich: Redet denn der HERR allein durch Mose? Redet er nicht auch durch uns?
Es war aber einer krank, Lazarus von Bethanien, aus dem Dorfe der Maria und ihrer Schwester Martha,
nämlich der Maria, die den Herrn gesalbt und seine Füße mit ihren Haaren getrocknet hat; deren Bruder Lazarus war krank.
Da ließen ihm die Schwestern sagen: Herr, siehe, den du lieb hast, der ist krank!
Als Jesus es hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Ehre Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde!
Jesus aber liebte Martha und ihre Schwester und Lazarus.
Als er nun hörte, daß jener krank sei, blieb er noch zwei Tage an dem Orte, wo er war.
Dann erst spricht er zu den Jüngern: Laßt uns wieder nach Judäa ziehen!
Die Jünger sprechen zu ihm: Rabbi, eben noch haben dich die Juden zu steinigen gesucht, und du begibst dich wieder dorthin?
Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tage wandelt, so stößt er nicht an, denn er sieht das Licht dieser Welt.
Wenn aber jemand bei Nacht wandelt, so stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.
Solches sprach er, und darnach sagte er zu ihnen: Unser Freund Lazarus ist entschlafen; aber ich gehe hin, um ihn aus dem Schlafe zu erwecken.
Da sprachen seine Jünger: Herr, ist er entschlafen, so wird er genesen!
Jesus aber hatte von seinem Tode geredet; sie meinten aber, er rede von dem natürlichen Schlaf.
Da sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben;
und ich bin froh um euretwillen, daß ich nicht dort gewesen bin, damit ihr glaubet. Aber lasset uns zu ihm gehen!
Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den Mitjüngern: Lasset uns auch hingehen, daß wir mit ihm sterben!
Als nun Jesus hinkam, fand er ihn schon vier Tage im Grabe liegend.
Bethanien aber war nahe bei Jerusalem, ungefähr fünfzehn Stadien weit.
Und viele von den Juden waren zu Martha und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten.
Als Martha nun hörte, daß Jesus komme, lief sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Hause.
Da sprach Martha zu Jesus: Herr, wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben!
Aber auch jetzt weiß ich, was immer du von Gott erbitten wirst, das wird Gott dir geben.
Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder soll auferstehen!
Martha spricht zu ihm: Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tage.
Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt;
und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?
Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, daß du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.
Und als sie das gesagt hatte, ging sie weg und rief ihre Schwester Maria heimlich und sprach: Der Meister ist da und ruft dich!
Als diese es hörte, stand sie eilends auf und begab sich zu ihm.
Jesus war aber noch nicht in den Flecken gekommen, sondern befand sich noch an dem Orte, wo Martha ihm begegnet war.
Als nun die Juden, die bei ihr im Hause waren und sie trösteten, sahen, daß Maria so eilends aufstand und hinausging, folgten sie ihr nach, in der Meinung, sie gehe zum Grabe, um dort zu weinen.
Als aber Maria dahin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm: Herr, wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben!
Als nun Jesus sah, wie sie weinte, und wie die Juden, die mit ihr gekommen waren, weinten, ergrimmte er im Geiste und wurde bewegt
und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie sprechen zu ihm: Herr, komm und sieh!
Jesus weinte.
Da sagten die Juden: Seht, wie hatte er ihn so lieb! Etliche aber von ihnen sprachen:
Konnte der, welcher dem Blinden die Augen aufgetan hat, nicht machen, daß auch dieser nicht stürbe?
Jesus nun, indem er abermals bei sich selbst ergrimmte, kam zum Grabe. Es war aber eine Höhle, und ein Stein lag davor.
Jesus spricht: Hebet den Stein weg! Martha, die Schwester des Verstorbenen, spricht zu ihm: Herr, er riecht schon, denn er ist schon vier Tage hier.
Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glaubst, werdest du die Herrlichkeit Gottes sehen?
Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob die Augen empor und sprach: Vater, ich danke dir, daß du mich erhört hast.
