Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
So hat der HERR gesprochen: „Beobachtet das Recht und übet Gerechtigkeit! Denn nahe ist mein Heil, um einzutreffen, und meine Gerechtigkeit, um offenbar zu werden.“
Denn ich schäme mich der Heilsbotschaft nicht; ist sie doch eine Gotteskraft, die jedem, der da glaubt, die Rettung bringt, wie zuerst (oder: zunächst = in erster Linie) dem Juden, so auch dem Griechen (= dem griechisch redenden Heiden).
Denn Gottesgerechtigkeit wird in ihr (oder: durch sie) geoffenbart, aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht (Hab 2,4): „Der Gerechte wird aus Glauben (oder: infolge von Glauben) leben.“
haben wir (= habe ich) Gnade und das Apostelamt empfangen, um Glaubensgehorsam zu seines Namens Ehre unter allen Heidenvölkern zu wirken;
Wo bleibt nun da das Rühmen (= der Selbstruhm)? Es ist ausgeschlossen! Durch was für ein Gesetz? Durch das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens (d.h. durch den Weg des Glaubens).
Ein Lehrgedicht (vgl. 32,1) von Ethan, dem Esrahiten. Die Gnadenerweise des HERRN will ich allzeit besingen, bis zum fernsten Geschlecht deine Treue laut verkünden.
Denn du, Herr, hast verheißen: „Auf ewig soll der Gnadenbund aufgebaut sein“ – fest wie den Himmel hast du deine Treue gegründet –:
„Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten, habe David, meinem Knecht, geschworen:
‚Deinem Geschlecht will ich ewige Dauer verleihen und aufbauen deinen Thron für alle Zeiten.‘“ SELA.
Da priesen die Himmel deine Wundertat, o HERR, dazu deine Treue in der Versammlung der Heiligen (d.h. Engel).
Denn wer in der Wolkenhöhe kommt dem HERRN gleich, ist dem HERRN vergleichbar unter den Gottessöhnen (d.h. Engeln),
dem Gott, der gefürchtet ist im Kreise der Heiligen und furchtbar über alle um ihn her?
HERR, du Gott der Heerscharen, wer ist dir gleich? Stark bist du, HERR, und deine Treue ist rings um dich her.
Du herrschest über das Ungestüm des Meeres: erheben sich seine Wogen – du besänftigst sie.
Du hast Rahab (vgl. Hiob 9,13) zermalmt wie einen Durchbohrten, deine Feinde mit deinem starken Arm zerstreut.
Dein ist der Himmel, dein auch die Erde, der Erdkreis und seine Fülle – du hast sie gegründet;
Norden und Süden – du hast sie geschaffen, der Thabor und Hermon bejubeln deinen Namen.
Du hast einen Arm voll Heldenkraft: stark ist deine Hand, deine Rechte hoch erhoben.
Gerechtigkeit und Recht sind deines Thrones Stützen, Gnade und Treue gehen vor dir her.
Wohl dem Volk, das zu jubeln versteht, das, o HERR, im Licht deines Angesichts wandelt:
ob deinem Namen frohlocken sie allezeit, ob deiner Gerechtigkeit sind sie hochgemut.
Denn du bist ihr Ruhm und ihre Stärke, und durch deine Gnade ragt hoch unser Horn (vgl. 75,5);
denn dem HERRN gehört unser Schild (vgl. 47,10) und dem Heiligen Israels unser König.
Damals (V.3-4) hast du in einem Gesicht zu deinem Frommen gesprochen: „Ich habe die Hilfe einem Helden übertragen, einen Auserwählten über das Volk erhöht:
ich habe David als meinen Knecht gefunden, mit meinem heiligen Öl ihn gesalbt,
damit meine Hand beständig mit ihm sei und mein Arm ihm Stärke verleihe.
Kein Feind soll ihn überlisten und kein Ruchloser ihn überwältigen;
nein, seine Gegner will ich vor ihm zerschmettern, und die ihn hassen, will ich niederschlagen.
Doch mit ihm soll meine Treue und Gnade sein, durch meinen Namen soll sein Horn hoch ragen;
ich will das Meer unter seine Hand tun und seine Rechte auf die Ströme legen.
Er soll zu mir rufen: ‚Mein Vater bist du, mein Gott und der Fels meines Heils!‘
So will auch ich ihn zum Erstgeborenen (oder: Erstling) machen, zum höchsten unter den Königen der Erde.
Für immer will ich ihm meine Gnade bewahren, und mein Bund soll fest ihm bleiben;
für immer will ich sein Geschlecht erhalten und seinen Thron, solange der Himmel steht.
Wenn seine Söhne mein Gesetz verlassen und nicht in meinen Rechten wandeln,
wenn sie meine Satzungen entweihen und meine Gebote nicht beachten:
so werde ich zwar mit der Rute ihren Abfall strafen und ihre Übertretung mit Schlägen,
doch meine Gnade will ich ihm nicht entziehen und meine Treue nimmer verleugnen;
ich werde meinen Bund nicht entweihen (= ungültig machen) und den Ausspruch meiner Lippen nicht ändern.
