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1 wird geladen ... Nun besaß Noomi einen Verwandten von seiten ihres Mannes, einen sehr wohlhabenden Mann aus der Familie Elimelechs, namens Boas.

2 wird geladen ... Als nun die Moabitin Ruth zu Noomi sagte: „Ich will doch aufs Feld gehen und Ähren lesen hinter einem her (= bei einem), der es mir erlauben wird“, erwiderte diese ihr: „Geh nur, meine Tochter!“

3 wird geladen ... So ging sie denn hin und las auf dem Felde hinter den Schnittern her auf, und der Zufall wollte es, dass das Grundstück dem Boas gehörte, der aus der Familie Elimelechs stammte.

4 wird geladen ... Da kam Boas gerade aus Bethlehem und sagte zu den Schnittern: „Der HERR sei mit euch!“; sie antworteten ihm: „Der HERR segne dich!“

5 wird geladen ... Darauf fragte Boas den Großknecht bei seinen Schnittern: „Wem gehört das Mädchen (oder: die junge Frau) da?“

6 wird geladen ... Der Großknecht antwortete: „Es ist das moabitische Mädchen, das mit Noomi aus dem Lande der Moabiter heimgekehrt ist.

7 wird geladen ... Sie hat uns gebeten: ‚Lasst mich doch Ähren lesen und zwischen den Garben sammeln hinter den Schnittern her!‘ So ist sie denn gekommen und hat ausgehalten vom frühen Morgen an bis jetzt und sich keinen Augenblick Ruhe gegönnt.“

8 wird geladen ... Da sagte Boas zu Ruth: „Hörst du wohl, meine Tochter? Du brauchst auf kein anderes Feld zu gehen, um dort aufzulesen, und brauchst auch nicht von hier wegzugehen, sondern schließe dich hier an meine Mägde an!

9 wird geladen ... Lass deine Augen immer auf das Feld gerichtet sein, wo sie schneiden, und gehe hinter ihnen her; ich habe auch den Knechten befohlen, dich nicht zu belästigen. Und wenn du Durst hast, so gehe nur zu den Gefäßen und trinke von dem Wasser, das die Knechte geholt haben!“

10 wird geladen ... Da warf sie sich mit dem Angesicht vor ihm auf die Erde nieder und sagte zu ihm: „Wie kommt’s doch, dass du so freundlich gegen mich bist und dich meiner annimmst, da ich doch eine Ausländerin bin?“

11 wird geladen ... Boas antwortete ihr: „O es ist mir alles genau berichtet worden, was du an deiner Schwiegermutter nach dem Tode deines Mannes getan hast: Vater, Mutter und Heimatland hast du verlassen und bist zu einem Volk gezogen, das du früher nicht kanntest.

12 wird geladen ... Der HERR vergelte dir dein Tun, und voller Lohn möge dir zuteil werden vom HERRN, dem Gott Israels, unter dessen Flügeln du Schutz zu suchen hergekommen bist!“

13 wird geladen ... Da antwortete sie: „Ich danke dir für deine Freundlichkeit, mein Herr! Denn du hast mich getröstet und deiner Magd mit Herzlichkeit zugesprochen, obgleich ich nicht einmal wie eine von deinen Mägden bin.“

14 wird geladen ... Zur Essenszeit sagte dann Boas zu ihr: „Komm hierher und iss mit von dem Brot und tunke deinen Bissen in den Essig!“ Als sie sich nun neben die Schnitter gesetzt hatte, reichte er ihr geröstete Körner, und sie aß, bis sie satt war, und behielt noch einen Teil übrig.

15 wird geladen ... Als sie dann aufstand, um wieder zu lesen, gab Boas seinen Knechten den Befehl: „Sie darf auch zwischen den Garben lesen, und ihr sollt ihr nichts zuleide tun!

16 wird geladen ... Zieht vielmehr hin und wieder Halme für sie aus den Bündeln (oder: Schwaden) heraus und lasst sie liegen; sie mag sie dann auflesen, ohne dass ihr sie scheltet!“

17 wird geladen ... So las sie denn auf dem Felde bis zum Abend, und als sie dann das ausklopfte, was sie gesammelt hatte, war es beinahe ein Epha Gerste.

18 wird geladen ... Sie hob es auf, ging in die Stadt und zeigte ihrer Schwiegermutter, was sie gelesen hatte; dann holte sie auch noch das hervor, was sie vom Essen übrigbehalten hatte, und gab es ihr.