Doch ich weiß, daß du mich allezeit erhörst; aber um des umstehenden Volkes willen habe ich es gesagt, damit sie glauben, daß du mich gesandt hast.
Und als er solches gesagt, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!
Und der Verstorbene kam heraus, an Händen und Füßen mit Grabtüchern umwickelt und sein Angesicht mit einem Schweißtuch umhüllt. Jesus spricht zu ihnen: Bindet ihn los und laßt ihn gehen!
Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus getan hatte, glaubten an ihn.
Etliche von ihnen aber gingen zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte.
Da versammelten die Hohenpriester und Pharisäer den Hohen Rat und sprachen: Was wollen wir machen? Denn dieser Mensch tut viele Zeichen!
Lassen wir ihn so fortfahren, so werden alle an ihn glauben; und dann kommen die Römer und nehmen uns Land und Leute weg.
Einer aber von ihnen, Kajaphas, der in jenem Jahre Hoherpriester war, sprach zu ihnen:
Ihr wisset nichts und bedenket nicht, daß es für uns besser ist, ein Mensch sterbe für das Volk, als daß das ganze Volk verderbe!
Solches aber redete er nicht aus sich selbst; sondern weil er in jenem Jahre Hoherpriester war, weissagte er; denn Jesus sollte sterben für das Volk,
und nicht für das Volk allein, sondern damit er auch die zerstreuten Kinder Gottes in Eins zusammenbrächte.
Von jenem Tage an beratschlagten sie nun, ihn zu töten.
Darum wandelte Jesus nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern zog von dort weg in die Gegend nahe bei der Wüste, in eine Stadt namens Ephraim, und hielt sich daselbst auf mit seinen Jüngern.
Es war aber das Passah der Juden nahe. Und viele aus der Gegend gingen vor dem Passah nach Jerusalem hinauf, um sich zu reinigen.
Da suchten sie Jesus und sprachen zueinander, im Tempel stehend: Was dünkt euch, kommt er nicht auf das Fest?
Es hatten aber auch die Hohenpriester und die Pharisäer einen Befehl gegeben, daß, wenn jemand wisse, wo er sei, er es anzeige, damit sie ihn greifen könnten.
und sprach: Fürchte dich nicht, Paulus, du mußt vor den Kaiser treten; und siehe, Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir im Schiffe sind!
und weil ich davon überzeugt bin, daß der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi.
welcher euch auch bis ans Ende befestigen wird, so daß ihr unverklagbar seid am Tage unsres Herrn Jesus Christus.
Und als der Kanaaniter, der König von Arad, der gegen Mittag wohnte, hörte, daß Israel auf dem Wege der Kundschafter heranziehe, stritt er wider Israel und machte Gefangene unter ihnen.
Da tat Israel dem HERRN ein Gelübde und sprach: Wenn du dieses Volk in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken!
Und der HERR erhörte Israels Stimme und gab die Kanaaniter in ihre Hand, und Israel vollstreckte an ihnen und an ihren Städten den Bann und hieß den Ort Horma.
Da zogen sie vom Berge Hor weg auf dem Weg zum Schilfmeer, um der Edomiter Land zu umgehen. Aber das Volk ward ungeduldig auf dem Wege.
Und das Volk redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, daß wir in der Wüste sterben? Denn hier ist weder Brot noch Wasser, und unsre Seele hat einen Ekel an dieser schlechten Speise!
Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk, die bissen das Volk, so daß viel Volk in Israel starb.
Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, daß wir wider den HERRN und wider dich geredet haben. Bitte den HERRN, daß er die Schlangen von uns wende!
Und Mose bat für das Volk. Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine feurige Schlange und befestige sie an ein Panier; und es soll geschehen, wer gebissen ist und sie ansieht, der soll am Leben bleiben!
Da machte Mose eine eherne Schlange und befestigte sie an das Panier; und es geschah, wenn eine Schlange jemanden biß und er die eherne Schlange anschaute, so blieb er am Leben.
