Elihu hob dann wieder an und sagte:
„Hältst du das für recht, nennst du das ‚meine Gerechtigkeit vor Gott‘,
dass du fragst: ‚Was nützt sie mir?‘ und: ‚Was habe ich mehr davon, als wenn ich sündigte?‘
Ich will dir darauf die Antwort geben, dir und zugleich deinen Freunden neben dir.
Blicke zum Himmel empor und sieh ihn an und schaue zu den Wolken hinauf, die hoch über dir sind:
wenn du sündigst, was tust du ihm damit zuleide? Und sind deine Übertretungen zahlreich, welchen Schaden fügst du ihm damit zu?
Und so auch: wenn du gerecht (= fromm) bist, welches Geschenk machst du ihm damit, oder was empfängt er aus deiner Hand?
Nur den Menschen, wie du einer bist, geht dein Freveln an, und nur dir, dem Menschensohn, kommt dein Gerechtsein zugute.“
„Man schreit wohl über die Menge der Bedrückungen, klagt laut über die Gewalttätigkeit der Großen,
doch keiner sagt: ‚Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge schenkt in der Nacht,
der uns Belehrung verleiht wie keinem Tiere des Feldes und uns höhere Weisheit gewinnen lässt als die Vögel des Himmels?‘
Da schreit man denn, ohne Erhörung bei ihm zu finden, wegen des Übermuts der Bösen.
Jawohl: auf eitles Klagen hört Gott nicht, sondern der Allmächtige lässt es unbeachtet.
Nun sagst du aber gar, du sehest ihn nicht; deine Sache liege ihm vor, du wartest aber vergeblich auf seine Entscheidung!
Und nun, da sein Zorn noch nicht gestraft und er sich um Torheit nicht sonderlich gekümmert hat,
da reißt Hiob seinen Mund zu leerem Gerede auf und ergeht sich ohne Einsicht in vermessenen Worten!“
Querverweise zu Hiob 35,13 Hiob 35,13
Nimm doch Belehrung aus seinem Munde an und lass seine Worte in deinem Herzen wohnen (oder: dir zu Herzen gehen)!
Wenn du dich zum Allmächtigen bekehrst (= wieder hinwendest), so wirst du wieder aufgebaut (= in Wohlstand versetzt) werden; wenn du die Sünde aus deinen Zelten entfernst –
ja, wirf das Golderz von dir in den Staub und Ophirs Gold unter die Kiesel der Bäche,
dass der Allmächtige dein Golderz ist (oder: darstellt) und Silber dir sein Gesetz –:
ja, dann wirst du dich auf den Allmächtigen getrost verlassen und zu Gott dein Angesicht vertrauensvoll erheben.
Flehst du zu ihm, so wird er dich erhören, und deine Gelübde wirst du bezahlen können;
Schreie ich zu dir, so antwortest du mir nicht; trete ich vor dich hin, so achtest du nicht auf mich:
Denn welche Hoffnung hat der Ruchlose noch, wenn Gott seinen Lebensfaden abschneidet, wenn er ihm seine Seele abfordert?
hat dem Gebet der Verlassenen sich zugewandt und ihr Flehen nicht verachtet.
Wird Gott wohl sein Schreien hören, wenn Drangsal über ihn hereinbricht?
Denn wenn ihr mir Brandopfer und eure Speisopfer darbringt, so habe ich kein Wohlgefallen daran, und die Dankopfer von euren Mastkälbern mag ich nicht ansehen!
Das Opfer der Gottlosen ist dem HERRN ein Greuel, aber das Gebet der Aufrichtigen ist ihm wohlgefällig. –
Von den Gottlosen bleibt der HERR fern, aber das Gebet der Gerechten vernimmt er. –
Wer sein Ohr abwendet, um das Gesetz (Gottes) nicht zu hören, dessen Gebet sogar ist ein Greuel. –
Gib acht auf deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst; denn hintreten, um zu hören (oder: gehorsam zu sein), ist besser, als wenn die Toren Opfer darbringen: sie wissen ja nichts weiter als Böses zu tun. –
Sei nicht vorschnell mit deinem Munde, und lass dich durch den Drang deines Herzens nicht dazu bringen, ein Wort vor Gott auszusprechen; denn Gott ist im Himmel, du aber bist auf der Erde; darum mache wenig Worte!
Denn wo Vielgeschäftigkeit ist, da kommen Träume; und wo viele Worte sind, da entsteht Torengeschwätz. –
Und wenn ihr eure Hände ausbreitet (beim Gebet), verhülle ich meine Augen vor euch; auch wenn ihr noch soviel betet, höre ich doch nicht darauf: eure Hände sind ja voll Blutschuld.
Darum hat der HERR so gesprochen: „Nunmehr will ich ein Unheil über sie bringen, aus dem herauszukommen ihnen nicht möglich sein soll; und wenn sie dann zu mir um Hilfe schreien, will ich sie nicht erhören.
und nicht von Herzen zu mir schreien, wenn sie auf ihren Lagern (oder: Betplätzen) heulen? Um Getreide und Most ritzen sie sich blutig und verlassen mich treulos,
Sie werden mir nun laut zurufen: ‚Mein Gott, wir kennen dich ja, wir Israeliten!‘
Israel hat das Heil zurückgestoßen (oder verworfen) – der Feind soll es dafür verfolgen (= vor sich her jagen)!
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, Erhörung zu finden, wenn sie viele Worte machen.
Er fragte sie: „Was wünschest du?“ Sie antwortete ihm: „Bestimme, dass diese meine beiden Söhne dereinst in deinem Königreich einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen sollen.“
Da antwortete Jesus: „Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde?“ Sie antworteten ihm: „Ja, wir können es.“
ihr betet wohl, empfangt aber nichts, weil ihr in böser Absicht betet, nämlich um (das Erbetene) in euren Lüsten wieder durchzubringen.