Dem Musikmeister; ein Psalm Davids. Wie lange noch, HERR, willst du mich ganz vergessen, wie lange dein Antlitz vor mir verhüllen?
Wie lange noch soll ich Sorgen hegen in meiner Seele, Kummer im Herzen tragen Tag für Tag? Wie lange noch soll mein Feind sich gegen mich erheben?
Blicke her, erhöre mich, HERR, mein Gott, lass die Augen mir wieder leuchten, dass zum Tode ich nicht entschlafe!
Sonst rühmt sich mein Feind: „Ich habe ihn überwältigt!“, und meine Gegner jubeln, wenn ich wanke.
Doch nein, ich vertraue deiner Gnade: jauchzen soll mein Herz ob deiner Hilfe!
Singen will ich dem HERRN, dass er Gutes an mir getan!
Querverweise zu Psalm 13,1 Ps 13,1
und meine Seele ist voller Angst! Du aber, o HERR, – wie lange noch (willst du fern sein)?
Steh auf, o HERR, erhebe, o Gott, deinen Arm, vergiss die Elenden nicht!
Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) „Hirschkuh der Morgenröte“; ein Psalm von David. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Mt 27,46; Mk 15,34) Ach, fern von meiner Rettung bleiben die Worte meiner Klage!
O Allherr, wie lange noch willst du’s ansehen? Entreiß meine Seele ihren Lügenreden (oder Verwüstungen), mein Leben den jungen Löwen!
Warum willst du uns vergessen für immer, uns verlassen lebenslang?
Mein Gott! Ich rufe bei Tage, doch du antwortest nicht, und bei Nacht, doch Ruhe wird mir nicht zuteil!
Ein Lehrgedicht (vgl. 32,1) von Asaph (vgl. Ps 50). Warum hast du uns, o Gott, für immer verworfen, warum raucht dein Zorn gegen die Herde, die du weidest?
Da wird dann mein Zorn gegen sie zu jener Zeit entbrennen, und ich werde sie verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen; dann wird es der Vertilgung anheimfallen, und viele Leiden und Drangsale werden es treffen. Da wird es dann zu jener Zeit sagen: ‚Haben diese Leiden mich nicht deshalb getroffen, weil mein Gott nicht mehr in meiner Mitte ist?‘
O HERR, Gott der Heerscharen, wie lange noch raucht dein Zorn trotz der Gebete deines Volkes?
Warum verbirgst du dein Angesicht vor mir und siehst in mir deinen Feind?
Willst du denn unversöhnlich gegen uns zürnen und deinen Zorn fortdauern lassen für und für?
nein, eure Verschuldungen bilden eine Scheidewand zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, so dass er nicht hört;
Bis wann, HERR, willst du dich ganz verbergen? Bis wann soll lodern wie Feuer dein Zorn?
Sättige früh uns am Morgen mit deiner Gnade (oder: Güte), dass wir jubeln und uns freuen unser Leben lang!
Wie lange noch sollen die Gottlosen, HERR, wie lange noch sollen die Gottlosen jubeln,
sollen sie geifern und trotzige Reden führen, alle Übeltäter stolz sich brüsten?