Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Dem Musikmeister über das Saitenspiel; von David. Höre, o Gott, mein lautes Rufen, achte auf mein Gebet!
Vom Ende der Erde (oder: des Landes) rufe ich zu dir, da mein Herz verschmachtet (= vor Angst vergeht). Auf einen Felsen, der mir zu hoch ist, wollest du mich führen!
Dem Musikmeister; ein Lehrgedicht (vgl. 32,1) der Korahiten (vgl. 4.Mose 26,11). Wie der Hirsch lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele nach dir, o Gott!
Was betrübst du dich, meine Seele, und stürmst so ruhlos in mir? Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken, ihm, meines Angesichts Hilfe und meinem Gott.
der wird seine Wohnung auf Höhen haben, Felsenburgen sind seine Zuflucht, sein Brot ist ihm ein für allemal gegeben, sein Wasser versiegt niemals.
Darauf gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Sende Männer aus, damit sie das Land Kanaan auskundschaften, das ich den Israeliten geben will; je einen Mann aus jedem Stamme seiner Väter sollt ihr aussenden, lauter Fürsten unter ihnen.“
So sandte denn Mose sie nach dem Befehl des HERRN aus der Wüste Paran aus, allesamt Männer, welche Stammeshäupter der Israeliten waren,
und dies sind ihre Namen: vom Stamme Ruben: Sammua, der Sohn Sakkurs;
vom Stamme Simeon: Saphat, der Sohn Horis;
vom Stamme Juda: Kaleb, der Sohn Jephunnes;
vom Stamme Issaschar: Jigal, der Sohn Josephs;
vom Stamme Ephraim: Hosea, der Sohn Nuns;
vom Stamme Benjamin: Palti, der Sohn Raphus;
vom Stamme Sebulon: Gaddiel, der Sohn Sodis;
[vom Stamme Joseph] vom Stamme Manasse: Gaddi, der Sohn Susis;
vom Stamme Dan: Ammiel, der Sohn Gemallis;
vom Stamme Asser: Sethur, der Sohn Michaels;
vom Stamme Naphthali: Nahbi, der Sohn Wophsis;
vom Stamme Gad: Geuel, der Sohn Machis.
Dies sind die Namen der Männer, die Mose entsandte, um das Land auszukundschaften. Mose hatte aber Hosea, dem Sohne Nuns, den Namen Josua gegeben.
Mose entsandte sie also, um das Land Kanaan auszukundschaften, und befahl ihnen: „Zieht hier hinauf im Südland und steigt dann auf das Hochland hinauf;
seht zu, wie das Land beschaffen ist und ob das Volk, das darin wohnt, stark oder schwach, spärlich oder zahlreich ist;
auch wie das Land beschaffen ist, in dem es wohnt, ob fruchtbar oder unfruchtbar, und wie die Ortschaften beschaffen sind, in denen es wohnt, ob in offenen Lagern oder in festen Plätzen;
auch wie der Boden beschaffen ist, ob fett oder mager, ob Bäume darauf stehen oder nicht. Zeigt euch mutig und bringt auch von den Früchten des Landes einige mit!“ Es war aber damals gerade die Zeit der ersten Trauben.
So zogen sie denn hinauf und kundschafteten das Land aus von der Wüste Zin bis Rehob, wo der Weg nach Hamath geht.
Sie zogen also im Südland hinauf und kamen bis Hebron, wo die Enakssöhne Ahiman, Sesai und Thalmai wohnten; Hebron aber war sieben Jahre vor der ägyptischen Stadt Zoan gegründet worden.
Als sie dann ins Tal Eskol (= Traubental) gekommen waren, schnitten sie dort eine Rebe mit einer einzigen Weintraube ab, die sie zu zweien an einer Stange trugen, auch einige Granatäpfel und Feigen.
Die betreffende Örtlichkeit nannte man Tal Eskol (d.h. Traubental) wegen der Traube, welche die Israeliten dort abgeschnitten hatten.
Nach Verlauf von vierzig Tagen machten sie sich dann auf den Rückweg, nachdem sie das Land ausgekundschaftet hatten.
Als sie nun zu Mose und Aaron und zur ganzen Gemeinde der Israeliten in die Wüste Paran nach Kades zurückgekehrt waren, erstatteten sie ihnen und der ganzen Gemeinde Bericht und zeigten ihnen die Früchte des Landes.
Sie trugen ihm aber folgenden Bericht vor: „Wir haben uns in das Land begeben, in das du uns gesandt hast: es fließt wirklich von Milch und Honig über, und dies hier sind Früchte von dort.
