Hierauf begann Salomo den Tempel des HERRN in Jerusalem zu bauen auf dem Berge Morija, wo der HERR seinem Vater David erschienen war, auf dem Platze, den David dazu bestimmt hatte, nämlich auf der Tenne des Jebusiters Ornan (vgl. 1.Chr 21,18-22,1);
und zwar begann er den Bau am zweiten (Tage) im zweiten Monat, im vierten Jahre seiner Regierung.
Folgendes sind aber die Grundmaße, an welche Salomo sich beim Bau des Hauses Gottes hielt: die Länge betrug sechzig Ellen nach dem alten (d.h. mosaischen) Maß und die Breite zwanzig Ellen.
Die Halle, die sich vor der Breitseite des Großraumes des Hauses befand, war 20 Ellen lang und 20 Ellen hoch; er ließ sie im Inneren mit reinem Golde überziehen.
Den großen Tempelraum täfelte er mit Zypressenholz, überzog dieses sodann mit gediegenem Gold und brachte Palmen und Blumengewinde darauf an.
Weiter überzog (oder: belegte) er das Tempelhaus mit kostbaren Steinen zum Schmuck; das Gold aber war Parwaimgold.
Auch überkleidete er im Tempelhause die Balken (der Decke), die Schwellen, seine Wände und Türen mit Gold und ließ Cherube an den Wänden einschnitzen.
Dann stellte er den Raum des Allerheiligsten her, dessen Länge entsprechend der Breite des Tempelhauses 20 Ellen betrug; die Breite war auch 20 Ellen, und er ließ es mit feinem Gold im Betrage von sechshundert Talenten überziehen;
das Gewicht der Nägel aber betrug fünfzig Schekel Gold. Auch die Obergemächer erhielten eine Bekleidung von Gold.
Sodann ließ er im Raum des Allerheiligsten zwei Cherube herstellen, ein Werk der Bildhauerkunst, und man überzog sie mit Gold.
Die Flügel der Cherube hatten eine Gesamtlänge von zwanzig Ellen; der fünf Ellen lange Flügel des einen Cherubs berührte die Wand des Raumes, während der andere, ebenfalls fünf Ellen lange Flügel an den Flügel des anderen Cherubs stieß.
Ebenso reichte der eine, fünf Ellen lange Flügel des zweiten Cherubs bis an die Wand des Raumes, während der andere, gleichfalls fünf Ellen lange Flügel an den Flügel des ersten Cherubs stieß,
so dass die Flügel dieser beiden Cherube ausgebreitet zwanzig Ellen maßen. Sie selbst aber standen aufrecht auf ihren Füßen, und ihre Gesichter waren dem Innenraum des Tempels zugewandt.
Weiter ließ er einen Vorhang von blauem und rotem Purpur, von karmesinfarbigem Stoff und Byssus herstellen und brachte Cherube darauf an.
Dann ließ er vor dem Tempelhause zwei Säulen herstellen; sie waren 35 Ellen lang (= hoch), und der Knauf oben darauf maß 5 Ellen;
auch ließ er Kettenwerk für den unteren Saum der Knäufe anfertigen und es oben an den Säulen anbringen; an die Ketten aber tat er hundert kunstvoll gearbeitete Granatäpfel.
Die Säulen ließ er dann auf der Vorderseite des Tempels aufstellen, die eine rechts, die andere links; und die rechtsstehende nannte er Jachin (d.h. er gründet fest), die linksstehende Boas (d.h. in ihm ist Kraft).
Querverweise zu 2. Chronika 3,1 2Chr 3,1
Im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, im vierten Jahre der Regierung Salomos über Israel, im Monat Siw (= April/Mai) – das ist der zweite Monat –, da begann Salomo den Bau des Tempels für den HERRN.
Der Tempel, den der König Salomo für den HERRN baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch.
Die Halle an der Vorderseite des Großraumes des Gebäudes war zwanzig Ellen breit, entsprechend der Breite des Gebäudes, und zehn Ellen tief in der Längsrichtung des Gebäudes.