19 wird geladen ... Da sagte ihre Schwiegermutter zu ihr: „Wo hast du heute so fleißig gelesen? Gesegnet sei, der sich deiner so freundlich angenommen hat!“ Nun erzählte sie ihrer Schwiegermutter, auf wessen Felde sie bei der Arbeit gewesen war, und sagte: „Der Mann, auf dessen Felde ich heute bei der Arbeit gewesen bin, heißt Boas.“

20 wird geladen ... Da erwiderte Noomi ihrer Schwiegertochter: „Gesegnet sei er vom HERRN, der seine Güte weder den noch Lebenden noch den schon Toten entzogen hat!“ Dann fuhr Noomi fort: „Der Mann ist mit uns nahe verwandt; er ist einer von unsern Lösern.“

21 wird geladen ... Darauf sagte die Moabitin Ruth: „Er hat auch zu mir gesagt: ‚Halte dich nur zu meinen Leuten, bis sie mit meiner ganzen Ernte fertig sind!‘“

22 wird geladen ... Da antwortete Noomi ihrer Schwiegertochter Ruth: „Es ist gut, liebe Tochter, wenn du mit seinen Mägden hinausgehst: so kann man dir auf einem andern Felde nichts zuleide tun.“

23 wird geladen ... So hielt sie sich denn beim Ährenlesen zu den Mägden des Boas, bis die Gersten- und Weizenernte zu Ende war; dann blieb sie bei ihrer Schwiegermutter zu Hause.

Querverweise zu Ruth 2,13 Rt 2,13 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

1Mo 33,8 wird geladen ... Hierauf fragte Esau weiter: „Was hat denn dieser ganze Zug (des Viehs) zu bedeuten, auf den ich gestoßen bin?“ Jakob antwortete: „Ich wollte dadurch die Gunst meines Herrn gewinnen.“

1Mo 34,3 wird geladen ... Sein Herz hing aber an Dina, der Tochter Jakobs; er gewann das Mädchen lieb und redete ihr freundlich zu.

1Sam 25,41 wird geladen ... da erhob sie sich, verneigte sich mit dem Antlitz bis zur Erde und sagte: „Ja, deine Magd ist bereit, als Dienerin den Knechten meines Herrn die Füße zu waschen!“

1Mo 33,10 wird geladen ... Aber Jakob erwiderte: „Ach nein! Wenn du mir eine Liebe erweisen willst, so nimm mein Geschenk von mir an! Denn als ich dein Angesicht sah, war es mir, als hätte ich Gottes Angesicht gesehen: so freundlich hast du mich angesehen (oder: aufgenommen).

Ri 19,3 wird geladen ... Da machte ihr Mann sich auf den Weg und zog ihr nach, um sie durch freundliches Zureden zur Rückkehr zu bewegen; seinen Diener (= Burschen, Knecht) und ein paar Esel hatte er bei sich. Sie (d.h. das junge Weib) führte ihn dann in das Haus ihres Vaters, und als dieser ihn sah, kam er ihm freundlich entgegen.

Spr 15,33 wird geladen ... Die Furcht des HERRN ist Unterweisung zur Weisheit, und vor der Ehre geht die Demut her.

1Mo 33,15 wird geladen ... Da sagte Esau: „So will ich wenigstens einen Teil meiner Leute bei dir zurücklassen.“ Doch er antwortete: „Wozu das? Möchte ich nur Gnade in den Augen meines Herrn finden!“

Phil 2,3 wird geladen ... und nichts aus Rechthaberei (oder: Selbstsucht) oder eitlem Ehrgeiz tut, sondern in Demut einer den andern höher als sich selbst erachtet;

1Mo 43,14 wird geladen ... Der allmächtige Gott aber lasse euch Erbarmen bei dem Manne finden, dass er euren andern Bruder wieder mit euch ziehen lässt und auch Benjamin! Ich aber – wie ich einstmals kinderlos gewesen bin, so habe ich auch jetzt wieder keine Kinder!“

1Sam 1,18 wird geladen ... Sie erwiderte: „Lass deine Magd (= Dienerin) deiner Huld empfohlen sein!“ Damit ging die Frau ihres Weges und aß, und ihr trauriges Aussehen war verschwunden.

2Sam 16,4 wird geladen ... Da sagte der König zu Ziba: „So soll denn der gesamte Besitz Mephiboseths dir gehören!“ Ziba antwortete: „Ich werfe mich huldigend nieder! Mögest du mir auch ferner gnädig gesinnt sein, mein Herr und König!“

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