Jedoch das Volk, das im Lande wohnt, ist stark, und die Städte sind befestigt und sehr groß; auch die Enakssöhne haben wir dort gesehen.
Die Amalekiter bewohnen das Südland, die Hethiter, Jebusiter und Amoriter wohnen im Berglande, und die Kanaanäer wohnen am Meer und an der Seite (oder: am Ufer) des Jordans.“
Kaleb suchte nun den Unwillen des Volkes gegen Mose zu beschwichtigen, indem er ausrief: „Lasst uns nur hinaufziehen und (das Land) in Besitz nehmen! Denn wir können es sicherlich überwältigen.“
Jedoch die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, erklärten: „Wir sind nicht imstande, gegen das Volk hinaufzuziehen; denn es ist uns zu stark.“
Dann entwarfen sie den Israeliten eine schlimme Schilderung von dem Lande, das sie ausgekundschaftet hatten, mit den Worten: „Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist ein Land, das seine Bewohner frisst; und alles Volk, das wir darin gesehen haben, sind hochgewachsene Leute;
auch die Riesen haben wir dort gesehen, die Enakssöhne vom Geschlecht der Riesen; wir kamen uns selbst gegen sie wie Heuschrecken vor, und ebenso erschienen wir ihnen.“
Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Ihr sollt darauf achten, meine Opfergaben, meine Speise in Gestalt der mir zukommenden Feueropfer zu lieblichem Geruch für mich, mir zu rechter Zeit darzubringen!“
„Sage ihnen also: Dies ist das Feueropfer, das ihr dem HERRN darbringen sollt: täglich zwei fehlerlose, einjährige Lämmer als regelmäßiges Brandopfer.
Das eine Lamm sollst du am Morgen opfern und das andere Lamm gegen Abend herrichten;
dazu als Speisopfer ein Zehntel Epha Feinmehl, das mit einem Viertel Hin Öl von zerstoßenen Oliven gemengt ist.
Dies ist das regelmäßige Brandopfer, das am Berge Sinai zum lieblichen Geruch als Feueropfer für den HERRN eingesetzt (oder: zum erstenmal hergerichtet) worden ist;
dazu als zugehöriges Trankopfer ein Viertel Hin Wein für das eine Lamm; im Heiligtum sollst du das Trankopfer von starkem Getränk dem HERRN spenden.
Das zweite Lamm aber sollst du gegen Abend herrichten; mit einem Speisopfer wie am Morgen und dem zugehörigen Trankopfer sollst du es herrichten als ein Feueropfer zu lieblichem Geruch für den HERRN.“
„Ferner am Sabbattage: zwei fehlerlose, einjährige Lämmer und zwei Zehntel Epha mit Öl gemengtes Feinmehl als Speisopfer nebst dem zugehörigen Trankopfer.
Dies ist das Sabbat-Brandopfer, das an jedem Sabbat außer dem regelmäßigen Brandopfer und dem zugehörigen Trankopfer darzubringen ist.“
„Ferner sollt ihr an jedem ersten Tage eurer Monate dem HERRN als Brandopfer darbringen: zwei junge Stiere und einen Widder, sieben fehlerlose, einjährige Lämmer
und zu jedem Stier drei Zehntel Epha mit Öl gemengtes Feinmehl als Speisopfer und zu dem einen Widder zwei Zehntel Epha mit Öl gemengtes Feinmehl als Speisopfer;
und zu jedem Lamm ein Zehntel Epha mit Öl gemengtes Feinmehl als Speisopfer – das (alles) als Brandopfer zu lieblichem Geruch, als Feueropfer für den HERRN.
Was ferner die zugehörigen Trankopfer betrifft, so soll ein halbes Hin Wein auf jeden Stier und ein Drittel Hin auf den Widder und ein Viertel Hin auf jedes Lamm kommen. Das ist das an jedem Neumondstage des Jahres, Monat für Monat, darzubringende Brandopfer.
Außerdem soll neben dem regelmäßigen Brandopfer und dem zugehörigen Trankopfer dem HERRN ein Ziegenbock als Sündopfer dargebracht werden.“
„Sodann findet am vierzehnten Tage des ersten Monats das Passahfest zu Ehren des HERRN statt.
Und am fünfzehnten Tage dieses Monats wird Festfeier gehalten; sieben Tage lang soll ungesäuertes Brot gegessen werden.
