Schlachter 1951
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In derselben Nacht erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Bitte, was ich dir geben soll!
Und Salomo sprach zu Gott: Du hast an meinem Vater David große Barmherzigkeit erzeigt, und du hast mich an seiner Statt zum Könige gemacht.
So laß nun, o Gott, HERR, deine Zusage an meinen Vater David wahr werden! Denn du hast mich zum Könige gemacht über ein Volk, das so zahlreich ist wie der Staub auf Erden.
So gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, daß ich vor diesem Volk aus und einzugehen weiß; denn wer kann dieses dein großes Volk richten?
Da sprach Gott zu Salomo: Weil du das im Sinne hast und nicht um Schätze, Reichtum, Ehre, noch um den Tod deiner Feinde, noch um langes Leben gebeten hast, sondern um Weisheit und Erkenntnis, mein Volk zu richten, über das ich dich zum König gemacht habe,
so sei dir nun Weisheit und Erkenntnis gegeben! Dazu will ich dir Reichtum, Schätze und Ehre geben, dergleichen kein König vor dir gehabt hat, noch nach dir haben soll!
Und Gott gab Salomo Weisheit und sehr viel Verstand und Weite des Herzens, wie der Sand, der am Meeresufer liegt.
Und er redete dreitausend Sprüche; und seiner Lieder waren tausendundfünf.
Neige dein Ohr und höre die Worte der Weisen, und dein Herz merke auf meine Lehre!
Ja, er war weiser als alle Menschen, auch weiser als Etan, der Esrachiter, und Heman und Kalkol und Dardan, die Söhne Machols; und er ward berühmt unter allen Nationen ringsum.
Worte des Königs Lemuel; die Lehre, die seine Mutter ihm gab:
Was soll ich dir raten, mein Sohn, du Sohn meines Leibes, du Sohn meiner Gelübde?
Opfere nicht den Weibern deine Kraft, noch deine Zeit denen, welche die Könige entnerven!
Es ziemt sich für Könige nicht, Lemuel, es ziemt sich für Könige nicht, Wein zu trinken, noch für Fürsten der Hang zu berauschendem Getränk!
Sie könnten über dem Trinken das Gesetz vergessen und ein falsches Urteil fällen all dem unglücklichen Volk.
Gebt starkes Getränk denen, die untergehen, und Wein den betrübten Seelen!
So können sie über dem Trinken ihre Armut vergessen und brauchen nicht mehr an ihr Leid zu denken.
Tue deinen Mund auf für den Stummen, für das Recht aller Verlassenen!
Tue deinen Mund auf, richte recht und verteidige den Elenden und Armen!
Ein wackeres Weib (wer findet es?) ist weit mehr wert als köstliche Perlen!
Auf sie verläßt sich ihres Mannes Herz, und an Gewinn mangelt es ihm nicht.
Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses ihr ganzes Leben lang.
Sie zieht Wolle und Flachs und verarbeitet es mit willigen Händen.
Wie die Handelsschiffe bringt sie ihr Brot aus der Ferne herbei.
Bevor der Morgen graut, ist sie schon auf und gibt Speise heraus für ihr Haus und befiehlt ihren Mägden.
Sie trachtet nach einem Acker und erwirbt ihn auch; mit dem Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg an.
Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stählt ihre Arme.
Sie sieht, daß ihre Arbeit gedeiht; ihr Licht geht auch des Nachts nicht aus.
Sie greift nach dem Spinnrocken, und ihre Hände fassen die Spindel.
Sie tut ihre Hand dem Unglücklichen auf und reicht ihre Hände dem Armen.
Vor dem Schnee ist ihr nicht bange für ihr Haus, denn ihr ganzes Haus ist in Scharlach gekleidet.
Sie macht sich selbst Decken; Linnen und Purpur ist ihr Gewand.
Ihr Mann ist wohlbekannt in den Toren, wenn er unter den Ältesten des Landes sitzt.
Sie macht Hemden und verkauft sie und liefert dem Händler Gürtel.
