Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) „Vertilge nicht“; ein Lied (vgl. 16,1) Davids, als er vor Saul in die Höhle floh (1.Sam 22,1-2; 24). Erbarme dich meiner, o Gott, erbarme dich meiner! Denn bei dir sucht meine Seele Zuflucht, und im Schatten deiner Flügel will ich mich bergen, bis das Verderben vorübergezogen.
Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zum Allherrn, der meine Sache hinausführt.
Er sendet vom Himmel und hilft mir, da der gierige Verfolger mich geschmäht hat! SELA. Es sendet Gott seine Gnade und Treue!
Mit meinem Leben liege ich mitten unter Löwen, inmitten hasserfüllter Feinde, unter Menschen, deren Zähne Speere und Pfeile und deren Zunge ein scharfes Schwert ist.
Erhebe dich über den Himmel hinaus, o Gott,über die ganze Erde (verbreite sich) deine Herrlichkeit!
Sie haben meinen Füßen ein Netz gestellt: meine Seele (= mein Mut) ist gebeugt; eine Grube haben sie vor mir gegraben: sie selbst sind mitten hineingestürzt. SELA.
Mein Herz ist getrost, o Gott, mein Herz ist getrost; singen will ich und spielen!
Wach auf, meine Seele, wacht auf, Harfe und Zither: ich will das Morgenrot wecken!
Ich will dich preisen unter den Völkern, Allherr, ich will dir lobsingen unter den Völkerschaften!
Denn groß bis zum Himmel ist deine Gnade, und bis an die Wolken geht deine Treue.
Erhebe dich über den Himmel hinaus, o Gott,über die ganze Erde (verbreite sich) deine Herrlichkeit! (vgl. 108,2-6)
Querverweise zu Psalm 57,4 Ps 57,4
Er lauert im Versteck wie der Löwe in seinem Dickicht, er lauert, den Elenden zu haschen; er hascht den Elenden, indem er ihn in sein Netz zieht;
Wenn aber nicht, so möge Feuer von Abimelech ausgehen und die Bürger von Sichem samt den Bewohnern der Burg verzehren, und ebenso möge Feuer von den Bürgern Sichems und von den Bewohnern der Burg ausgehen und den Abimelech verzehren!“
Zerschmettre ihnen, Gott, die Zähne im Munde, den jungen Löwen brich aus das Gebiss, o HERR!
Auf Unheil sinnt deine Zunge wie ein scharfes Schermesser, du Ränkeschmied!
sie gleichen dem Löwen, der gierig ist zu rauben (oder: zu zerreißen), und dem jungen Leu {poetisch für: Löwe}, der da lauert im Versteck.
Auch die Zunge ist ein Feuer; als der Inbegriff der Ungerechtigkeit steht die Zunge unter unsern Gliedern da, sie, die den ganzen Leib befleckt, die sowohl das (rollende) Rad des Seins (d.h. den ganzen Lauf des Lebens = die ganze Lebensbahn) in Brand setzt (= zur Hölle macht) als auch (selbst) von der Hölle in Brand gesetzt wird.
Jesus gab ihr zur Antwort: „Wenn du die Gabe Gottes (d.h. welche Gott gibt; vgl. 3,16) kenntest und wüsstest, wer der ist, der einen Trunk von dir wünscht, so würdest du ihn bitten, und er würde dir lebendiges Wasser geben.“
Glatt sind die Schmeichlerworte seines Mundes, aber Krieg ist sein Sinnen; linder sind seine Reden als Öl, und sind doch gezückte Schwerter.
Erhebe dich, HERR, tritt ihm entgegen, strecke ihn nieder! Errette mein Leben mit deinem Schwert vor dem Frevler,
Da erwiderte ihm die Frau: „Herr, du hast ja kein Gefäß (= keinen Eimer) zum Schöpfen, und der Brunnen ist tief: woher willst du denn das lebendige Wasser nehmen?
die ihre Zunge schärfen wie ein Schwert, giftige Worte als ihre Pfeile auf den Bogen legen,
den Rachen sperren sie gegen mich auf – ein reißender, brüllender Löwe!
Wie Wasser bin ich ausgegossen, alle meine Glieder sind ausgerenkt (oder: zerschlagen); das Herz ist mir geworden wie Wachs, zerschmolzen in meinem Innern.
Vertrocknet wie eine Scherbe ist meine Kraft, und die Zunge klebt mir am Gaumen: in den Staub des Todes hast du mich gelegt.
Ach, Hunde umgeben mich rings, eine Rotte von Übeltätern umkreist mich; sie haben mir Hände und Füße durchbohrt.
ein Geschlecht, dessen Zähne Schwerter sind und dessen Gebiss aus Messern besteht, um die Elenden aus dem Lande wegzufressen und die Armen aus der Mitte der Menschen.
Es gibt Menschen, deren Geschwätz wie Schwertstiche durchbohrt; aber die Zunge der Weisen schafft Heilung (oder: ist wie ein Heilkraut). –
O Allherr, wie lange noch willst du’s ansehen? Entreiß meine Seele ihren Lügenreden (oder Verwüstungen), mein Leben den jungen Löwen!
Streithammer, Schwert und spitzer Pfeil: so ist ein Mann, der gegen einen andern als falscher Zeuge aussagt. –
Zerschmettre ihnen, Gott, die Zähne im Munde, den jungen Löwen brich aus das Gebiss, o HERR!
Aus seinem Munde geht ein scharfes (oder: spitzes; vgl. 1,16) Schwert hervor, mit dem er die Völker (nieder)schlagen soll, und er wird sie mit eisernem Stabe weiden (Ps 2,9), und er ist es, der die Kelter des Glutweins des Zornes des allmächtigen Gottes tritt.
Ein brüllender Löwe und ein raubgieriger Bär: so ist ein gottloser Herrscher für ein armes Volk. –
Mein Gott hat seinen Engel gesandt und den Löwen den Rachen verschlossen, so dass sie mir nichts zuleide getan haben, weil meine Unschuld ihm bekannt war; und auch dir gegenüber habe ich mir kein Unrecht zuschulden kommen lassen.“
Da wurde der König hoch erfreut; er ließ Daniel aus der Grube heraufholen; und als man ihn heraufgezogen hatte, fand sich nicht die geringste Verletzung an ihm, weil er auf seinen Gott vertraut hatte.
Dann wurden auf Befehl des Königs jene Männer, die Daniel verleumdet hatten, herbeigeholt und samt ihren Kindern und Frauen in die Löwengrube geworfen; und ehe sie noch den Boden der Grube erreicht hatten, waren die Löwen schon über sie hergefallen und hatten ihnen alle Knochen zermalmt.