So hat der HERR zu mir gesprochen: „Gehe hin und kaufe dir beim Töpfer einen Krug, nimm dann einige von den Ältesten (oder: Vornehmsten) des Volkes und von den vornehmsten Priestern mit dir
und gehe in das Tal Ben-Hinnom (vgl. 2,23) hinaus, das vor dem Eingang des Scherbentors liegt, und rufe dort laut die Worte aus, die ich dir sagen werde!
So sprich zu ihnen: Vernehmt das Wort des HERRN, ihr Könige von Juda und ihr Bewohner Jerusalems! So hat der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen: ‚Wisset wohl: ich will Unheil über diesen Ort bringen, dass jedem, der davon hört, die Ohren gellen sollen!
Zur Strafe dafür, dass sie mich verlassen und diese Stätte entehrt und an ihr anderen Göttern geopfert haben, von denen weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda etwas gewusst haben, und weil sie diese Stätte mit dem Blute Unschuldiger erfüllt
und die Baalshöhen erbaut haben, um ihre Kinder als Brandopfer für den Baal zu verbrennen, was ich nie geboten noch angeordnet habe und was mir nie in den Sinn gekommen ist: –
darum wisset wohl: die Zeit kommt‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, ‚da wird dieser Ort nicht mehr Thopheth und dieses Tal nicht mehr Tal Ben-Hinnom, sondern Würgetal (7,32) genannt werden.
Da will ich dann die Klugheit Judas und Jerusalems an diesem Orte ausschütten (d.h. zunichte machen) und will sie fallen lassen durch das Schwert (auf der Flucht) vor ihren Feinden her und durch die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten (d.h. durch die Hand ihrer Todfeinde), und will ihre Leichen den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes zum Fraß geben.
Diese Stadt aber will ich zum abschreckenden Beispiel und zum Gespött machen, so dass jeder, der an ihr vorübergeht, sich entsetzen und wegen aller ihrer Leiden zischen soll.
Auch will ich sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen lassen, und sie sollen einer das Fleisch des andern verzehren infolge der Belagerung (oder: Bedrängnis) und Not, in die sie von ihren Feinden und von denen, die ihnen nach dem Leben trachten, versetzt werden.‘
Hierauf sollst du den Krug vor den Augen der Männer, die mit dir gegangen sind, zerschlagen
und zu ihnen sagen: ‚So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: Ebenso werde ich dieses Volk und diese Stadt zerschmettern, wie man Töpfergeschirr zerschmettert, das dann nicht wiederhergestellt werden kann; und im Thopheth wird man begraben, weil sonst kein Platz mehr zum Begraben vorhanden ist.
Auf diese Weise will ich mit diesem Ort verfahren‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN – ‚und mit seinen Bewohnern: ein Thopheth will ich aus dieser Stadt machen.
Da sollen dann die Häuser Jerusalems und die Paläste der Könige von Juda ebenso unrein werden wie die Stätte des Thopheth: nämlich alle die Häuser, auf deren Dächern sie dem gesamten Sternenheer des Himmels geräuchert und fremden Göttern Trankspenden ausgegossen haben.‘“
Als Jeremia dann vom Thopheth, wohin der HERR ihn zur Verkündigung des Prophetenspruchs gesandt hatte, zurückkehrte, trat er in den Vorhof des Tempels des HERRN und sprach zum ganzen Volk:
„So hat der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen: ‚Wisset wohl: ich will über diese Stadt und über sämtliche Ortschaften, die zu ihr gehören, all das Unheil kommen lassen, das ich ihr angedroht habe! denn sie haben sich halsstarrig gezeigt, um auf meine Worte nicht zu hören.‘“
Querverweise zu Jeremia 19,2 Jer 19,2
und haben die Opferstätte des Thopheths im Tale Ben-Hinnom (vgl. 2,23) angelegt, um ihre Söhne und Töchter dort als Brandopfer darzubringen, was ich ihnen niemals geboten habe und was mir nie in den Sinn gekommen ist.
Nächst ihnen besserte Zadok, der Sohn Immers, seinem Hause gegenüber aus, und nächst ihm Semaja, der Sohn Sechanjas, der Hüter des Osttores. –
Doch der HERR erwiderte mir: „Sage nicht, du seiest noch so jung! Denn (oder: sondern) zu allen, wohin ich dich senden werde, sollst du gehen, und alles, was ich dir auftragen werde, sollst du reden.
