Während nun Esra so betete und weinend und vor dem Hause Gottes hingestreckt sein Bußbekenntnis ablegte, sammelte sich um ihn eine sehr große Schar von Israeliten, Männer, Frauen und Kinder; denn das Volk war in heftiges Weinen ausgebrochen.
Da nahm Sechanja, der Sohn Jehiels, aus der Familie Elam, das Wort und sagte zu Esra: „Wir haben uns an unserm Gott versündigt, dass wir fremde Frauen aus den Völkerschaften (vgl. V.11) des Landes geheiratet haben; aber trotzdem ist auch jetzt noch Hoffnung für Israel vorhanden.
Wir wollen uns jetzt unserm Gott gegenüber feierlich verpflichten, alle fremden Frauen und die von diesen geborenen Kinder aus dem Hause zu entfernen nach deinem Rat, o Herr, und nach dem Rat derer, die das Gebot unsers Gottes fürchten, damit nach dem Gesetz verfahren wird!
Stehe auf, denn dir obliegt die Sache! Wir wollen zu dir halten: sei entschlossen und handle!“
Da stand Esra auf und ließ die Obersten der Priester und der Leviten und des gesamten Israels schwören, dass sie wirklich nach diesem Vorschlage verfahren wollten; und sie legten den Eid ab.
Hierauf stand Esra von dem Platz vor dem Hause Gottes auf und begab sich in die Zelle Johanans, des Sohnes Eljasibs; er brachte dort die Nacht zu, ohne Speise und Trank zu sich zu nehmen; denn er war tief betrübt über den Frevel der aus der Gefangenschaft (oder: Verbannung) Zurückgekehrten.
Hierauf ließ man in ganz Juda und Jerusalem durch Ausruf bekannt machen, alle aus der Gefangenschaft (oder: Verbannung) Zurückgekehrten sollten sich in Jerusalem versammeln;
und jeder, der nicht binnen drei Tagen gemäß dem Beschluss der Obersten und Ältesten erschiene, dessen gesamtes Vermögen solle dem Bann verfallen (vgl. 3.Mose 27,21.28) und er selbst aus der Gemeinde der aus der Gefangenschaft (oder: Verbannung) Heimgekehrten ausgeschlossen werden.
Da versammelten sich denn alle Männer von Juda und Benjamin in Jerusalem nach Ablauf dreier Tage, nämlich am zwanzigsten Tage des neunten Monats (d.h. des Dezembers); und das ganze Volk saß auf dem freien Platze vor dem Hause Gottes, zitternd wegen der vorliegenden Angelegenheit und infolge des kalten Regenwetters.
Da stand der Priester Esra auf und sprach zu ihnen: „Ihr habt euch schwer versündigt, indem ihr fremde Frauen ins Haus genommen und dadurch die Schuld Israels noch vergrößert habt!
So legt nun ein Schuldbekenntnis vor dem HERRN, dem Gott eurer Väter, ab und tut, was ihm wohlgefällig ist! Sondert euch von den Völkerschaften des Landes und von den fremden Frauen ab!“
Da antwortete die ganze Versammlung und rief laut: „Ja, es ist unsere Pflicht, so zu tun, wie du gesagt hast!
Aber das Volk ist zahlreich, und dazu ist jetzt die Regenzeit, so dass man sich unmöglich im Freien aufhalten kann; auch lässt sich die Sache nicht an einem oder zwei Tagen abmachen, denn wir haben uns allzu vielfacher Übertretungen in dieser Beziehung schuldig gemacht.
So mögen denn unsere Obersten für die ganze Gemeinde eintreten, und dann sollen alle, die in unsern Ortschaften fremde Frauen heimgeführt haben, zu festzusetzenden Zeiten kommen und mit ihnen die Ältesten der betreffenden Ortschaften und deren Richter, bis die Zornglut unsers Gottes um dieser Sache willen von uns abgewandt ist.“
Nur Jonathan, der Sohn Asahels, und Jahseja, der Sohn Thikwas, traten gegen diesen Vorschlag auf, und Masullam und der Levit Sabbethai unterstützten sie;
aber die übrigen aus der Gefangenschaft (oder: Verbannung) Zurückgekehrten verfuhren nach dem Vorschlage, und der Priester Esra erwählte sich Männer, nämlich Familienhäupter nach den einzelnen Familien – sie sind alle mit Namen aufgezeichnet. Diese hielten dann am ersten Tage des zehnten Monats (ihre erste) Sitzung ab, um die Sache zu untersuchen,
und sie erledigten die ganze Angelegenheit bezüglich der Männer, welche fremde Frauen geheiratet hatten, bis zum ersten Tage des ersten Monats.
Es hatten sich aber unter den zur Priesterschaft Gehörigen folgende gefunden, die fremde (= nichtisraelitische) Frauen geheiratet hatten: aus der Familie Jesuas, des Sohnes Jozadaks, und von seinen Genossen: Maaseja, Elieser, Jarib und Gedalja;
sie versprachen mit Handschlag, ihre Frauen entlassen zu wollen, und sie brachten als Schuldopfer einen Widder für ihre Verschuldung dar.
