Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Ein Lied, ein Psalm von den Korahiten (42,1). Groß ist der HERR und hoch zu preisen in unsers Gottes Stadt, auf seinem heiligen Berge.
Herrlich ragt empor, die Wonne der ganzen Erde (oder: des ganzen Landes), der Zionsberg, der wahre Götterberg, die Stadt eines (oder: des) großen Königs.
Gott hat in ihren Palästen sich kundgetan als eine feste Burg.
Denn siehe, die Könige hatten sich versammelt (oder: verabredet), waren vereint herangezogen;
doch als sie’s sahen, waren sie betroffen (= sprachlos), erschraken, flohen bestürzt davon;
Zittern erfasste sie dort, Angst wie ein Weib in Wehen.
Durch einen Oststurm zertrümmertest du die stolzen Tharsisschiffe (Jes 2,16).
Wie wir’s gehört, so haben wir’s nun gesehen in der Stadt des HERRN der Heerscharen, unsres Gottes Stadt: Gott lässt sie auf ewig feststehen. SELA.
Wir gedenken, o Gott, deiner Gnade inmitten deines Tempels.
Wie dein Name, o Gott, so reicht auch dein Ruhm bis an die Enden der Erde; mit Gerechtigkeit ist deine Rechte gefüllt.
Des freue sich der Zionsberg, jubeln mögen die Töchter Judas um deiner Gerichte willen!
Umkreist den Zion, umwandelt ihn rings und zählt seine Türme;
betrachtet genau seine Bollwerke, mustert (oder: durchschreitet) seine Paläste, damit ihr dem künftgen Geschlecht erzählet,
dass dies ist Gott, unser Gott: immer und ewig wird er uns führen [bis zum Tode].
Ein Lied, ein Psalm von den Korahiten (42,1). Groß ist der HERR und hoch zu preisen in unsers Gottes Stadt, auf seinem heiligen Berge.
Herrlich ragt empor, die Wonne der ganzen Erde (oder: des ganzen Landes), der Zionsberg, der wahre Götterberg, die Stadt eines (oder: des) großen Königs.
Gott hat in ihren Palästen sich kundgetan als eine feste Burg.
Denn siehe, die Könige hatten sich versammelt (oder: verabredet), waren vereint herangezogen;
doch als sie’s sahen, waren sie betroffen (= sprachlos), erschraken, flohen bestürzt davon;
Zittern erfasste sie dort, Angst wie ein Weib in Wehen.
Durch einen Oststurm zertrümmertest du die stolzen Tharsisschiffe (Jes 2,16).
Wie wir’s gehört, so haben wir’s nun gesehen in der Stadt des HERRN der Heerscharen, unsres Gottes Stadt: Gott lässt sie auf ewig feststehen. SELA.
Wir gedenken, o Gott, deiner Gnade inmitten deines Tempels.
Wie dein Name, o Gott, so reicht auch dein Ruhm bis an die Enden der Erde; mit Gerechtigkeit ist deine Rechte gefüllt.
Des freue sich der Zionsberg, jubeln mögen die Töchter Judas um deiner Gerichte willen!
Umkreist den Zion, umwandelt ihn rings und zählt seine Türme;
betrachtet genau seine Bollwerke, mustert (oder: durchschreitet) seine Paläste, damit ihr dem künftgen Geschlecht erzählet,
dass dies ist Gott, unser Gott: immer und ewig wird er uns führen [bis zum Tode].
Dem Musikmeister; ein Lehrgedicht (vgl. 32,1) der Korahiten (vgl. 4.Mose 26,11). Wie der Hirsch lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele nach dir, o Gott!
Meine Seele dürstet nach Gott, dem lebendigen Gott: wann werde ich dahin kommen, dass ich erscheine vor Gottes Angesicht?
Meine Tränen sind meine Speise geworden bei Tag und bei Nacht, weil man den ganzen Tag zu mir sagt: „Wo ist nun dein Gott?“
Daran will ich gedenken – und meinem Schmerz freien Lauf in mir lassen –, wie einst ich dahinschritt in dichter Schar, mit ihnen wallte zum Hause Gottes, umbraust von lautem Jubel und Lobgesang inmitten der feiernden Menge.
Was betrübst du dich, meine Seele, und stürmst so ruhlos in mir? Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken, ihm, meines Angesichts Hilfe und meinem Gott.
Gebeugt ist meine Seele in mir: drum denk’ ich an dich im Lande des Jordans und der Hermongipfel, am Berge Mizar:
Flut ruft der Flut zu beim Tosen deiner Wasserstürze; alle, alle deine Wogen und Wellen sind über mich hingegangen!
Bei Tag seufz’ ich: „Es entbiete der HERR seine Gnade!“, und nachts ist sein Lied in meinem Munde, ein Gebet zum Gott meines Lebens.
Ich sage zu Gott, meinem Felsen: „Warum hast du mich vergessen? Warum muss ich trauernd einhergehen unter dem Druck des Feindes?“
Wie Zermalmung liegt mir in meinen Gebeinen der Hohn meiner Dränger, weil sie den ganzen Tag zu mir sagen: „Wo ist nun dein Gott?“
Was betrübst du dich, meine Seele, und stürmst so ruhlos in mir? Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken, ihm, meines Angesichts Hilfe und meinem Gott.