Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
„Zu jener Zeit nämlich wird Michael auftreten, der große Engelfürst, der deine Volksgenossen beschützt, und es wird eine Zeit der Bedrängnis eintreten, wie noch keine dagewesen ist, seitdem es Völker gibt, bis zu jener Zeit; aber dein Volk wird in jener Zeit gerettet werden, nämlich ein jeder, der sich im Buch (des Lebens) aufgezeichnet findet.
Und viele von denen, die im Staube der Erde schlafen, werden erwachen, die einen zu ewigem Leben, die anderen zu Schmach, zu ewigem Abscheu.
Die Verständigen aber werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste, und die, welche viele zur Gerechtigkeit geführt haben, wie die Sterne in alle Ewigkeit.“ (vgl. Mt 13,43)
„Du aber, Daniel, halte das Gesagte (= diese Offenbarungen) unter Verschluss (= geheim) und versiegle das Buch bis zur Endzeit; viele werden es dann durchforschen, und so wird die Erkenntnis zunehmen.“
Als ich, Daniel, mich nun umschaute, sah ich zwei andere (Engel) dastehen, den einen auf diesem, den andern auf jenem Ufer des Stromes;
und der eine sagte zu dem in Linnen gekleideten Manne, der (jetzt) über den Fluten des Stromes stand: „Wie lange (wird es noch dauern, bis) das Ende dieser wunderbaren Dinge (eintritt)?“
Da hörte ich den in Linnen gekleideten Mann, der über den Fluten des Stromes stand; er erhob seine rechte und seine linke Hand zum Himmel und schwur bei dem ewig Lebenden: „Noch eine Zeit, (zwei) Zeiten und eine halbe Zeit (d.h. es dauert noch ein Jahr und zwei Jahre und ein halbes Jahr; vgl. 7,25); und sobald die Macht des Zerstörers des heiligen Volkes ihr Ende erreicht hat, dann wird dies alles sich erfüllen!“
Ich hörte dies wohl, verstand es aber nicht und fragte deshalb: „Mein Herr, was wird der Ausgang (oder: das letzte) von diesen dingen sein?“
Da antwortete er: „Gehe, Daniel! Denn die Offenbarungen (V.4) sollen verschlossen (= verborgen) und versiegelt bleiben bis zur Endzeit.
Viele werden ausgesondert, gereinigt und geläutert werden, aber die Gottlosen werden gottlos handeln; und kein Gottloser wird Verständnis dafür haben, während die Verständigen es verstehen werden.
Und von der Zeit an, wo das tägliche Opfer abgeschafft und der Greuel der Verwüstung aufgestellt wird, sind es (= vergehen) 1290 Tage.
Wohl dem, der da ausharrt und 1335 Tage erreicht!
Du aber gehe hin, dem Ende (oder: der Endzeit) entgegen! Du darfst nun ruhen und wirst zu deinem Lose (oder: Anteil) aufstehen am Ende der Tage.“ Hosea
Denn der Herr selbst wird, sobald sein Weckruf ergeht, sobald die Stimme des Engelfürsten erschallt und die Posaune Gottes ertönt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus (oder: die in Christus Verstorbenen) werden zuerst auferstehen;
Es erhob sich dann ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen; auch der Drache und seine Engel kämpften,
Darum freuet euch, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt! Wehe aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist nun zu euch hinabgekommen und hegt gewaltige Wut, weil er weiß, dass seine Zeit nur noch kurz bemessen ist.“
Ein Lied von David. Behüte mich, Gott, denn bei dir such’ ich Zuflucht!
Ich sage zu Gott: „Mein Allherr bist du, es gibt nichts Gutes (oder: kein Glück) für mich außer dir“;
und von den Heiligen (= Gottgetreuen) im Lande (sag’ ich): „Dies sind die Edlen, an denen mein ganzes Herz hängt.“
Vielfaches Leid erwächst den Verehrern anderer (Götter): ich mag ihre Bluttrankopfer nicht spenden und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen.
Der HERR ist mein Erbgut und Becherteil (vgl. 11,6); du bist’s, der mein Los (oder: Erbe) mir sichert.
Die Messschnur ist mir gefallen aufs lieblichste (oder: in lieblicher Gegend) ja, mein Erbteil gefällt mir gar wohl.
Ich preise den HERRN, der mich freundlich beraten; auch nächtens mahnt mich mein Herz dazu.
Ich habe den HERRN mir beständig vor Augen gestellt: steht er mir zur Rechten, so wanke ich nicht (vgl. Apg 2,25-28).
Drum freut sich mein Herz, und meine Seele frohlockt: auch mein Leib wird sicher wohnen (= bewahrt sein).
Denn du gibst meine Seele (= mein Leben) dem Totenreich nicht preis, du lässt deinen Frommen nicht schauen die Vernichtung.
Du weisest mir den Weg des Lebens (oder: zum Leben): vor deinem Angesicht (= bei dir) sind Freuden in Fülle und Segensgaben in deiner Rechten ewiglich.
Was soll das Toben der Völker und das eitle Sinnen der Völkerschaften? (Apg 4,25)
Die Könige der Erde rotten sich zusammen, und die Fürsten halten Rat miteinander gegen den HERRN und den von ihm Gesalbten:
„Lasst uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Fesseln!“
Der im Himmel thront, der lacht, der Allherr spottet ihrer.
Dann aber wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und sie schrecken in seinem Ingrimm:
„Habe ich doch meinen König eingesetzt auf dem Zion, meinem heiligen Berge!“ –
Lasst mich kundtun den Ratschluss des HERRN! Er hat zu mir gesagt: „Mein Sohn bist du; ich selbst habe heute dich gezeugt (Apg 13,33; Hebr 1,5; 5,5).
Fordre von mir, so gebe ich dir die Völker zum Erbe und dir zum Besitz die Enden der Erde.
Du sollst sie mit eiserner Keule zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschlagen!“ –
So nehmt denn Klugheit an, ihr Könige, lasst euch warnen, ihr Richter (= Herrscher) der Erde!
Dienet dem HERRN mit Furcht und jubelt ihm zu mit Zittern!
Küsset den Sohn, auf dass er nicht zürne und ihr zugrunde geht auf eurem Wege! denn leicht entbrennt sein Zorn. Wohl allen, die bei ihm sich bergen (= Zuflucht suchen)!
Jesus aber antwortete ihm: „Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbschaftsteiler über euch bestellt?“