Am ersten Tage findet eine Festversammlung am Heiligtum statt; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten
und habt als Feueropfer, als Brandopfer, für den HERRN darzubringen: zwei junge Stiere, einen Widder und sieben einjährige Lämmer – fehlerlose Tiere müssen es sein –;
sodann als zugehöriges Speisopfer von Feinmehl, das mit Öl gemengt ist: drei Zehntel Epha sollt ihr zu jedem Stiere und zwei Zehntel zu dem Widder herrichten;
und je ein Zehntel sollst du zu jedem Lamm von den sieben Lämmern herrichten;
außerdem noch einen Ziegenbock zum Sündopfer, um euch Sühne zu erwirken.
Außer dem Morgen-Brandopfer, welches das regelmäßige Brandopfer bildet, sollt ihr dies alles darbringen.
Dieselben Opfer sollt ihr täglich, alle sieben Tage hindurch, als eine Feueropferspeise zu lieblichem Geruch für den HERRN herrichten; außer dem regelmäßigen Brandopfer und dem zugehörigen Trankopfer soll es hergerichtet werden.
Am siebten Tage aber soll bei euch wieder eine Festversammlung am Heiligtum stattfinden; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten.“
„Ferner am Tage der Erstlingsfrüchte, wenn ihr dem HERRN ein Speisopfer vom neuen Getreide darbringt, an eurem Wochenfest, soll bei euch eine Versammlung am Heiligtum stattfinden; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten.
Und als Brandopfer zu lieblichem Geruch für den HERRN sollt ihr darbringen: zwei junge Stiere, einen Widder, sieben einjährige Lämmer (lauter fehlerlose Tiere);
dazu als zugehöriges Speisopfer Feinmehl, das mit Öl gemengt ist, nämlich drei Zehntel zu jedem Stier, zwei Zehntel zu dem einen Widder,
je ein Zehntel zu jedem Lamm von den sieben Lämmern;
außerdem einen Ziegenbock, um euch Sühne zu erwirken;
außer dem regelmäßigen Brandopfer und dem zugehörigen Speisopfer sollt ihr dies alles herrichten – fehlerlose Tiere müssen es sein – nebst den erforderlichen Trankopfern.“
Folgendes sind die einzelnen Züge (oder: Wanderungen) der Israeliten, in denen sie aus Ägypten nach ihren Heerscharen unter der Führung Moses und Aarons ausgezogen sind.
Mose hatte nämlich auf Befehl des HERRN die Orte aufgeschrieben, von denen ihre Auszüge erfolgt waren; und folgendes sind ihre Züge von einem Aufbruchsort zum andern:
Sie brachen von Ramses am fünfzehnten Tage des ersten Monats auf; am Tage nach dem Passah zogen die Israeliten mit hoch erhobener Hand (vgl. 2.Mose 14,8) vor den Augen aller Ägypter aus,
während die Ägypter alle Erstgeborenen begruben, die der HERR unter ihnen hatte sterben lassen; denn der HERR hatte auch an ihren Göttern ein Strafgericht vollzogen (d.h. sie als ohnmächtig erwiesen).
Die Israeliten brachen also von Ramses auf und lagerten in Sukkoth.
Von Sukkoth zogen sie dann weiter und lagerten in Etham, das am Rande der Wüste liegt.
Von Etham zogen sie weiter und wandten sich nach Pi-Hahiroth, das Baal-Zephon gegenüber liegt, und lagerten östlich von Migdol.
Von Pi-Hahiroth brachen sie auf und zogen mitten durch das Meer nach der Wüste hin; sie wanderten dann drei Tagereisen weit in der Wüste Etham und lagerten in Mara.
Von Mara zogen sie weiter und kamen nach Elim; dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume, und sie lagerten daselbst.
Von Elim zogen sie weiter und lagerten am Schilfmeer.
Vom Schilfmeer zogen sie weiter und lagerten in der Wüste Sin.
Aus der Wüste Sin zogen sie weiter und lagerten in Dophka.
Von Dophka zogen sie weiter und lagerten in Alus.
Von Alus zogen sie weiter und lagerten in Rephidim; dort hatte das Volk kein Wasser zu trinken.
Von Rephidim zogen sie weiter und lagerten in der Wüste Sinai.
Aus der Wüste Sinai zogen sie weiter und lagerten bei den Lustgräbern.
Von den Lustgräbern zogen sie weiter und lagerten in Hazeroth.
Von Hazeroth zogen sie weiter und lagerten in Rithma.
Von Rithma zogen sie weiter und lagerten in Rimmon-Perez.
Von Rimmon-Perez zogen sie weiter und lagerten in Libna.
