Schlachter 1951
Versliste
Über die Geistesgaben aber, meine Brüder, will ich euch nicht in Unwissenheit lassen.
Ihr wisset, daß ihr, als ihr Heiden waret, euch zu den stummen Götzen hinziehen ließet, wie ihr geleitet wurdet.
Darum tue ich euch kund, daß niemand, der im Geiste Gottes redet, sagt: »Verflucht sei Jesus!« es kann aber auch niemand sagen: »Herr Jesus!« als nur im heiligen Geist.
Es bestehen aber Unterschiede in den Gnadengaben, doch ist es derselbe Geist;
auch gibt es verschiedene Dienstleistungen, doch ist es derselbe Herr;
und auch die Kraftwirkungen sind verschieden, doch ist es derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
Es steht geschrieben in den Propheten: »Sie werden alle von Gott gelehrt sein.« Jeder, der vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir.
Ihr Heuchler! Trefflich hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:
»Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.
Vergeblich aber ehren sie mich, indem sie Lehren vortragen, welche Menschengebote sind.«
Glaubt jemand ein Prophet oder ein Geistbegabter zu sein, der erkenne, daß das, was ich euch schreibe, des Herrn Gebot ist.
Der geistliche Mensch aber erforscht alles, er selbst jedoch wird von niemand erforscht;
Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, so helfet ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geiste der Sanftmut wieder zurecht; und sieh dabei auf dich selbst, daß du nicht auch versucht werdest!
Traget einer des andern Lasten, und so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen!
Denn wenn jemand glaubt, etwas zu sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst.
Ein jeglicher aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er für sich selbst den Ruhm haben und nicht für einen andern;
denn ein jeglicher soll seine eigene Bürde tragen.
Wer im Wort unterrichtet wird, der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allen Gütern.
Irret euch nicht; Gott läßt seiner nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.
Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten.
So laßt uns nun, wo wir Gelegenheit haben, an jedermann Gutes tun, allermeist an den Glaubensgenossen.
Sehet, wie weitläufig ich euch geschrieben habe mit eigener Hand!
Alle, die im Fleische wohlangesehen sein wollen, nötigen euch, daß ihr euch beschneiden lasset, nur damit sie nicht mit dem Kreuze Christi verfolgt werden.
Denn nicht einmal sie, die beschnitten sind, halten das Gesetz, sondern sie verlangen, daß ihr euch beschneiden lasset, damit sie sich eures Fleisches rühmen können.
Von mir aber sei es ferne, mich zu rühmen, denn allein des Kreuzes unsres Herrn Jesus Christus, durch welches mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.
Denn in Christus Jesus gilt weder Beschnitten noch Unbeschnittensein etwas, sondern eine neue Kreatur.
Soviele nach dieser Regel wandeln, über die komme Frieden und Erbarmen, und über das Israel Gottes!
Im übrigen mache mir niemand weitere Mühe; denn ich trage die Malzeichen Jesu an meinem Leibe.
Die Gnade unsres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, ihr Brüder! Amen.
Strebet nach der Liebe; doch eifert auch nach den Geistesgaben, am meisten aber, daß ihr weissagen könnet!
Daran erkennet ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt: »Jesus ist der im Fleisch gekommene Christus«, der ist von Gott;
und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von welchem ihr gehört habt, daß er kommt; und jetzt schon ist er in der Welt.
Denn viele Irrlehrer sind hinausgegangen in die Welt, die nicht bekennen, daß Jesus der im Fleisch gekommene Christus ist; das ist der Irrlehrer und der Widerchrist.
Was ist nun Apollos, was ist Paulus? Diener sind sie, durch welche ihr gläubig geworden seid, und zwar, wie es der Herr einem jeglichen gegeben hat.
Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Gedeihen gegeben.
So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, noch der, welcher begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.
Der aber, welcher pflanzt und der, welcher begießt, sind einer wie der andere; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit.
Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr aber seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.
Milch habe ich euch zu trinken gegeben, und nicht feste Speise; denn ihr vertruget sie nicht, ja ihr vertraget sie jetzt noch nicht;