Wenn du zu Tische sitzest mit einem Herrscher, so bedenke, wen du vor dir hast!
Setze ein Messer an deine Kehle, wenn du allzu gierig bist!
Laß dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen; denn das ist ein trügerisches Brot!
Bemühe dich nicht, reich zu werden; aus eigener Einsicht laß davon!
Kaum hast du dein Auge darauf geworfen, so ist er nicht mehr da; denn sicherlich schafft er sich Flügel wie ein Adler, der gen Himmel fliegt.
Iß kein Brot bei einem Mißgünstigen und sei nicht begierig nach seinen Leckerbissen!
Denn so sehr es ihm auch in der Seele zuwider ist, so spricht er doch zu dir: »Iß und trink!« aber er gönnt es dir nicht.
Den Bissen, den du gegessen hast, mußt du wieder ausspeien, und deine freundlichen Worte hast du verschwendet.
Sprich keinem Toren zu; denn er wird deine weisen Reden nur verachten!
Verrücke die Grenze der Witwe nicht und betritt nicht das Feld der Waisen!
Denn ihr Erlöser ist stark; der wird ihre Sache wider dich führen.
Ergib dein Herz der Zucht und neige deine Ohren zu den Lehren der Erfahrung.
Erspare dem Knaben die Züchtigung nicht; wenn du ihn mit der Rute schlägst, stirbt er nicht.
Indem du ihn mit der Rute schlägst, rettest du seine Seele vom Tode.
Mein Sohn, wenn dein Herz weise wird, so ist das auch für mein Herz eine Freude!
Und meine Nieren frohlocken, wenn deine Lippen reden, was richtig ist.
Dein Herz ereifere sich nicht für die Sünder, sondern für die Furcht des HERRN den ganzen Tag!
Denn sicherlich gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung soll nicht vernichtet werden.
Höre, mein Sohn, sei weise, und dein Herz wandle den richtigen Weg!
Geselle dich nicht zu den Weinsäufern und zu denen, die sich übermäßigem Fleischgenuß ergeben;
denn Säufer und Schlemmer verarmen, und Schläfrigkeit kleidet in Lumpen.
Gehorche deinem Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt wird.
Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, Weisheit und Zucht und Vernunft!
Ein Vater frohlockt über einen rechtschaffenen Sohn, und wer einen Weisen gezeugt hat, freut sich über ihn.
So mögen sich denn Vater und Mutter deiner freuen und frohlocken, die dich geboren hat!
Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deinen Augen meine Wege wohlgefallen!
Denn die Hure ist eine tiefe Grube, und die Fremde ist ein gefährliches Loch.
Dazu lauert sie wie ein Räuber und vermehrt die Abtrünnigen unter den Menschen.
Wo ist Ach? Wo ist Weh? Wo sind Streitigkeiten? Wo ist Klage? Wo sind Wunden ohne Ursache? Wo sind trübe Augen?
Bei denen, die sich beim Wein verspäten, die kommen, um Getränke zu versuchen!
Siehe nicht darauf, wie der Wein rötlich schillert, wie er im Becher perlt!
Er gleitet leicht hinunter; aber hernach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter!
Deine Augen werden seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird verworrenes Zeug reden;
du wirst sein wie einer, der auf dem Meere schläft und wie einer, der im Mastkorb oben liegt.
»Man schlug mich, aber es tat mir nicht weh; man prügelte mich, aber ich merkte es nicht! Wenn ich ausgeschlafen habe, so will ich ihn wieder aufsuchen!«
Querverweise zu Sprüche 23,6 Spr 23,6
Gesegnet wird der Mitleidige; denn er gibt dem Armen von seinem Brot.
Laß dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen; denn das ist ein trügerisches Brot!
Hüte dich, daß kein Belialsrat in deinem Herzen sei und du nicht denkest: »Das siebente Jahr, das Erlaßjahr, naht!« und sehest deinen armen Bruder unfreundlich an und gebest ihm nichts; da würde er deinetwegen zum HERRN schreien, und es würde dir zur Sünde sein;
Laß mein Herz sich nicht zu einer bösen Sache neigen, daß ich gottlose Taten vollbringe mit den Übeltätern; und von ihren Leckerbissen laß mich nicht genießen!
Auch das verzärteltste und verwöhnteste Weib unter euch, das so verzärtelt und verwöhnt war, daß sie nicht einmal versucht hat, ihre Fußsohlen auf die Erde zu setzen, die wird dem Mann an ihrem Busen und ihrem Sohn und ihrer Tochter
Daniel aber nahm sich vor, sich mit des Königs feiner Speise und mit dem Weine, den er trank, nicht zu verunreinigen; er erbat sich von dem obersten Kämmerer, daß er sich nicht verunreinigen müsse.
Und Gott gab Daniel Gnade und Barmherzigkeit vor dem obersten Kämmerer.
Und der oberste Kämmerer sprach zu Daniel: Ich fürchte nur meinen Herrn, den König, der euch eure Speise und euer Getränk bestimmt hat. Denn warum sollte er wahrnehmen, daß euer Aussehen weniger gut wäre, als das der andern Jünglinge von eurem Alter? So wäret ihr schuld, wenn ich meinen Kopf beim König verwirkte!
Habe ich nicht Macht, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Oder siehst du darum scheel, daß ich so gütig bin?
Ehebruch, Geiz, Bosheit, Betrug, Üppigkeit, Neid, Lästerung, Hoffart, Unvernunft.