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1 wird geladen ... Zu der Zeit, als die Richter (in Israel) walteten, kam einmal eine Hungersnot über das Land. Da wanderte ein Mann aus Bethlehem in Juda mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen aus, um eine Zeitlang im Gebiet der Moabiter als Fremdling zu leben.

2 wird geladen ... Der Mann hieß Elimelech, seine Frau Noomi (vgl. V.20); und seine beiden Söhne hießen Machlon und Kiljon; sie waren Ephrathiter aus Bethlehem in Juda. Sie kamen auch glücklich im Gebiet der Moabiter an und blieben dort.

3 wird geladen ... Da starb Elimelech, der Mann Noomis, so dass sie mit ihren beiden Söhnen allein zurückblieb.

4 wird geladen ... Diese nahmen sich dann moabitische Frauen, von denen die eine Orpa, die andere Ruth (d.h. Freundin) hieß. So wohnten sie dort etwa zehn Jahre.

5 wird geladen ... Als dann auch die beiden Söhne, Machlon und Kiljon, starben und die Frau, ihrer beiden Söhne und ihres Mannes beraubt, allein stand,

6 wird geladen ... machte sie sich mit ihren beiden Schwiegertöchtern auf, um aus dem Gebiet der Moabiter in ihre Heimat zurückzukehren; denn sie hatte im Lande der Moabiter in Erfahrung gebracht, dass der HERR sich seines Volkes gnädig angenommen und ihm wieder Brot gegeben habe.

7 wird geladen ... Sie verließ also in Begleitung ihrer beiden Schwiegertöchter den Ort, wo sie bis dahin gewohnt hatte. Als sie aber ihres Weges zogen, um ins Land Juda zurückzukehren,

8 wird geladen ... sagte Noomi zu ihren beiden Schwiegertöchtern: „Kehrt jetzt wieder heim, eine jede ins Haus ihrer Mutter. Der HERR segne euch für die Liebe, die ihr den Verstorbenen und mir erwiesen habt!

9 wird geladen ... Der HERR vergönne euch beiden, ein ruhiges Heim im Hause eines Gatten zu finden!“ Als Noomi sie hierauf geküsst hatte, begannen jene laut zu weinen

10 wird geladen ... und sagten zu ihr: „Nein, wir wollen dich zu deinem Volke (= in deine Heimat) begleiten!“

11 wird geladen ... Aber Noomi entgegnete: „Kehrt um, liebe Töchter! Warum wollt ihr mit mir gehen? Darf ich etwa noch hoffen, Söhnen das Leben zu geben, dass sie eure Männer werden könnten?

12 wird geladen ... Nein, kehrt um, liebe Töchter! Geht heim! Ich bin ja zu alt, um mich nochmals zu verheiraten. Und wenn ich auch dächte, noch Aussicht auf eine neue Ehe zu haben, ja wenn ich noch in dieser Nacht das Weib eines Mannes und sogar Mutter von Söhnen würde:

13 wird geladen ... wolltet ihr deshalb warten, bis sie erwachsen wären? Wolltet ihr euch deshalb bis dahin einschließen und unverheiratet bleiben? Nein, liebe Töchter! Ich bin ja euretwegen tief betrübt, dass die Hand des HERRN mich so schwer getroffen hat!“

14 wird geladen ... Da begannen sie von neuem laut zu weinen; dann küsste aber Orpa ihre Schwiegermutter und ging weg, Ruth aber schloss sie fest in ihre Arme.

15 wird geladen ... Da sagte Noomi zu ihr: „Nachdem nun deine Schwägerin zu ihrem Volk und zu ihrem Gott zurückgekehrt ist, so kehre auch du um und folge deiner Schwägerin!“

16 wird geladen ... Aber Ruth erwiderte: „Dringe nicht in mich, dich zu verlassen und ohne dich umzukehren; Nein, wohin du gehst, dahin will auch ich gehen, und wo du bleibst, da bleibe ich auch: dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott!

17 wird geladen ... Wo du stirbst, da sterbe ich auch, und da will ich begraben sein. Der HERR mache mit mir, was er will: nur der Tod soll mich von dir scheiden!“

18 wird geladen ... Als Noomi nun sah, dass Ruth fest entschlossen war, mit ihr zu gehen, redete sie nicht weiter auf sie ein.

19 wird geladen ... So gingen denn die beiden weiter, bis sie nach Bethlehem gelangten. Als sie aber dort ankamen, geriet der ganze Ort ihretwegen in Aufregung, und alle Frauen sagten: „Ist das nicht Noomi?“

20 wird geladen ... Da antwortete sie ihnen: „Nennt mich nicht Noomi (d.h. meine Wonne oder: die Liebliche), nennt mich lieber Mara (d.h. die Bittere); denn der Allmächtige hat mich viel Bitteres erleben lassen.

21 wird geladen ... Voll (= vollzählig) bin ich weggegangen, und leer (= arm) hat mich der HERR zurückkehren lassen. Warum nennt ihr mich Noomi? Hat sich doch der HERR selbst gegen mich erklärt und der Allmächtige mich in Leid gestürzt!“

22 wird geladen ... So kehrte Noomi und mit ihr Ruth, ihre Schwiegertochter, die Moabitin, aus dem Lande der Moabiter heim, und zwar kamen sie in Bethlehem an beim Beginn der Gerstenernte (d.h. im April).

