Hierauf versammelte sich die ganze Volksgemeinde der Israeliten in Silo und schlug dort das Offenbarungszelt auf; denn das Land lag unterworfen vor ihnen da.
Nun waren aber unter den Israeliten noch sieben Stämme übrig, deren Erbbesitz man noch nicht ausgeteilt hatte.
Da sagte Josua zu den Israeliten: „Wie lange wollt ihr noch lässig bleiben, statt hinzugehen, um das Land in Besitz zu nehmen, das der HERR, der Gott eurer Väter, euch gegeben hat?
Bestimmt doch drei Männer aus jedem Stamm, so will ich sie aussenden, damit sie sich daranmachen, das Land zu durchwandern und es schriftlich aufzunehmen mit Rücksicht auf den für sie erforderlichen Erbbesitz. Wenn sie dann zu mir zurückgekommen sind,
mögen sie es in sieben Teile unter sich verteilen. Juda soll sein Gebiet im Süden behalten und das Haus Josephs auf seinem Gebiet im Norden bleiben;
ihr aber fertigt schriftlich eine Übersicht des Landes bei Zerlegung in sieben Teile an und bringt die Aufzeichnung mir hierher, so will ich das Los für euch werfen hier vor dem HERRN, unserm Gott.
Denn die Leviten erhalten keinen Landbesitz unter euch, weil das Priestertum des HERRN ihr Erbteil ist; Gad aber und Ruben und der halbe Stamm Manasse haben ihren Erbbesitz bereits im Ostjordanlande empfangen, den ihnen Mose, der Knecht Gottes, angewiesen hat.“
Da machten sich die Männer auf den Weg, und Josua gab ihnen, als sie zur schriftlichen Aufnahme des Landes aufbrachen, die Weisung: „Geht hin, durchwandert das Land und nehmt es schriftlich auf; dann kommt wieder zu mir, so will ich hier zu Silo das Los für euch vor dem HERRN werfen.“
So machten sich denn die Männer auf den Weg, zogen durch das Land und trugen es Stadt für Stadt unter Zerlegung in sieben Teile in ein Buch ein; dann kehrten sie zu Josua ins Lager nach Silo zurück.
Da warf Josua das Los für sie zu Silo vor dem HERRN, und Josua verteilte dort das Land unter die Israeliten, wie es ihren Anteilen (oder: Abteilungen) entsprach.
So kam denn das Los für die Geschlechter des Stammes Benjamin heraus, und zwar kam das Gebiet, das ihnen durchs Los zufiel, zwischen die Stämme Juda und Joseph zu liegen.
Ihre Nordgrenze begann aber am Jordan, zieht sich dann aufwärts nach dem Bergzuge nördlich von Jericho und von da auf das Gebirge nach Westen zu und endet nach der Wüste von Beth-Awen hin.
Von dort geht die Grenze dann nach Lus hinüber, nach dem Höhenzuge südlich von Lus, das ist Bethel; dann senkt sich die Grenze hinab nach Ateroth-Addar über den Berg, der südlich von Unter-Beth-Horon liegt.
Sodann zieht die Grenze in veränderter Richtung auf ihrer Westseite nach Süden von dem Berg an, der südlich Beth-Horon gegenüber liegt, und endet bei Kirjath-Baal, das ist die judäische Stadt Kirjath-Jearim. Dies ist die Westseite.
Die Südseite aber beginnt bei der Stadtgrenze von Kirjath-Jearim und setzt sich dann westwärts fort nach der Quelle des Wassers von Nephthoah;
dann läuft die Grenze hinab bis an das Ende des Berges, der östlich vom Tal Ben-Hinnom und nördlich von der Talebene Rephaim liegt, zieht dann in das Hinnomtal hinab südlich vom Bergrücken der Jebusiter und weiter hinab zur Quelle Rogel (d.h. Walkerquelle);
alsdann läuft sie mit veränderter Richtung nordwärts, und zwar nach En-Semes und weiter nach Geliloth (= Gilgal) hin, das der Anhöhe Adummim gegenüber liegt, senkt sich dann hinab zum Felsen Bohans, des Sohnes Rubens,
und geht hinüber zu dem Höhenzug, der nordwärts der Araba gegenüber liegt; hierauf senkt die Grenze sich in die Araba hinab,
läuft dann hinüber bis nördlich vom Bergrücken von Beth-Hogla und erreicht ihr Ende an der Nordspitze des Salzmeeres, am südlichen Ende des Jordans. Dies ist die Südgrenze.
Der Jordan aber bildet die Grenze auf der Ostseite. Dies ist der Erbbesitz der Geschlechter des Stammes Benjamin nach seinen Grenzen ringsum.
Die Städte der Geschlechter des Stammes Benjamin aber sind: Jericho, Beth-Hogla, Emek-Keziz,
Beth-Araba, Zemaraim, Bethel,
Awwim, Para, Ophra,
Kephar-Ammoni, Ophni und Geba: 12 Städte mit den zugehörigen Dörfern;
Gibeon, Rama, Beeroth,
Mizpe, Kephira, Moza,
Rekem, Jirpeel, Tharala,
Zela, Eleph und die Jebusiterstadt, das ist Jerusalem, Gibeath, Kirjath: 14 Städte mit den zugehörigen Dörfern. Das ist der Erbbesitz der Geschlechter des Stammes Benjamin.
Querverweise zu Josua 18,5 Jos 18,5
Für die einzelnen Geschlechter des Stammes Juda aber fiel das Los südwärts nach dem Gebiet der Edomiter, nach der Wüste Zin hin im äußersten Süden des Landes;
und zwar geht ihre Südgrenze vom Ende des Salzmeeres, von seiner Südspitze aus,
läuft dann weiter gegen die Südseite der Skorpionenhöhe, dann nach Zin hinüber, steigt aufwärts südlich von Kades-Barnea, geht dann weiter nach Hezron, zieht sich aufwärts nach Addar, wendet sich herum nach Karka,
geht dann nach Azmon hinüber und setzt sich fort bis an den Bach Ägyptens, bis sie nach dem Meere hin ihr Ende erreicht: dies soll eure Südgrenze sein. –
Die Ostgrenze aber bildet das Salzmeer bis zur Jordanmündung – und die Nordgrenze geht vom Nordende des Salzmeeres, von der Jordanmündung aus;
dann zieht sich die Grenze hinauf nach Beth-Holga und läuft weiter bis nördlich von Beth-Araba; dann zieht die Grenze sich aufwärts zum Felsen Bohans, des Sohnes Rubens,
geht dann vom Tal Achor aufwärts nach Debir, läuft mit veränderter Richtung nordwärts nach Gilgal, das der Anhöhe Adummim gegenüber liegt, die sich südlich von dem Bache befindet; dann zieht sich die Grenze hinüber nach dem Wasser En-Semes (d.h. Sonnenquell) und läuft weiter nach der Quelle Rogel (d.h. Walkerquelle);
sodann geht sie im Tale Ben-Hinnom hinauf südlich vom Bergrücken der Jebusiter, das ist Jerusalem; weiter zieht die Grenze sich hinauf zu dem Gipfel des Berges, der westlich vor dem Tale Hinnom am Nordende der Talebene Rephaim liegt;
dann biegt die Grenze vom Gipfel des Berges um nach der Quelle des Wassers Nephthoah, läuft weiter nach den Ortschaften des Ephrongebirges hin und zieht mit veränderter Richtung nach Baala, das ist Kirjath-Jearim;
von Baala wendet sie sich dann westwärts nach dem Gebirge Seir, geht hierauf hinüber nach der Nordseite des Berges Jearim, das ist Kesalon, senkt sich hinab nach Beth-Semes und weiter nach Thimna;
dann läuft die Grenze weiter an den Nordabhang des Berges Ekron und mit veränderter Richtung nach Sikkeron, geht dann hinüber nach dem Berge von Baala, läuft weiter bis Jabneel und erreicht schließlich ihr Ende am Meer. –
Die Westgrenze aber bildet das große Meer und sein Küstenland. Das ist die Grenze des Stammes der Judäer ringsum für ihre Geschlechter.
Sodann fiel den Nachkommen Josephs durch das Los ihr Anteil zu vom Jordan bei Jericho an und begriff im Osten das Uferland von Jericho, dann die Wüste (oder: Steppe), die sich von Jericho an aufsteigend im Gebirge nach Bethel erstreckt.
Die Grenze läuft dann von Bethel weiter nach Lus und zieht sich hinüber nach dem Gebiet der Arkiter, nach Atharoth,
läuft hierauf westwärts hinab zum Gebiet der Japhletiter bis zum Gebiet von Unter-Beth-Horon und bis Geser; ihr Endpunkt liegt dann am Meer.
Dies ist der Erbbesitz, den die Nachkommen Josephs, die Stämme Manasse und Ephraim, erhielten.
Dies aber ist das Gebiet der Geschlechter des Stammes Ephraim: Die Grenze ihres Erbteils geht nämlich im Osten von Ateroth-Addar bis Ober-Beth-Horon;
von da läuft die Grenze dem Meere zu. – Im Norden bildet Michmethath die Grenze, und zwar wendet sich die Grenze ostwärts nach Thaanath-Silo und geht daran östlich vorbei nach Janoha.
Von Janoha senkt sie sich nach Ataroth und Naarath hinab, berührt dann Jericho und endet am Jordan.
Von Thappuah aus geht die Grenze westwärts an den Bach Kana und erreicht ihr Ende am Meer. Dies ist der Erbbesitz des Stammes Ephraim, auf die einzelnen Geschlechter verteilt.
Dazu kommen noch die Städte, die für die Ephraimiten mitten im Erbteil der Manassiten abgesondert waren, sämtliche Städte mit den zugehörigen Dörfern.
Sie vertrieben aber die Kanaanäer nicht, die in Geser wohnten; daher sind die Kanaanäer mitten unter den Ephraimiten wohnen geblieben bis auf den heutigen Tag und sind nur fronpflichtig geworden.
Dann kam das zweite Los heraus für Simeon, für die Geschlechter des Stammes der Simeoniten; und zwar lag ihr Erbteil mitten im Erbbesitz der Judäer.
Es wurde ihnen aber als ihr Erbbesitz zuteil: Beerseba, Seba, Molada,
Hazar-Sual, Bala, Ezem,
Eltholad, Bethul, Horma,
Ziklag, Beth-Markaboth, Hazar-Susa,
Beth-Lebaoth und Saruhen: 13 Städte mit den zugehörigen Dörfern.
Ferner Ain, Rimmon, Ether und Asan: 4 Städte mit den zugehörigen Dörfern;
außerdem alle Dörfer, die rings um diese Städte liegen bis nach Baalath-Beer, dem Rama des Südlandes. Dies ist der Erbbesitz der Geschlechter des Stammes Simeon.
Von dem Anteil der Judäer war der Erbbesitz der Simeoniten genommen; denn der Anteil der Judäer war für diese zu groß; daher erhielten die Simeoniten ihren Erbbesitz mitten in deren Besitztum.