Darum gebt acht: es kommt die Zeit“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, „da wird man nicht mehr vom Thopheth und vom Tal Ben-Hinnom reden, sondern vom Würgetal (= Mordtal; vgl. 19,6), und man wird im Thopheth begraben, weil sonst kein Platz mehr da ist.
Gehe hin und rufe diese Worte laut nach Norden hin: ‚Kehre zurück (zu mir), Israel, du Abtrünnige!‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; ‚ich will euch nicht mehr zornig anblicken, denn ich bin liebevoll‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; ‚ich will (es dir) nicht ewig nachtragen!
und haben dem Baal die Opferstätten im Tal Ben-Hinnom erbaut, um ihre Söhne und Töchter dort dem Moloch als Opfer zu verbrennen, was ich ihnen niemals geboten habe und was mir nie in den Sinn gekommen ist, dass sie solche Greuel verüben sollten, um Juda zur Sünde zu verführen.“
„Stelle dich auf im Tor des Hauses des HERRN und halte dort mit lauter Stimme folgende Ansprache: Vernehmt das Wort des HERRN, ihr Judäer alle, die ihr durch diese Tore eintretet, um den HERRN anzubeten!
sodann geht sie im Tale Ben-Hinnom hinauf südlich vom Bergrücken der Jebusiter, das ist Jerusalem; weiter zieht die Grenze sich hinauf zu dem Gipfel des Berges, der westlich vor dem Tale Hinnom am Nordende der Talebene Rephaim liegt;
Darauf sagte der HERR zu mir: „Mache alle diese Worte in den Ortschaften Judas und auf den Straßen Jerusalems bekannt, indem du sagst: ‚Vernehmet die Worte dieses Bundes und handelt nach ihnen!
Auch die Greuelstätte, die im Tal Ben-Hinnom lag, ließ er entweihen, damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter dem Moloch als Brandopfer darbrächte.
So spricht der HERR: „Stelle dich auf im Vorhof des Tempels des HERRN und verkünde denen, die aus allen Ortschaften Judas herkommen, um im Tempel des HERRN anzubeten, alle Worte, deren Verkündigung ich dir geboten habe: lass kein Wort davon weg!
und brachte selbst Rauchopfer im Tal Ben-Hinnom dar und verbrannte seine Söhne als Opfer nach der greulichen Sitte der heidnischen Völker, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte.
Die Weisheit erhebt ihren Ruf (= predigt) laut auf der Straße, lässt ihre Stimme auf den Märkten (oder: freien Plätzen) erschallen;
an der Ecke lärmerfüllter Straßen predigt sie; in den Eingängen der Stadttore, in der ganzen Stadt hält sie ihre Reden:
„Wie lange noch wollt ihr Einfältigen die Einfältigkeit lieben und ihr Spötter Gefallen am Spotten finden und ihr Toren Erkenntnis hassen?
Ja er ließ sogar seine eigenen Söhne im Tale Ben-Hinnom als Brandopfer verbrennen, trieb Zauberei, Wahrsagerei und geheime Künste und bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter: er tat vieles, was dem HERRN missfiel und ihn zum Zorn reizen musste.
Dann fuhr er fort: „Menschensohn, alle meine Worte, die ich zu dir reden werde, nimm dir zu Herzen und lass sie in deine Ohren eindringen!
Und nun mache dich auf und begib dich zu den in der Verbannung (oder: Gefangenschaft) Lebenden, zu deinen Volksgenossen; rede zu ihnen und sage ihnen: ‚So hat Gott der HERR gesprochen!‘ – mögen sie nun darauf hören, oder mögen sie es lassen!“
„Mache dich auf, begib dich nach der großen Stadt Ninive und lass sie die Botschaft (oder: Predigt) hören, die ich dir ansagen werde!“
Was ich euch im Dunkel (= Geheimen) sage, das sprecht im Licht (= öffentlich) aus, und was ihr (von mir) ins Ohr geflüstert hört, das ruft auf den Dächern aus!
„Geht hin, tretet offen auf und verkündigt im Tempel dem Volk alle diese Lebensworte (oder: diese ganze Botschaft des Lebens)!“
denn ich habe es an mir nicht fehlen lassen, euch den ganzen Ratschluss (oder: Heilsplan) Gottes zu verkündigen.