Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Da erwachte der Allherr wie ein Schlafender, wie ein vom Wein übermannter Kriegsheld;
er schlug seine Feinde von hinten und gab sie ewiger Schande preis.
Auch verwarf er das Zelt Josephs und erwählte nicht den Stamm Ephraim,
sondern erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er liebgewonnen;
und er baute den ragenden Bergen (oder: Palästen) gleich sein Heiligtum, fest wie die Erde, die er auf ewig gegründet.
Dann erwählte er David, seinen Knecht, den er wegnahm von den Hürden des Kleinviehs;
von den Mutterschafen holte er ihn, dass er Jakob weide, sein Volk, und Israel, seinen Erbbesitz.
Der weidete sie mit redlichem Herzen und leitete sie mit kundiger Hand.
Wach auf! Warum schläfst du, o Allherr? Erwache! Verwirf nicht für immer!
Werde wach, werde wach, waffne dich mit Kraft, du Arm des HERRN! Werde wach wie in den Tagen der Vorzeit, in den längst vergangenen Zeitläufen! Bist du es nicht gewesen, der Rahab (= das ägyptische Ungetüm) zerhauen, das Seeungeheuer durchbohrt hat?
Hierauf legte sich die Hand des HERRN schwer auf die Einwohner von Asdod; er setzte sie in Schrecken und suchte die Stadt und ihr Gebiet mit Pestbeulen heim.
Als nun die Leute von Asdod diese ihre schlimme Lage erkannten, sagten sie: „Die Lade des Gottes Israels darf nicht bei uns bleiben! Denn seine Hand lastet schwer auf uns und unserm Gott Dagon.“
Da beriefen sie durch Boten sämtliche Fürsten der Philister in ihre Stadt zusammen und fragten: „Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen?“ Da antworteten (= verfügten) jene: „Nach Gath soll die Lade des Gottes Israels überführt werden!“, und sie ließen sie auch wirklich dorthin bringen.
Aber als sie dorthin geschafft worden war, kam die Hand des HERRN über die Stadt mit einer ganz gewaltigen Bestürzung, und er schlug auch hier die Leute der Stadt, junge und alte, so dass Pestbeulen an ihnen zum Ausbruch kamen.
Als man dann die Lade Gottes nach Ekron gebracht hatte, schrien die Einwohner der Stadt nach Ankunft der Lade Gottes in Ekron: „Man hat die Lade des Gottes Israels zu uns hergebracht, um uns und unsere Einwohnerschaft umzubringen!“
Da ließen sie wiederum alle Fürsten der Philister durch Boten zusammenrufen und baten: „Schickt die Lade des Gottes der Israeliten wieder zurück an den Ort, wohin sie gehört, damit sie nicht uns und unser Volk umbringt!“ Denn es war ein tödlicher Schrecken über die ganze Stadt gekommen: überaus schwer lastete die Hand Gottes auf ihr;
denn die Leute, die nicht starben, litten qualvoll an Pestbeulen, und das Wehgeschrei der Stadt stieg zum Himmel empor.
Werde wach, werde wach, waffne dich mit Kraft, du Arm des HERRN! Werde wach wie in den Tagen der Vorzeit, in den längst vergangenen Zeitläufen! Bist du es nicht gewesen, der Rahab (= das ägyptische Ungetüm) zerhauen, das Seeungeheuer durchbohrt hat?
Die Segnungen deines Vaters überragen die Segensfülle der uralten Berge, die köstlichen Gaben der ewigen Höhen; mögen sie zuteil werden dem Haupte Josephs und dem Scheitel des Geweihten (oder: Fürsten) unter seinen Brüdern!
Juda (d.h. der Gepriesene), du bist’s, den deine Brüder preisen werden! Deine Hand wird deinen Feinden auf dem Nacken liegen; vor dir werden sich verbeugen die Söhne deines Vaters.
Ein junger Löwe ist Juda: vom Raub bist du emporgestiegen, mein Sohn. Er kauert sich nieder, streckt sich hin wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer darf ihn aufstören?
Nicht wird das Zepter von Juda weichen noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis der kommt, dem er (d.h. der Herrscherstab) gebührt, und die Völker werden ihm Gehorsam leisten.
Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.
Und wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und geglaubt: Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.
In der Endzeit wird es geschehen, dass der Tempelberg des HERRN festgegründet dasteht an der Spitze der Berge und über die (anderen) Höhen erhaben; dann werden alle Heidenvölker zu ihm strömen
Hierauf fragte Samuel den Isai: „Sind das die jungen Leute alle?“ Jener erwiderte: „Es ist noch der jüngste übrig; der hütet eben das Kleinvieh.“ Da sagte Samuel zu Isai: „Sende hin und lass ihn holen; denn wir werden uns nicht eher (zum Mahl) setzen, als bis er hergekommen ist.“
Darum sollst du jetzt zu meinem Knecht, zu David, folgendes sagen: ‚So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: Ich habe dich von der Weide hinter der Herde weggeholt, damit du Fürst über mein Volk, über Israel, sein solltest;
Beim Anblick der Volksscharen aber erfasste ihn tiefes Mitleid mit ihnen, denn sie waren abgehetzt und verwahrlost wie Schafe, die keinen Hirten haben (4.Mose 27,17; Hes 34,1-6).
Als sie nun das Frühmahl gehalten hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: „Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?“ Er antwortete ihm: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Da sagte er zu ihm: „Weide meine Lämmer!“
Darauf fragte ihn Jesus zum zweitenmal: „Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?“ Er antwortete ihm: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Da sagte Jesus zu ihm: „Hüte meine Schafe!“
Zum drittenmal fragte er ihn: „Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb?“ Da wurde Petrus betrübt, weil er ihn zum drittenmal fragte: „Hast du mich lieb?“, und er antwortete ihm: „Herr, du weißt alles; du weißt auch, dass ich dich lieb habe.“ Da sagte Jesus zu ihm: „Weide meine Schafe!
Die Ältesten nun unter euch ermahne ich als ihr Mitältester und als der Zeuge (= Augenzeuge) der Leiden Christi, wie auch als Teilnehmer an der Herrlichkeit, deren Offenbarung bevorsteht:
weidet die euch anvertraute Herde Gottes und überwacht sie, nicht aus Zwang (= notgedrungen), sondern mit freudiger Bereitwilligkeit nach Gottes Willen, auch nicht in schnöder Gewinnsucht, sondern mit Hingebung,
auch nicht als Gewaltherrscher über die euch anvertrauten (Gemeinden), sondern als Vorbilder für die Herde;
„Ich bin der gute Hirt! Der gute Hirt gibt sein Leben für die Schafe hin.
Der Gott des Friedens aber, der den großen (= erhabenen) Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten (= aus der Totenwelt) heraufgeführt (oder: wiedergebracht) hat durch das Blut des ewigen Bundes,
dann werdet ihr auch, wenn der Erzhirte (= Oberhirt) erscheint, den unverwelklichen Kranz der Herrlichkeit empfangen. –
Auf grünen Auen lässt er mich lagern, zum Lagerplatz am Bache führt er mich.
Er erquickt meine Seele; er leitet mich auf rechten Pfaden um seines Namens willen.
Mein Knecht David aber soll König über sie sein, und sie sollen alle einen einzigen Hirten haben; dann werden sie nach meinen Weisungen wandeln, meine Satzungen beobachten und nach ihnen handeln.