Kraft und Würde ist ihr Gewand, und sie lacht des künftigen Tages.
Ihren Mund öffnet sie mit Weisheit, und freundliche Unterweisung ist auf ihrer Zunge.
Sie behält ihre Haushaltung im Auge und ißt nie das Brot der Faulheit.
Ihre Söhne wachsen heran und preisen sie glücklich; ihr Mann rühmt sie ebenfalls:
»Viele Töchter sind wackere Frauen geworden; aber du übertriffst sie alle!«
Anmut besticht und Schönheit vergeht; ein Weib, das den HERRN fürchtet, soll man loben.
Gebt ihr von den Früchten ihres Wirkens, und ihre Werke werden sie loben in den Toren!
Auch das sind Sprüche Salomos, welche hinzugesetzt haben die Männer Hiskias, des Königs von Juda:
Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis; nur Toren verachten Weisheit und Zucht!
Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und die Erkenntnis des Heiligen ist Verstand.
Halte dich nicht selbst für weise; fürchte den HERRN und weiche vom Bösen!
daß man Weisheit und Zucht erlerne und verständige Reden verstehe,
daß man Gedankenzucht erlange, Rechtssinn, Urteilskraft und Aufrichtigkeit;
damit den Einfältigen Klugheit, den Jünglingen Erkenntnis und Besonnenheit verliehen werde.
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Dieses war im Anfang bei Gott.
Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.
In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.
Es wurde ein Mensch von Gott gesandt, der hieß Johannes.
Dieser kam zum Zeugnis, um zu zeugen von dem Licht, damit alle durch ihn glaubten.
Nicht er war das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht.
Das wahrhaftige Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen.
Es war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Allen denen aber, die ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
welche nicht aus dem Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, vor dem Anfang, vor dem Ursprung der Erde.
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
als er den Himmel abzirkelte, war ich dabei; als er auf dem Meeresspiegel den Horizont abgrenzte,
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Dieses war im Anfang bei Gott.
als er dem Meer seine Schranke setzte, damit die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er den Grund der Erde legte,
Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.
als er dem Meer seine Schranke setzte, damit die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er den Grund der Erde legte,
welchen er zum Erben von allem eingesetzt, durch welchen er auch die Weltzeiten gemacht hat;
da stand ich ihm als Werkmeister zur Seite und zu seinem Entzücken Tag für Tag und spielte vor seinem Angesicht allezeit;
und der heilige Geist in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herabstieg und eine Stimme aus dem Himmel erscholl: Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Wohlgefallen!
Von mir kommt Rat und Tüchtigkeit; ich bin verständig, mein ist die Kraft.
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, welcher uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung,
wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschest wie nach Schätzen,
in dem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind.
Ihr Einfältigen, werdet klug, und ihr Toren, brauchet den Verstand!
Zu derselben Stunde frohlockte Jesus im heiligen Geiste und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen geoffenbart hast. Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor dir.
Wer aber mir gehorcht, wird sicher wohnen und kein Unheil fürchten müssen.
Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!
denn wer mich findet, der findet das Leben und erlangt Gnade von dem HERRN;
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, hat ewiges Leben.
Zu den Unweisen spricht sie: Kommt her, esset von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe!
Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
Wer Klugheit besitzt, hat eine Quelle des Lebens; aber mit ihrer Dummheit strafen sich die Narren selbst.
Schelten macht mehr Eindruck auf den Verständigen als hundert Schläge auf den Narren.
Eine rinnende Dachtraufe an einem Regentag und ein zänkisches Weib sind gleich;
Die Furcht des HERRN verlängert das Leben; aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.
Da redete Kain mit seinem Bruder Abel. Es begab sich aber, als sie auf dem Felde waren, da erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.
Saul und Jonatan, lieblich und holdselig in ihrem Leben, sind auch im Tode nicht getrennt; sie waren schneller als Adler, stärker als Löwen!
Wenn jemandes Wege dem HERRN wohlgefallen, so macht er auch seine Feinde mit ihm zufrieden.