Ferner aus der Familie Immer: Hanani und Sebadja;
aus der Familie Harim: Maaseja, Elia, Semaja, Jehiel und Ussia;
aus der Familie Pashur: Eljoenai, Maaseja, Ismael, Nethaneel, Josabad und Elasa. –
Sodann von den Leviten: Josabad, Simei, Kelaja (das ist Kelita), Pethahja, Juda und Elieser. –
Sodann von den Sängern: Eljasib; und von den Torhütern: Sallum, Telem und Uri. –
Von den übrigen Israeliten aber: aus der Familie Parhos: Ramja, Jissia, Malkia, Mijamin, Eleasar, Malkia und Benaja;
aus der Familie Elam: Matthanja, Sacharja, Jehiel, Abdi, Jeremoth und Elia;
aus der Familie Satthu: Eljoenai, Eljasib, Matthanja, Jeremoth, Sabad und Asisa;
aus der Familie Bebai: Johanan, Hananja, Sabbai und Athlai;
aus der Familie Bani: Mesullam, Malluch und Adaja, Jasub und Seal, Jeremoth;
aus der Familie Pahath-Moab: Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Matthanja, Bezaleel und Binnui und Manasse;
aus der Familie Harim: Elieser, Jissia, Malkia, Semaja, Simeon,
Benjamin, Malluch, Semarja;
aus der Familie Hasum: Matthenai, Matthattha, Sabad, Eliphelet, Jeremai, Manasse, Simei;
aus der Familie Bani (?): Maadai, Amram und Uel,
Benaja, Bedja, Keluhi,
Wanja, Meremoth, Eljasib,
Matthanja, Matthenai, Jaasai,
Bani, Binnui, Simei,
Selemja, Nathan, Adaja,
Machnadbai, Sasai, Sarai,
Asrael und Selemja, Semarja,
Sallum, Amarja, Joseph;
aus der Familie Nebo: Jehiel, Matthithja, Sabad, Sebina, Jaddai und Jole, Benaja.
Alle diese hatten fremde Frauen geheiratet, und es befanden sich unter ihnen Frauen, welche Kinder geboren hatten.
Querverweise zu Esra 10,19 Esra 10,19
Als er dann von dort weiterzog, traf er auf Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm entgegenkam. Der begrüßte ihn, er aber fragte ihn: „Bist du aufrichtig gegen mich gesinnt, wie ich gegen dich?“ Als Jonadab mit „Ja“ antwortete, sagte Jehu: „Wenn es wirklich so ist, so gib mir deine Hand!“ Da reichte er ihm seine Hand, und Jehu ließ ihn zu sich in den Wagen steigen
„Wenn jemand eine Veruntreuung begeht, dass er sich unvorsätzlich an Dingen vergreift, die dem HERRN geheiligt (oder: geweiht) sind, so soll er dem HERRN als sein Schuldopfer (= seine Buße) einen fehlerlosen Widder von seinem Kleinvieh, der nach deiner Schätzung mindestens zwei Schekel Silber nach dem Gewicht des Heiligtums (vgl. 2.Mose 30,13) wert ist, als Schuldopfer darbringen.
und alle Fürsten und die Ritter sowie alle Söhne des Königs David sich dem König Salomo unterwarfen.
Außerdem soll er den Betrag, um den er das Heiligtum freventlich geschädigt hat, erstatten und noch ein Fünftel des Betrags dazulegen und es dem Priester übergeben. Wenn der Priester ihm dann durch den als Schuldopfer dargebrachten Widder Sühne erwirkt hat, wird ihm Vergebung zuteil werden.“
Zeigt euch also jetzt nicht halsstarrig wie eure Väter, sondern reicht dem HERRN die Hand und kommt zu seinem Heiligtum, das er auf ewig geheiligt hat, und dient dem HERRN, eurem Gott, damit die Glut seines Zornes sich von euch abwendet!
wenn er sich also auf solche Weise vergangen hat und in Verschuldung geraten ist, so soll er das Entwendete, das er an sich gebracht, oder das Erpresste, das er sich mit Unrecht angeeignet hat, oder das Anvertraute, das ihm in Verwahrung gegeben worden ist, oder das Verlorene, das er gefunden hat, zurückgeben
Den Ägyptern haben wir die Hand gereicht (d.h. uns unterworfen) und den Assyrern, um uns satt zu essen. –
Als seine Buße für den HERRN aber soll er einen fehlerlosen Widder von seinem Kleinvieh nach deiner Schätzung als Schuldopfer zum Priester bringen.
und weil sie die Gnade (Gottes) erkannten, die mir zuteil geworden ist, haben Jakobus, Kephas und Johannes, die als Säulen (der Gemeinde) galten, mir und Barnabas den Handschlag zum Gemeinschaftsbunde gegeben (mit der Bestimmung): wir sollten für die Heiden, sie aber für die Juden wirken;