Ein für allemal hab’ ich bei meiner Heiligkeit geschworen – niemals werde ich David belügen –:
‚Sein Geschlecht soll ewig bestehen, sein Thron wie die Sonne vor mir,
wie der Mond soll für immer er bleiben‘: der Zeuge in Wolkenhöhen ist treu!“ SELA.
Und dennoch hast du verworfen und verstoßen, hast Zorn gegen deinen Gesalbten betätigt;
du hast den Bund mit deinem Knecht gebrochen, seine Krone entweiht und zu Boden geschleudert;
all seine Mauern hast du eingerissen, seine festen Plätze in Trümmer gelegt.
Es plündern ihn alle, die des Weges ziehen, seinen Nachbarn ist er zum Spott geworden.
Du hast den Arm seiner Dränger hoch erhoben und all seine Feinde mit Freude erfüllt;
auch hast du rückwärts gewandt sein scharfes Schwert und im Krieg ihn nicht aufrecht gehalten (siegreich erhalten);
du hast seinem Glanz ein Ende gemacht und seinen Thron zu Boden gestürzt;
du hast die Tage seiner Jugend verkürzt, hast ihn mit Schande bedeckt. SELA.
Bis wann, HERR, willst du dich ganz verbergen? Bis wann soll lodern wie Feuer dein Zorn?
Bedenke, wie kurz meine Lebenszeit ist, wie vergänglich du alle Menschenkinder geschaffen!
Wo ist ein Mensch, der leben bleibt und den Tod nicht sieht, seine Seele errettet vor des Totenreichs Macht?
Wo sind deine früheren Gnadenverheißungen, Allherr, die du David zugeschworen in deiner Treue?
Gedenke, Allherr, der Schmach deiner Knechte, dass ich tragen muss in meinem Busen den Hohn von all den vielen Völkern,
womit deine Feinde, o HERR, geschmäht uns haben, womit geschmäht sie haben die Fußstapfen (= Maßnahmen) deines Gesalbten!
Gepriesen sei der HERR in Ewigkeit! Amen, ja Amen!
Und Jesus hob an und redete noch einmal in Gleichnissen zu ihnen folgendermaßen:
„Das Himmelreich ist einem König vergleichbar, der seinem Sohne die Hochzeit ausrichten wollte.
Er sandte also seine Knechte aus, um die geladenen Gäste zum Hochzeitsmahl zu bitten; doch sie wollten nicht kommen.
Nochmals sandte er andere Knechte aus, denen er die Weisung gab: ‚Sagt den Geladenen: Seht, mein Festmahl habe ich zugerichtet; meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit: kommt zum Hochzeitsmahl!‘
Die aber beachteten es nicht und gingen hin, der eine auf seinen Acker, der andere an sein Handelsgeschäft;
die übrigen ergriffen seine Knechte, misshandelten und töteten sie.
Da wurde der König zornig; er entsandte seine Heere, ließ jene Mörder umbringen und ihre Stadt verbrennen.
Hierauf sagte er zu seinen Knechten: ‚Das Hochzeitsmahl ist zwar bereitet, aber die Geladenen waren unwürdig (daran teilzunehmen).
Geht darum an die Straßenecken hinaus und ladet alle zum Hochzeitsmahl ein, soviele ihr antrefft!‘
So gingen denn jene Knechte auf die Straßen hinaus und brachten alle, die sie trafen, zusammen, Böse wie Gute, und der Hochzeitssaal füllte sich mit Gästen.
Als aber der König hineinging, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er dort einen Mann, der kein Hochzeitsgewand angelegt hatte.
Da sagte er zu ihm: ‚Freund, wie hast du hierher kommen können, ohne ein Hochzeitsgewand anzuhaben?‘ Jener verstummte.
Hierauf befahl der König seinen Dienern: ‚Fasst ihn an Händen und Füßen und werft ihn hinaus in die Finsternis draußen! Dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.‘
Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.“
Ihm habt ihr es also zu verdanken, dass ihr in Christus Jesus seid, der uns von Gott her zur Weisheit gemacht worden ist wie auch zur Gerechtigkeit und Heiligung und zur Erlösung,
Er hat den, der Sünde nicht kannte (= von keiner Sünde wusste), für uns zur Sünde (d.h. zum Sündenträger; vgl. Jes 53,6) gemacht, damit wir in ihm Gottes Gerechtigkeit würden.
Denn dem Gesetz hat Christus ein Ende gemacht, damit jeder, der da glaubt, zur Gerechtigkeit gelange.
nämlich die Gottesgerechtigkeit, die durch den Glauben an Jesus Christus für alle da ist und allen zukommt, die da glauben. Denn hier gibt es keinen Unterschied;
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht (an ihn) glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.
Darin besteht aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, die Menschen aber die Finsternis mehr geliebt haben als das Licht, denn ihre Werke (d.h. ihr ganzes Tun) waren böse.
Darum seht wohl zu, dass [bei euch] nicht das Prophetenwort zutreffe (Hab 1,5):
‚Seht, ihr Verächter, verwundert euch und vergeht! Denn ein Werk vollführe ich in euren Tagen, ein Werk, das ihr gewiss nicht glauben würdet, wenn jemand es euch erzählte.‘“