Es kamen aber aus Antiochia und Ikonium Juden herbei; die überredeten das Volk und steinigten Paulus und schleiften ihn vor die Stadt hinaus, da sie meinten, er sei gestorben.
Dies ist das Schicksal aller, die nach ungerechtem Gewinn trachten: er kostet seinen Besitzern die Seele!
Wer unrecht Gut begehrt, verstört sein Haus; wer aber Geschenke haßt, der wird leben.
Geschenke sind wie Edelsteine; wer solche geben kann, hat überall Glück.
Iß kein Brot bei einem Mißgünstigen und sei nicht begierig nach seinen Leckerbissen!
Denn so sehr es ihm auch in der Seele zuwider ist, so spricht er doch zu dir: »Iß und trink!« aber er gönnt es dir nicht.
Den Bissen, den du gegessen hast, mußt du wieder ausspeien, und deine freundlichen Worte hast du verschwendet.
Wer sein Vermögen durch Wucherzinsen vermehrt, der sammelt es für einen, der sich des Armen erbarmt.
Wer nach Reichtum hastet, wird eifersüchtig und weiß nicht, daß Mangel über ihn kommen wird.
Ehre den HERRN mit deinem Gut und mit den Erstlingen all deines Einkommens,
so werden sich deine Scheunen mit Überfluß füllen und deine Keltern von Most überlaufen.
Ein barmherziger Mensch tut seiner eigenen Seele wohl; ein Grausamer aber schädigt sein eigenes Fleisch.
Einer teilt aus und wird doch reicher, ein anderer spart mehr, als recht ist, und wird nur ärmer.
Eine segnende Seele wird gesättigt, und wer andere tränkt, wird selbst erquickt.
Seinen Nächsten verachten ist Sünde, aber wohl dem, der sich des Elenden erbarmt!
Wer den Schwachen unterdrückt, beschimpft seinen Schöpfer; wer Ihn aber ehren will, erbarmt sich des Armen.
stolze Augen, falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen,
Die Furcht des HERRN ist ein Hassen des Bösen; Stolz und Übermut, schlechten Wandel und ein verdrehtes Maul hasse ich.
Der Mund der Wahrheit besteht ewiglich, die Lügenzunge nur einen Augenblick.
Falschheit wohnt im Herzen derer, welche Böses schmieden; die aber zum Frieden raten, haben Freude.
Dem Gerechten kommt kein Übel von ungefähr; aber die Gottlosen sind voll Unglück.
Falsche Lippen sind dem HERRN ein Greuel; wer aber die Wahrheit übt, gefällt ihm wohl.
Der Gerechte haßt die Verleumdungen; aber der Gottlose verursacht Schande und Spott.
stolze Augen, falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen,
Die Furcht des HERRN ist ein Hassen des Bösen; Stolz und Übermut, schlechten Wandel und ein verdrehtes Maul hasse ich.
Auf Übermut folgt Schande; bei den Demütigen aber ist Weisheit.
Besser gering sein und sein eigener Knecht, als großtun und nichts zu essen haben!
Gehe hin zur Ameise, du Fauler, siehe ihre Weise an und lerne:
obwohl sie keinen Fürsten, noch Hauptmann, noch Herrscher hat,
bereitet sie dennoch im Sommer ihr Brot und sammelt in der Erntezeit ihre Speise.
Wie lange willst du liegen bleiben, du Fauler? Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf?
»Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, ein wenig die Hände in den Schoß legen, um zu ruhen«:
so holt dich die Armut ein wie ein Schnelläufer, und der Mangel wie ein Leichtbewaffneter!
Nachlässigkeit macht arm; aber eine fleißige Hand macht reich.
Wie der Essig für die Zähne und der Rauch für die Augen, so ist der Faule für die, welche ihn senden.
Wer seinen Acker bebaut, wird genug zu essen haben; wer aber unnötige Sachen treibt, ist unverständig.
Fleißige Hand wird herrschen, eine lässige aber muß Zwangsarbeit verrichten.
Der Saumselige erjagt kein Wildbret, ein fleißiger Mensch aber wird reich.