Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Während nun Esra so betete und weinend und vor dem Hause Gottes hingestreckt sein Bußbekenntnis ablegte, sammelte sich um ihn eine sehr große Schar von Israeliten, Männer, Frauen und Kinder; denn das Volk war in heftiges Weinen ausgebrochen.
Da nahm Sechanja, der Sohn Jehiels, aus der Familie Elam, das Wort und sagte zu Esra: „Wir haben uns an unserm Gott versündigt, dass wir fremde Frauen aus den Völkerschaften (vgl. V.11) des Landes geheiratet haben; aber trotzdem ist auch jetzt noch Hoffnung für Israel vorhanden.
Wir wollen uns jetzt unserm Gott gegenüber feierlich verpflichten, alle fremden Frauen und die von diesen geborenen Kinder aus dem Hause zu entfernen nach deinem Rat, o Herr, und nach dem Rat derer, die das Gebot unsers Gottes fürchten, damit nach dem Gesetz verfahren wird!
Stehe auf, denn dir obliegt die Sache! Wir wollen zu dir halten: sei entschlossen und handle!“
Folgendes nun sind die Bewohner der Landschaft (oder: Provinz) Juda, die aus der Gefangenschaft der in der Verbannung Lebenden, welche Nebukadnezar, der König von Babylon, (einst) nach Babylon weggeführt hatte, hinaufgezogen sind und (nun) nach Jerusalem und Juda zurückkehrten, ein jeder in seine (d.h. ihm zustehende oder: ihm angewiesene) Ortschaft.
Sie sind dorthin gekommen zusammen mit Serubbabel, Jesua, Nehemia, Seraja, Reelaja, Mordochai, Bilsan, Mispar, Bigwai, Rehum und Baana. Die Zahl der Männer des Volkes Israel betrug:
die Familie Parhos 2172;
die Familie Sephatja 372;
die Familie Arah 775;
die Familie Pahath-Moab, nämlich die Familien Jesua und Joab, 2812;
die Familie Elam 1254;
die Familie Satthu 945;
die Familie Sakkai 760;
die Familie Bani 642;
die Familie Bebai 623;
die Familie Asgad 1222;
die Familie Adonikam 666;
die Familie Bigwai 2056;
die Familie Adin 454;
die Familie Ater, nämlich der Zweig Hiskia, 98;
die Familie Bezai 323;
die Familie Jora (oder: Hariph) 112;
die Familie Hasum 223;
die Leute von Gibeon 95;
die Leute von Bethlehem 123;
die Männer von Netopha 56;
die Männer von Anathoth 128;
die Leute von Asmaweth 42;
die Leute von Kirjath-Arim, Kephira und Beeroth 743;
die Leute von Rama und Geba 621;
die Männer von Michmas 122;
die Männer von Bethel und Ai 223;
die Familie Nebo 52;
die Familie Magbis 156;
die Familie des andern Elam 1254;
die Familie Harim 320;
die Leute von Lod, Hadid und Ono 725;
die Leute von Jericho 345;
die Familie Senaa 3630.
Die Priester: die Familie Jedaja, nämlich das Haus Jesua 973;
die Familie Immer 1052;
die Familie Pashur 1247;
die Familie Harim 1017.
Die Leviten: die Familien Jesua und Kadmiel, Binnui und Hodawja 74; –
die Sänger: die Familie Asaph 128; –
die Familien der Torhüter: die Familien Sallum, Ater, Talmon, Akkub, Hatita und Sobai, im ganzen 139.
Die Tempelhörigen: die Familie Ziha, die Familie Hasupha, die Familie Tabbaoth,
die Familie Keros, die Familie Siaha, die Familie Padon,
die Familie Lebana, die Familie Hagaba, die Familie Akkub,
die Familie Hagab, die Familie Salmai, die Familie Hanan,
die Familie Giddel, die Familie Gahar, die Familie Reaja,
die Familie Rezin, die Familie Nekoda, die Familie Gassam,
die Familie Ussa, die Familie Paseah, die Familie Besai,
die Familie Asna, die Familie der Mehuniter, die Familie der Nephisiter,
die Familie Bakbuk, die Familie Hakupha, die Familie Harhur,
die Familie Bazluth, die Familie Mehida, die Familie Harsa,
die Familie Barkos, die Familie Sisera, die Familie Themah,
die Familie Neziah, die Familie Hatipha.
Die Söhne (oder: Nachkommen) der Sklaven (oder: Leibeigenen) Salomos: die Familie Sotai, die Familie Sophereth, die Familie Peruda,
die Familie Jaala, die Familie Darkon, die Familie Giddel,
die Familie Sephatja, die Familie Hattil, die Familie Pochereth-Hazzebaim, die Familie Ami (oder: Amon).
Die Gesamtzahl der Tempelhörigen und der Nachkommen der Sklaven Salomos betrug 392.