Querverweise zu Ruth 1,20 Rt 1,20 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

1Mo 17,1 wird geladen ... Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sagte zu ihm: „Ich bin der allmächtige Gott: wandle vor mir und sei fromm!

Hiob 6,4 wird geladen ... Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, deren brennendes Gift mein Geist in sich einsaugt: Gottes Schrecknisse stellen sich in Schlachtordnung gegen mich auf.

1Mo 43,14 wird geladen ... Der allmächtige Gott aber lasse euch Erbarmen bei dem Manne finden, dass er euren andern Bruder wieder mit euch ziehen lässt und auch Benjamin! Ich aber – wie ich einstmals kinderlos gewesen bin, so habe ich auch jetzt wieder keine Kinder!“

Hiob 19,6 wird geladen ... Erkennt doch, dass Gott mir unrecht getan und mich mit seinem Fangnetz rings umgarnt hat!“

Hiob 5,17 wird geladen ... „O wohl dem Menschen, den Gott in Zucht nimmt! Darum verschmähe die Züchtigung des Allmächtigen nicht!

Ps 73,14 wird geladen ... ich ward ja doch vom Unglück allzeit geplagt, und alle Morgen war meine Züchtigung da.

Hiob 11,7 wird geladen ... Kannst du den Urgrund der Gottheit erreichen oder bis zur Vollkommenheit des Allmächtigen vordringen?

Ps 88,15 wird geladen ... Elend bin ich und siech von Jugend auf, ich trage deine Schrecken und verzweifle.

Off 1,8 wird geladen ... „Ich bin das A und das Ω“ (21,6), spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

Jes 38,13 wird geladen ... Beschwichtige ich mein Herz bis zum Morgen, so zermalmt er wie ein Löwe alle meine Gebeine; ja ehe noch der Tag zum Abend wird, machst du es aus mit mir.‘

Off 21,22 wird geladen ... Einen Tempel sah ich nicht in ihr; denn Gott der Herr, der Allmächtige, ist ihr Tempel und (außerdem) das Lamm.

Klgl 3,1 wird geladen ... Ich bin der Mann, der Elend erlebt hat durch die Rute seines (d.h. des göttlichen) Zornes;

Klgl 3,2 wird geladen ... mich hat er geführt und getrieben in Finsternis und tiefes Dunkel;

Klgl 3,3 wird geladen ... nur (oder: ja) gegen mich kehrt er immer wieder seine Hand Tag für Tag!

Klgl 3,4 wird geladen ... Mein Fleisch und meine Haut hat er hinschwinden lassen, meine Glieder zerschlagen;

Klgl 3,5 wird geladen ... aufgetürmt hat er rings um mich Gift (= Unheil) und Mühsal;

Klgl 3,6 wird geladen ... in Finsternis hat er mich versenkt wie die ewig Toten.

Klgl 3,7 wird geladen ... Er hat mich ummauert, dass ich keinen Ausweg habe, mich mit schweren Ketten beladen;

Klgl 3,8 wird geladen ... ob ich auch schreie und rufe: er verschließt sich meinem Flehen.

Klgl 3,9 wird geladen ... Er hat meine Wege mit Quadersteinen vermauert, meine Pfade ungangbar gemacht.

Klgl 3,10 wird geladen ... Ein lauernder Bär ist er mir gewesen, ein Löwe im Versteck.

Klgl 3,11 wird geladen ... Er hat mich auf Irrwegen wandeln lassen und mich zerfleischt, mich verstört (= einsam gemacht);

Klgl 3,12 wird geladen ... er hat seinen Bogen gespannt und mich als Zielscheibe hingestellt für seine Pfeile,

Klgl 3,13 wird geladen ... hat die Söhne (= den Inhalt) seines Köchers mir ins Herz dringen lassen.

Klgl 3,14 wird geladen ... Meinem ganzen Volk bin ich zum Hohn geworden, ihr Spottlied den ganzen Tag;

Klgl 3,15 wird geladen ... mit Bitternissen hat er mich gesättigt, mit Wermut mich getränkt.

Klgl 3,16 wird geladen ... Meine Zähne hat er mich an Kieseln zerbeißen lassen, mich in den Staub niedergetreten (oder: in die Asche niedergedrückt).

Klgl 3,17 wird geladen ... Du hast meiner Seele den Frieden entrissen, so dass ich verlernt habe, glücklich zu sein,

Klgl 3,18 wird geladen ... und ausrufe: „Dahin ist meine Lebenskraft und verloren meine Hoffnung (oder: mein Vertrauen) auf den HERRN!“

Klgl 3,19 wird geladen ... Gedenke meines Elends und meiner Irrsale, des Wermuts und des Gifts!

Klgl 3,20 wird geladen ... Ohne Unterlass denkt meine Seele daran und ist gebeugt in mir.

Heb 12,11 wird geladen ... Jede Züchtigung scheint uns freilich für den Augenblick nicht erfreulich, sondern betrübend zu sein; hinterher aber lässt sie denen, die sich durch sie haben üben lassen, die friedvolle (oder: friedsame = friedenschaffende) Frucht der Gerechtigkeit erwachsen.

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