Da hob Eliphas, der Temaniter, an und sprach:
Vielleicht verdrießt es dich, wenn man versucht, ein Wort mit dir zu reden; wer hält aber die Rede zurück?
Siehe, du hast viele zurechtgewiesen und müde Hände gestärkt.
Deine Reden haben Strauchelnde aufgerichtet, und wankende Knie hast du gekräftigt.
Da es nun an dich kommt, erliegst du, und weil es dich trifft, bist du so bestürzt.
Ist nicht deine Gottesfurcht dein Trost und die Vollkommenheit deines Weges deine Hoffnung?
Bedenke aber: ist je ein Unschuldiger umgekommen, oder wurden je Rechtschaffene vertilgt?
Soviel ich gesehen habe: die Unrecht pflügen und Unheil säen, ernten es auch.
Durch Gottes Odem kommen sie um; durch den Hauch seines Zornes werden sie verzehrt.
Das Brüllen des Löwen und die Stimme des Leuen verstummt, und die Zähne der jungen Löwen werden ausgebrochen.
Der Löwe verdirbt aus Mangel an Raub, und die Jungen der Löwin zerstreuen sich.
Zu mir aber stahl sich ein Wort, mein Ohr vernahm ein leises Flüstern;
beim Nachdenken über Nachtgesichte, als tiefer Schlaf auf die Menschen gefallen war,
da kam Furcht über mich und ein Zittern und durchschauerte alle meine Gebeine;
denn ein Geist ging an mir vorüber, die Haare meines Leibes standen mir darob zu Berge.
Er stand da, und ich erkannte sein Aussehen nicht, eine Gestalt war vor meinen Augen, ich hörte eine flüsternde Stimme:
Ist der Sterbliche gerecht vor Gott oder ein Mann vor seinem Schöpfer rein?
Siehe, seinen Dienern traut er nicht, bei seinen Engeln nimmt er Irrtum wahr;
wieviel mehr bei denen, die in Lehmhütten wohnen, deren Fundament im Staube liegt und die gleich Motten zerstört werden!
Zwischen Morgen und Abend gehen sie zugrunde; ehe man sich's versieht, sind sie für immer dahin.
Wird nicht ihr Zeltstrick abgerissen? Sie sterben; und zwar nicht an Weisheit!
Querverweise zu Hiob 4,20 Hiob 4,20
Und es schlug sich ein Volk mit dem andern und eine Stadt mit der andern; denn Gott erschreckte sie durch allerlei Not.
Meine Wohnung wird abgebrochen und wie ein Hirtenzelt von mir weggeführt. Ich habe mein Leben ausgewoben wie ein Weber; er wird mich vom Trumm abschneiden. Ehe der Tag zur Nacht wird, machst du ein Ende mit mir!
Wenn der Mensch stirbt, wird er wieder leben? Die ganze Zeit meines Kriegsdienstes würde ich harren, bis meine Ablösung käme.
Sein Gedächtnis wird verschwinden von der Erde, und sein Name wird auf den Straßen nicht genannt werden.
Ich schrie bis zum Morgen, einem Löwen gleich, so hatte er mir alle meine Gebeine zermalmt. Ehe der Tag zur Nacht wird, machst du ein Ende mit mir!
Denn meine Jahre sind gezählt, und auf dem Pfad, den ich nun wandle, komme ich nicht mehr zurück.
so geht er doch, gleich seinem Kot, auf ewig unter, und die ihn gesehen, werden sagen: Wo ist er?
Blicke weg von mir, daß ich mich erheitere, ehe ich dahinfahre und nicht mehr sei!
Mit zweiunddreißig Jahren war er König geworden, und er regierte acht Jahre lang zu Jerusalem und ging unbeliebt dahin, und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber nicht in den Gräbern der Könige.
Wenn die Gottlosen grünen wie das Gras und alle Übeltäter blühen, so ist's nur, damit sie für immer vertilgt werden.
Aber als man wieder vorbeiging, da war er nicht mehr; ich suchte ihn, aber man fand ihn nicht.
Das Gedächtnis des Gerechten bleibt im Segen; aber der Gottlosen Name wird verwesen.