Und dies sind die, welche aus Thel-Melah, Thel-Harsa, Cherub-Addan und Immer mit hinaufzogen, aber ihre Familie und ihre Herkunft nicht nachweisen konnten, ob sie nämlich aus Israel stammten:
die Familie Delaja, die Familie Tobija, die Familie Nekoda, 652. –
Sodann von den Priesterfamilien: die Familie Habaja, die Familie Hakkoz, die Familie jenes Barsillais, der eine Frau von den Töchtern des Gileaditen Barsillai geheiratet und deren (oder: dessen) Namen angenommen hatte.
Diese hatten zwar nach ihrer Geschlechtsurkunde gesucht, aber diese hatte sich nicht finden lassen; infolgedessen wurden sie als unrein vom Priestertum ausgeschlossen,
und der Statthalter hatte ihnen erklärt, dass sie von dem Hochheiligen nicht essen dürften, bis wieder ein Priester für die Befragung des Urim- und Thummimorakels (2.Mose 28,30) da wäre.
Die ganze Gemeinde insgesamt belief sich auf 42360 Seelen,
ungerechnet ihre Sklaven und Sklavinnen, deren 7337 da waren. Dazu kamen noch 200 Sänger und Sängerinnen. –
Die Zahl ihrer Pferde betrug 736, ihrer Maultiere 245,
ihrer Kamele 435, der Esel 6720.
Als sie dann beim Tempel des HERRN in Jerusalem angekommen waren, spendeten einige von den Familienhäuptern freiwillige Gaben für das Haus Gottes, damit man es an seiner früheren Stätte wieder aufrichten könne.
Nach ihrem Vermögen gaben sie für den Bauschatz: an Gold 61000 Dariken, an Silber 5000 Minen und 100 Priestergewänder.
Und es siedelten sich die Priester und die Leviten sowie ein Teil des Volkes in Jerusalem und dessen Gebieten an, die Sänger dagegen und die Torhüter und die Tempelhörigen in ihren Ortschaften, und alle übrigen Israeliten in ihren Ortschaften.
Als aber die Widersacher Judas und Benjamins vernahmen, dass die aus der Verbannung (oder: Gefangenschaft) Zurückgekehrten dabei waren, dem HERRN, dem Gott Israels, einen Tempel zu bauen,
begaben sie sich zu Serubbabel und den Familienhäuptern und sagten zu ihnen: „Wir möchten zusammen mit euch bauen; denn wir verehren euren Gott ebenso wie ihr und wir opfern ihm seit der Zeit des Assyrerkönigs Assarhaddon, der uns hierhergebracht (hier angesiedelt) hat.“
Aber Serubbabel und Jesua und die übrigen Familienhäupter der Israeliten antworteten ihnen: „Es geht nicht an, dass ihr und wir zusammen unserm Gott einen Tempel bauen, sondern wir wollen allein dem HERRN, dem Gott Israels, (einen Tempel) bauen, wie der König Kores, der König von Persien, uns geboten hat.“
Da suchte die Bevölkerung des Landes dem jüdischen Volke Schwierigkeiten für sein Unternehmen zu schaffen und sie vom Bauen abzuschrecken;
auch gewannen sie durch Bestechung einflussreiche Männer (vom persischen Hofe) gegen sie, um ihr Vorhaben zu hintertreiben, solange der König Kores von Persien lebte und bis zur Regierung des Perserkönigs Darius.
Als aber Ahasveros (d.h. Xerxes) zur Herrschaft gekommen war, verfassten sie zu Anfang seiner Regierung eine Anklageschrift gegen die Bewohner von Juda und Jerusalem;
und unter der Regierung Arthasasthas (d.h. Artaxerxes’) richteten Bislam, Mithredath, Tabeel und alle seine Genossen an Arthasastha, den König von Persien, einen Bericht, der mit aramäischer Schrift geschrieben und ins Aramäische übersetzt (d.h. in aramäischer Sprache abgefasst) war.
Der Statthalter Rehum und der Staatsschreiber (= Kanzler) Simsai verfassten einen Bericht an den König Arthasastha gegen Jerusalem mit folgendem Wortlaut:
Der Statthalter (?) Rehum und der Staatsschreiber Simsai und alle ihre Genossen, die Dinäer [und Apharsathchäer], die Tarpeläer, Apharsachäer (= Perser; vgl. 5,6 u. 6,6), Arkewäer, Babylonier, Susaniter, Dehiter und Elamiter
und alle übrigen Völkerschaften, die der große und erlauchte Osnappar weggeführt und in den Ortschaften Samarias und in den übrigen Gebieten jenseits (= westlich) des Euphrats angesiedelt hat (vgl. 2.Kön 17,24), und so weiter: –
dies ist die Abschrift (= der Wortlaut) des Berichts, den sie an ihn sandten: „An den König Arthasastha: Deine Knechte, die Männer jenseits (= westlich) des Euphrats und so weiter.
Es sei dem König zu wissen getan, dass die Juden, die von dir zu uns heraufgezogen (und) nach Jerusalem gekommen sind, die aufrührerische und böse Stadt wieder aufbauen und ihre Mauern wieder herstellen und die Grundlagen ausbessern.