Und die Kinder Israel zogen aus und lagerten sich in Obot.
Und von Obot zogen sie aus und lagerten sich bei den Ruinen von Abarim in der Wüste, Moab gegenüber, gegen Aufgang der Sonne.
Von dannen zogen sie weiter und lagerten sich an dem Bach Sared.
Von dannen zogen sie weiter und lagerten sich jenseits des Arnon, welcher in der Wüste ist und aus dem Gebiete der Amoriter herausfließt; denn der Arnon bildet die Grenze Moabs, zwischen Moab und den Amoritern.
Daher heißt es im Buche von den Kriegen des HERRN: »Waheb hat er im Sturm eingenommen und die Täler des Arnon in Supha
und den Abhang der Täler, der sich bis zum Wohnsitz von Ar erstreckt und sich an die Grenze von Moab lehnt.«
Von dannen zogen sie gen Beer. Das ist der Brunnen, davon der HERR zu Mose sagte: Versammle das Volk, so will ich ihnen Wasser geben.
Da sang Israel dieses Lied: »Kommt zum Brunnen! Singt von ihm!
Brunnen, den die Fürsten gruben, den die Edlen des Volkes öffneten mit dem Herrscherstab, mit ihren Stäben!« Und von dieser Wüste zogen sie gen Mattana,
und von Mattana gen Nahaliel, und von Nahaliel gen Bamot, und von Bamot in das Tal,
das im Gefilde Moab liegt, dessen Gipfel der Pisga ist, der gegen die Wüste schaut.
Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen:
Laß mich durch dein Land ziehen, wir wollen weder in die Äcker noch in die Weingärten treten, wollen auch von dem Brunnenwasser nicht trinken; wir wollen die Königsstraße ziehen, bis wir durch dein Gebiet gekommen sind!
Aber Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen, sondern versammelte sein ganzes Volk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste. Und als er gen Jahza kam, stritt er wider Israel.
Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land ein, vom Arnon an bis an den Jabbok und bis an die Kinder Ammon; denn die Landmarken der Kinder Ammon waren fest.
Also nahm Israel alle diese Städte ein und wohnte in allen Städten der Amoriter zu Hesbon und in allen ihren Dörfern.
Denn Hesbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter, der zuvor mit dem König der Moabiter gestritten und ihm sein ganzes Land bis zum Arnon abgewonnen hatte.
Daher sagen die Spruchdichter: »Kommt gen Hesbon; die Stadt Sihons werde gebaut und aufgerichtet!
Denn aus Hesbon ist Feuer gefahren, eine Flamme von der Stadt Sihons, die hat Ar der Moabiter verzehrt, die Herren der Höhen am Arnon.
Wehe dir, Moab, Volk des Kamos, du bist verloren! Man hat seine Söhne in die Flucht geschlagen und seine Töchter gefangen geführt zu Sihon, dem König der Amoriter;
und ihre Nachkommenschaft ist umgekommen von Hesbon bis Dibon, und ihre Weiber sind zu dem hinabgestiegen, der das Feuer angefacht hat, nach Medeba.«
Also wohnte Israel im Lande der Amoriter.
Und Mose sandte Kundschafter aus gen Jaeser, und sie gewannen ihre Dörfer und trieben die Amoriter aus, die darin wohnten.
Und sie wandten sich um und stiegen den Berg nach Basan hinauf. Da zog Og, der König zu Basan, aus, ihnen entgegen mit seinem ganzen Volke, zum Kampf bei Edrei.
Der HERR aber sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn mit Land und Leuten in deine Hand gegeben, und du sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der zu Hesbon wohnte!
Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk, daß niemand übrigblieb, und nahmen sein Land ein.
Nun hat zwar Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen allenthalben, Buße zu tun,
Vor dem Passahfeste aber, da Jesus wußte, daß seine Stunde gekommen sei, aus dieser Welt zum Vater zu gehen: wie er geliebt hatte die Seinen, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende.