Denn weil das (mosaische) Gesetz nur das schattenhafte Abbild der zukünftigen Heilsgüter enthält (= darbietet), nicht aber die Gestalt der Dinge selbst (d.h. die wirkliche Erscheinungsform der Dinge), so ist es nimmermehr imstande, alljährlich (vgl. 9,25) durch dieselben Opfer, die man immer wieder darbringt, die an den Opfern Teilnehmenden ans Ziel (= zur Vollendung) zu bringen.
Würde man sonst nicht mit ihrer Darbringung aufgehört haben, weil doch die Teilnehmer am Gottesdienst keinerlei Schuldbewusstsein mehr gehabt hätten, wenn sie ein für allemal gereinigt gewesen wären?
Statt dessen tritt durch diese Opfer alljährlich eine Erinnerung an (die) Sünden ein,
denn Blut von Stieren und Böcken kann unmöglich Sünden (= Gesetzesübertretungen; 9,15; Jer 11,15) wegschaffen.
Daher sagt er (d.h. der Messias) auch bei seinem Eintritt in die Welt (Ps 40,7-9): „Schlachtopfer und Speisopfer hast du nicht gewollt (= haben wollen), wohl aber hast du mir einen Leib bereitet;
an Brandopfern und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen gehabt.
Da sprach ich: ‚Siehe, ich komme – in der Buchrolle (Ps 40,8) steht über mich geschrieben –, um deinen Willen, o Gott, zu tun.‘“
Während er zu Anfang sagt: „Schlachtopfer und Speisopfer, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt und kein Wohlgefallen an ihnen gehabt“ – obgleich diese Opfer doch dem Gesetz entsprechend dargebracht werden –,
fährt er danach fort: „Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun“: er hebt (also) das Erste auf, um das Zweite dafür als gültig hinzustellen;
und auf Grund dieses Willens (Gottes) sind wir durch die Darbringung (= Opfergabe) des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt.
Und jeder Priester zwar steht Tag für Tag da, indem er seinen Dienst verrichtet und immer wieder dieselben Opfer darbringt, die doch nimmermehr imstande sind, Sünden wegzuschaffen;
dieser dagegen hat nur ein einziges Opfer für (die) Sünden dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt;
hinfort wartet er, bis seine Feinde hingelegt sein werden zum Schemel seiner Füße.
Denn durch eine einzige Darbringung (V.10) hat er die, welche sich (von ihm) heiligen lassen (wollen), für immer ans Ziel (= zur Vollendung) gebracht.
Dafür gibt uns aber auch der heilige Geist sein Zeugnis; denn nach den Worten (Jer 31,33-34):
„Dies ist der Bund, den ich nach jenen Tagen mit ihnen schließen (oder: für sie festsetzen) werde“, fährt der Herr fort: „Ich will meine Gesetze in ihre Herzen hineinlegen und sie ihnen in den Sinn schreiben“
und „ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken“.
Wo diese aber Vergebung gefunden haben, da ist keine Darbringung (V.10) für Sünde (= kein Sündopfer) mehr erforderlich.
Da wir also, liebe Brüder, die freudige Zuversicht haben, durch das Blut Jesu in das (himmlische) Heiligtum einzugehen –
das ist der neue, lebendige Weg, den er uns durch den Vorhang hindurch, das heißt durch sein Fleisch, eingeweiht (= erschlossen) hat –,
und da wir einen großen (oder: erhabenen) Priester haben, der über das Haus Gottes gesetzt ist (oder: waltet),
so lasst uns mit aufrichtigem Herzen in voller Glaubensgewissheit hinzutreten, nachdem wir uns durch Besprengung der Herzen vom bösen Gewissen (= Schuldbewusstsein) befreit und unsern Leib mit reinem Wasser gewaschen (oder: in reinem Wasser gebadet) haben.
Lasst uns am Bekenntnis der Hoffnung unerschütterlich festhalten; denn treu ist der, welcher die Verheißung gegeben hat.
Und lasst uns auch aufeinander achtgeben, um uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Werken anzuregen,
indem wir unsere Zusammenkünfte (= Versammlungen) nicht versäumen, wie das bei etlichen Gewohnheit ist, sondern uns gegenseitig ermuntern, und zwar um so mehr, als ihr den Tag (der Wiederkunft Jesu) schon nahen seht.
Denn wenn wir vorsätzlich (= eigenwillig) sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, so bleibt uns fortan kein Opfer für die Sünden mehr übrig,
sondern nur ein angstvolles Warten auf das Gericht und die Gier des Feuers, das die Widerspenstigen verzehren wird.
Wenn jemand das mosaische Gesetz verworfen (= freventlich übertreten) hat, so muss er ohne Erbarmen auf (die Aussage von) zwei oder drei Zeugen hin sterben (4.Mose 15,30-31; 5.Mose 17,6):
eine wieviel härtere Strafe, denkt doch, wird dem zuerkannt werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, für wertlos (oder: gemein) geachtet und mit dem Geist der Gnade Spott getrieben hat!
Wir kennen ja den, der gesagt hat (5.Mose 32,35-36): „Mein ist die Rache (= das Strafamt), ich will vergelten“, und an einer anderen Stelle (Ps 135,14): „Der Herr wird sein Volk richten.“
Schrecklich ist es, dem lebendigen Gott in die Hände zu fallen (vgl. 5.Mose 32,39-41).
Denkt aber an die früheren Tage zurück, in denen ihr nach empfangener Erleuchtung einen harten Leidenskampf geduldig bestanden habt,
indem ihr teils selbst durch Beschimpfungen und Drangsale zum öffentlichen Schauspiel gemacht wurdet, teils an den Geschicken derer teilnehmen musstet, die in solche Lagen versetzt waren.
Ihr habt ja doch mit den Gefangenen mitgelitten und den Raub eurer Habe mit Freuden hingenommen in der Erkenntnis, dass ihr selbst einen wertvolleren und bleibenden Besitz habt.
Werft also eure freudige Zuversicht nicht weg: sie bringt ja eine hohe Lohnvergeltung mit sich!
Denn standhaftes Ausharren (oder: Geduld) tut euch not, damit ihr nach Erfüllung des göttlichen Willens das verheißene Gut (vgl. zu Kol 1,5) erlangt.
Denn es währt „nur noch eine kleine, ganz kurze Zeit, dann wird der kommen, der kommen soll, und nicht auf sich warten lassen.
Mein Gerechter aber wird aus Glauben (= infolge seines Glaubens) das Leben haben“, und „wenn er kleinmütig zurückweicht, hat mein Herz kein Wohlgefallen an ihm“ (Jes 26,20; Hab 2,3-4).
Wir aber haben nichts mit dem Zurückweichen (= Kleinmut) zu tun, das zum Verderben führt, sondern (halten es) mit dem Glauben, der das Leben gewinnt. Hebräer 11
Querverweise zu Hebräer 10,27 Heb 10,27
wie sollten wir da (der Strafe) entrinnen, wenn wir ein so hohes Heil unbeachtet lassen? Dieses hat ja seinen Anfang von der Verkündigung durch den Herrn (selbst) genommen und ist uns dann von den Ohrenzeugen zuverlässig bestätigt worden,
denn auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer (5.Mose 4,24). Hebräer 13
Jubelt, ihr Heidenvölker, über sein Volk! denn er wird das Blut seiner Knechte rächen und Rache an seinen Bedrängern nehmen und entsündigen sein Land, sein Volk.
Hütet euch, dass ihr den nicht ablehnt (d.h. euch nicht weigert, den anzuhören), der (zu euch) redet! Denn wenn jene nicht ungestraft geblieben sind, die den ablehnten, der sich ihnen auf Erden kundgab: wieviel weniger werden wir dann davonkommen, wenn wir uns von dem abwenden, der vom Himmel her (zu uns redet)!
Und es ging Feuer vom HERRN aus und verzehrte die zweihundertundfünfzig Männer, die das Räucherwerk dargebracht hatten.
Dem Musikmeister, von David ein Psalm, ein Lied. Gott steht auf: da zerstieben seine Feinde, und die ihn hassen, fliehen vor seinem Angesicht (4.Mose 10,35).
Und der HERR wird auch die Israeliten zugleich mit dir in die Gewalt der Philister fallen lassen: morgen wirst du mitsamt deinen Söhnen bei mir sein, auch das Heer der Israeliten wird der HERR in die Gewalt der Philister fallen lassen!“
Du wirst sie wie einen Feuerofen machen, sobald du erscheinst; der HERR wird sie verschlingen in seinem Zorn, und Feuer wird sie verzehren.
Wie Rauch verweht, so verwehst (= zerstreust) du sie; wie Wachs zerschmilzt vor dem Feuer, so kommen die Gottlosen um vor Gottes Angesicht;
Da fiel Saul voller Entsetzen seiner ganzen Länge nach zu Boden: solchen Eindruck hatten die Worte Samuels auf ihn gemacht; auch hatte er keine Kraft mehr in sich, weil er während des ganzen Tages und der ganzen Nacht keine Nahrung zu sich genommen hatte.
Beschneidet euch für den HERRN und schafft die Vorhaut eurer Herzen weg, ihr Männer von Juda und ihr Bewohner Jerusalems, damit mein Zorn nicht ausbricht wie Feuer und unauslöschlich brennt wegen der Verworfenheit eures ganzen Tuns!“
Ein eifernder (oder: eifersüchtiger) und rächender Gott ist der HERR, ja ein Rächer ist der HERR und voller Zornesglut; Rache übt der HERR an seinen Widersachern und trägt seinen Feinden (ihre Verschuldungen) nach.
Da erschrecken in Zion die Sünder, Zittern erfasst die Abtrünnigen. „Wer kann denn weilen bei dem verzehrenden Feuer? Wer kann denn weilen bei den ewigen Gluten?“
darum spricht Gott der HERR also: Wahrlich, in glühendem Eifer rede ich gegen die noch übriggebliebenen Heidenvölker und gegen das gesamte Edom, weil sie mit schadenfrohen Herzen und völliger Gefühllosigkeit sich in den Besitz meines Landes gesetzt haben, um die Bewohner auszutreiben und auszuplündern.
aber mit überschwemmender Flut vernichtet er seine Widersacher, und Finsternis verfolgt seine Feinde.
Was ersinnt ihr Anschläge gegen den HERRN? Vernichtung wird er herbeiführen: nicht zum zweitenmal braucht die Drangsal sich zu erheben.
Denn wären sie gar wie Dornen dicht verflochten und wie von ihrem Trank durchtränkt (?), sollen sie doch völlig verzehrt werden wie dürre Stoppeln! –
Da entfärbte sich das Antlitz des Königs, beängstigende Gedanken überfielen ihn, und alle Kraft wich aus seinen Gliedern, so dass seine Knie schlotterten.
und in meinem Zorneseifer, im Feuer meines Ingrimms spreche ich es aus: ‚Wahrlich, an jenem Tage wird ein großes Erdbeden im Lande Israel stattfinden!
Doch jene meine Feinde, die mich nicht zum König über sich gewollt haben, führt hierher und macht sie vor meinen Augen nieder!“
und verwüstet werden die Höhen von Awen (d.h. des götzendienerischen Höhendienstes), die Stätten der Versündigung Israels: Dornen und Disteln werden auf den Altären dort wuchern; da wird man denn den Bergen zurufen: „Bedeckt uns!“ und den Hügeln: „Fallet über uns!“
und ich will Wunderzeichen am Himmel und auf der Erde erscheinen lassen; nämlich Blut, Feuer und Rauchsäulen:
die sogar den Herrn Jesus getötet und die Propheten wie auch uns verfolgt haben. Die besitzen Gottes Wohlgefallen nicht und sind allen Menschen feindselig (oder: zuwider),
Kaum hatten sie ihn erblickt, da schrien sie laut: „Was hast du mit uns vor, du Sohn Gottes? Bist du hergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?“
Die Berge erbeben vor ihm, und die Hügel zerschmelzen (oder: geraten ins Wanken); die Erde hebt sich bei seinem Anblick empor, der Erdkreis samt allen, die darauf wohnen.
weil sie uns daran hindern (wollen), den Heiden zu ihrer Rettung zu predigen, um so nur ja das Maß ihrer Sünden jederzeit (oder: für immer) voll zu machen. Es ist aber der Zorn (oder: das Zorngericht Gottes) über sie hereingebrochen bis zum Äußersten (oder: in schwerster Form).
indem Menschen den Geist aufgeben vor Furcht und in banger Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen werden; denn (sogar) die Kräfte des Himmels werden in Erschütterung geraten (Jes 34,4).