Von Libna zogen sie weiter und lagerten in Rissa.
Von Rissa zogen sie weiter und lagerten in Kehelatha.
Von Kehelatha zogen sie weiter und lagerten am Berge Sepher.
Vom Berge Sepher zogen sie weiter und lagerten in Harada.
Von Harada zogen sie weiter und lagerten in Makheloth.
Von Makheloth zogen sie weiter und lagerten in Thahath.
Von Thahath zogen sie weiter und lagerten in Therah.
Von Therah zogen sie weiter und lagerten in Mithka.
Von Mithka zogen sie weiter und lagerten in Hasmona.
Von Hasmona zogen sie weiter und lagerten in Moseroth.
Von Moseroth zogen sie weiter und lagerten in Bene-Jaakan.
Von Bene-Jaakan zogen sie weiter und lagerten in Hor-Hagidgad.
Von Hor-Hagidgad zogen sie weiter und lagerten in Jotbatha.
Von Jotbatha zogen sie weiter und lagerten in Abrona.
Von Abrona zogen sie weiter und lagerten in Ezjon-Geber.
Von Ezjon-Geber zogen sie weiter und lagerten in der Wüste Zin, das ist Kades.
Von Kades zogen sie weiter und lagerten am Berge Hor, an der Grenze des Landes der Edomiter.
Da stieg der Priester Aaron nach dem Befehl des HERRN auf den Berg Hor hinauf und starb daselbst im vierzigsten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus dem Lande Ägypten am ersten Tage des fünften Monats;
Aaron war aber 123 Jahre alt, als er auf dem Berge Hor starb.
[Und der Kanaanäer, der König von Arad, der im südlichen Teile des Landes Kanaan wohnte, hörte vom Heranrücken der Israeliten.]
Vom Berge Hor zogen sie dann weiter und lagerten in Zalmona.
Von Zalmona zogen sie weiter und lagerten in Phunon.
Von Phunon zogen sie weiter und lagerten in Oboth.
Von Oboth zogen sie weiter und lagerten in Ijje-Abarim an der Grenze des Moabiterlandes.
Von Ijjim zogen sie weiter und lagerten in Dibon-Gad.
Von Dibon-Gad zogen sie weiter und lagerten in Almon-Diblathaim.
Von Almon-Diblathaim zogen sie weiter und lagerten am Gebirge Abarim östlich vom Nebo.
Vom Gebirge Abarim zogen sie weiter und lagerten sich in den Steppen der Moabiter am Jordan, Jericho gegenüber;
und zwar lagerten sie am Jordan von Beth-Jesimoth bis Abel-Sittim in den Steppen der Moabiter.
Der HERR gebot dann dem Mose in den Steppen der Moabiter am Jordan, Jericho gegenüber: „Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit:
Wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan hinübergezogen seid,
sollt ihr alle Bewohner des Landes vor euch her austreiben und alle ihre Götzenbilder (d.h. Holz- und Steinbilder) vernichten; auch alle ihre Gussbilder sollt ihr vernichten und alle ihre Höhen zerstören.
Ihr sollt dann das Land in Besitz nehmen und darin wohnen; denn euch habe ich das Land als Eigentum verliehen.
Und zwar sollt ihr euch das Land durch das Los als Erbbesitz zuteilen entsprechend euren Stämmen: den größeren Stämmen sollt ihr einen größeren Erbbesitz geben und den kleineren einen weniger großen Erbbesitz zuteilen; doch wohin immer einem jeden das Los fällt, da soll es ihm als Eigentum zuteil werden: nach euren väterlichen Stämmen sollt ihr euch das Land als Erbbesitz zuteilen.
Wenn ihr aber die Bewohner des Landes nicht vor euch her austreibt, so werden die, welche ihr von ihnen übriglasst, zu Dornen in euren Augen und zu Stacheln in euren Seiten werden und euch in dem Lande, in dem ihr wohnen werdet, bedrängen.
Die Folge wird dann sein, dass ich euch das Geschick widerfahren lasse, das ich ihnen zugedacht hatte.“
Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Erretter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich Zuflucht suche, mein Schild und das Horn meines Heils, meine Feste.
Denn wer ist Gott außer dem HERRN und wer ein Fels als nur unser Gott?,
und sämtlich denselben geistlichen Trank getrunken haben: sie tranken nämlich aus einem geistlichen Felsen, der sie begleitete, und dieser Fels war Christus.
Doch der HERR fuhr fort: „Siehe, es ist ein Platz neben mir (oder: eine Stätte bei mir): da magst du dich auf den Felsen stellen!