Darum sei dem Könige kundgetan, dass, wenn diese Stadt wieder aufgebaut wird und deren Mauern wiederhergestellt werden, sie keine Abgaben, keine Steuern und Zölle mehr entrichten werden, so dass schließlich das Königshaus Schaden davon haben wird.
Weil wir nun in Amt und Sold des königlichen Hofes stehen und es uns nicht geziemt, eine Schädigung des Königs ruhig mitanzusehen, deswegen senden wir diesen Bericht an den König,
damit man im Buche der Denkwürdigkeiten deiner Väter nachforsche. Du wirst dann im Buche der Denkwürdigkeiten finden und dich überzeugen, dass diese Stadt eine aufrührerische und für die Könige und Länder unheilvolle Stadt gewesen ist und dass seit den ältesten Zeiten Empörungen in ihr stattgefunden haben, weshalb diese Stadt ja auch zerstört worden ist.
Wir machen also den König darauf aufmerksam, dass, wenn diese Stadt wieder aufgebaut wird und ihre Mauern wiederhergestellt werden, du infolgedessen nicht im Besitz der Länder jenseits (= westlich) des Euphrats verbleiben wirst.“
Da sandte der König folgende Antwort: „An den Statthalter (vgl. V.8) Rehum und den Staatsschreiber Simsai und alle ihre Genossen, die in Samaria und den übrigen Gegenden jenseits des Euphrats ansässig sind: „Gruß euch! und so weiter.
Das Schreiben, das ihr uns habt zugehen lassen, ist mir Wort für Wort vorgelesen worden;
und nachdem Befehl von mir erteilt worden war, nachzuforschen, hat es sich herausgestellt, dass die betreffende Stadt sich seit den ältesten Zeiten gegen die Könige aufgelehnt hat und dass Aufruhr und Empörungen in ihr angestiftet worden sind.
Auch haben mächtige Könige in Jerusalem regiert und über alle Länder jenseits des Euphrats geherrscht, und Abgaben, Steuern und Zölle sind ihnen entrichtet worden.
So erlasst nun den Befehl, dass jenen Männern der Wiederaufbau ihrer Stadt untersagt werde, bis von mir die Erlaubnis dazu erteilt wird;
und seid auf der Hut, eine Nachlässigkeit in dieser Sache vorkommen zu lassen, damit nicht große Schädigung zum Nachteil des Königshauses daraus erwächst!“
Sobald hierauf die Abschrift des Erlasses des Königs Arthasastha vor Rehum und dem Staatsschreiber Simsai und ihren Genossen verlesen worden war, begaben sie sich eiligst nach Jerusalem zu den Juden und zwangen sie unter rücksichtsloser Anwendung von Gewalt zur Einstellung des Baues.
Damals hörte die Arbeit am Hause Gottes in Jerusalem auf und blieb eingestellt bis zum zweiten Regierungsjahr des Königs Darius von Persien.
Den Verheirateten aber gebiete ich – nein, nicht ich, sondern der Herr –, dass eine Frau sich von ihrem Manne nicht scheiden (oder: trennen) soll;
hat sie sich aber doch geschieden (oder: getrennt), so soll sie unverheiratet bleiben oder sich mit ihrem Mann wieder versöhnen; und ebenso soll auch der Mann seine Frau nicht entlassen (oder: verstoßen; vgl. Mk 10,11-12).
Den übrigen aber sage ich von mir aus, nicht der Herr: Wenn ein (christlicher) Bruder eine Ungläubige (= Nichtchristin) zur Frau hat und diese einverstanden ist, mit ihm weiterzuleben, so soll er sie nicht entlassen.
Ebenso, wenn eine (gläubige) Frau einen ungläubigen (= nichtchristlichen) Mann hat und dieser einverstanden ist, mit ihr weiterzuleben, so soll sie ihren Mann nicht entlassen.
Denn der ungläubige Mann ist durch seine Frau geweiht (= geheiligt), und die ungläubige Frau ist durch den (gläubigen) Bruder geweiht (= geheiligt); sonst wären ja auch eure Kinder unrein, und sie sind doch in Wirklichkeit geweiht (= heilig).
Wenn jedoch der ungläubige Teil durchaus die Trennung will, so mag er sich trennen: in solchen Fällen ist der Bruder oder die Schwester nicht sklavisch (an eine Ehe) gebunden; vielmehr hat Gott uns zu einem Leben in Frieden berufen.
Denn wie kannst du, o Frau, wissen, ob du deinen Mann wirklich retten (= zur Bekehrung bringen) wirst? Oder wie kannst du, o Mann, wissen, ob du deine Frau wirklich retten wirst?
Gebt euch nicht dazu her, mit Ungläubigen (= Heiden) an einem fremdartigen Joch zu ziehen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander gemein? Oder was hat das Licht mit der Finsternis zu schaffen?