Wer kann vor seinem Groll bestehen und wer standhalten bei der Glut seines Zornes? Sein Grimm wirkt sich wie Feuer aus, und die Felsen zerspringen vor ihm (oder: geraten in Brand vor ihm).
Dann wird man anfangen, den Bergen zuzurufen: ‚Fallet auf uns!‘ und den Hügeln: ‚Bedecket uns!‘ (Hos 10,8)
Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tage des Zorns des HERRN zu retten vermögen, sondern vom Feuer seines Eifers soll die ganze Erde verzehrt werden; denn Vernichtung, ja jähen Untergang wird er allen Bewohnern der Erde bereiten.
Und die Könige der Erde, die Würdenträger und obersten Heerführer, die Reichen und Mächtigen, alle Sklaven und Freien verbargen sich in den Höhlen und zwischen den Felsen der Gebirge
und riefen den Bergen und Felsen zu: „Fallet auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht des auf dem Throne Sitzenden und vor dem Zorn des Lammes!
Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorngerichts: wer vermag da zu bestehen?!“
„Darum harret meiner“ – so lautet der Ausspruch des HERRN – „auf den Tag, an dem ich als Zeuge (oder: Ankläger) auftrete! Darin besteht nämlich mein Gericht, dass ich Völker versammle und Königreiche zusammenbringe, um meinen Grimm über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers soll die ganze Erde (oder: das ganze Land) verzehrt werden!
Denn wisset wohl: es kommt der Tag, brennend wie ein Ofen, da werden alle Übermütigen und alle, die gesetzlos handeln, wie Stoppeln (oder: Stroh) sein, und verbrennen wird sie der Tag, der da kommt“ – so hat der HERR der Heerscharen gesprochen –, „so dass von ihnen weder Wurzel noch Zweig übrigbleibt!
Schon ist aber den Bäumen die Axt an die Wurzel gelegt, und jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
Er hat die Worfschaufel in seiner Hand und wird seine Tenne gründlich reinigen; seinen Weizen wird er in die Scheuer sammeln, die Spreu aber mit unlöschbarem Feuer verbrennen.“
und werden sie in den Feuerofen werfen: dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.
und sie in den Feuerofen werfen: dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.“
Alsdann wird er auch zu denen auf seiner linken Seite sagen: ‚Hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist!
Und wenn deine Hand dich ärgert (= zum Bösen verführen will), so haue sie ab! Es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben einzugehen, als dass du deine beiden Hände hast und in die Hölle kommst, in das unauslöschliche Feuer.
[siehe Anmerkung Vers 43]
Und wenn dein Fuß dich ärgert (= zum Bösen verführen will), so haue ihn ab! Es ist besser für dich, als Lahmer in das Leben einzugehen, als dass du deine beiden Füße hast und in die Hölle geworfen wirst.
[siehe Anmerkung Vers 43]
Und wenn dein Auge dich ärgert (= zum Bösen verführen will), so reiße es aus! Es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes einzugehen, als dass du beide Augen hast und in die Hölle geworfen wirst,
wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt (Jes 66,24). –
Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden [wie jedes Schlachtopfer mit Salz gewürzt wird].
Da rief er mit lauter Stimme: ‚Vater Abraham! Erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er seine Fingerspitze ins Wasser tauche und mir die Zunge kühle! Denn ich leide Qualen in dieser Feuerglut.‘
in loderndem Feuer offenbart, um Vergeltung an denen zu üben, die Gott nicht (aner)kennen, und an denen, die der Heilsbotschaft unsers Herrn Jesus kein Gehör schenken.
euer Gold und Silber ist vom Rost angefressen, und ihr Rost wird ein Zeugnis für euch sein, und der Rost wird euer Fleisch fressen wie Feuer. Noch jetzt in der Endzeit habt ihr euch Schätze gesammelt!
und wenn jemand nicht im Buch des Lebens verzeichnet gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.