(Salomo) ließ an dem Tempel Fenster (d.h. Lichtöffnungen) mit unbeweglichem Gitterwerk anbringen
und führte an der Wand (oder: Mauer) des Tempels ringsum, sowohl um den Großraum als auch um den Hinterraum, einen Anbau auf und richtete so ringsum Seitenräume (oder: Seitenstockwerke) ein.
Das unterste Stockwerk (dieses Anbaus) war fünf Ellen breit, das mittlere sechs, das dritte sieben Ellen breit; denn Salomo hatte außen am Tempel ringsum Absätze anbringen lassen, damit die Querbalken nicht in die Mauern (oder: Wände) des Hauptgebäudes eingriffen.
Beim Bau des Tempels verwandte man aber nur Steine, die beim Brechen (im Steinbruch) schon fertig behauen waren, so dass man während der Errichtung des Gebäudes von Hämmern und Meißeln, überhaupt von eisernen Werkzeugen im Tempel nichts hörte.
Der Eingang zum untersten Stockwerk des Anbaus befand sich an der Südseite des Gebäudes; und auf einer Wendeltreppe stieg man in das mittlere und vom mittleren in das dritte Stockwerk hinauf.
Als er so den Bau des Tempels vollendet hatte, deckte er das Gebäude mit Balken und Bohlenreihen von Zedernholz.
Den Anbau aber führte er um den ganzen Tempel her auf, jedes Stockwerk fünf Ellen hoch, und verband ihn mit dem Hauptgebäude durch Zedernbalken.
Und es erging das Wort des HERRN an Salomo folgendermaßen:
„So steht es mit diesem Hause, das du eben erbaust: Wenn du nach meinen Satzungen wandelst und meinen Weisungen nachkommst, alle meine Gebote hältst, so dass du nach ihnen wandelst, so will ich die Verheißung an dir wahrmachen, die ich deinem Vater David gegeben habe:
ich werde alsdann inmitten der Israeliten wohnen und mein Volk Israel nicht verlassen.“
Als nun Salomo mit dem Bau des Hauses fertig war,
Da sagte Gott: „Nimm Isaak, deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebhast, und begib dich (mit ihm) in die Landschaft Morija und bringe ihn dort als Brandopfer dar auf einem der Berge, den ich dir angeben werde!“
An jenem Tage kam dann Gad zu David und sagte zu ihm: „Gehe hinauf und errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Arawna!“
Da begab sich David nach der Aufforderung Gads, dem Befehl des HERRN gehorsam, hinauf.
Als nun Arawna von oben her ausschaute und den König mit seinen Dienern auf sich zukommen sah (Arawna war nämlich gerade mit dem Dreschen des Weizens beschäftigt), trat er hinaus und verneigte sich vor David mit dem Angesicht bis zur Erde.
Hierauf fragte Arawna: „Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht?“ David antwortete: „Um die Tenne von dir zu kaufen; ich will hier dem HERRN einen Altar errichten, damit dem Sterben unter dem Volk Einhalt getan wird.“
Da sagte Arawna zu David: „Mein Herr, der König, nehme sie hin und opfere, was ihm beliebt! Die Rinder hier stehen als Brandopfer und die Dreschschlitten nebst den Geschirren der Rinder als Brennholz zu deiner Verfügung:
das alles, o König, macht Arawna dem Könige zum Geschenk.“ Dann fuhr er fort: „Der HERR, dein Gott, wolle dir gnädig sein!“
Aber der König erwiderte dem Arawna: „Nein! Käuflich will ich es von dir erwerben für den vollen Preis; denn ich mag dem HERRN, meinem Gott, keine Brandopfer darbringen, die mir geschenkt sind.“ So kaufte denn David die Tenne und die Rinder für den Preis von fünfzig Schekeln Silber.
David erbaute alsdann dem HERRN dort einen Altar und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar; hierauf wandte der HERR dem Lande seine Gnade wieder zu, und das Sterben unter den Israeliten erreichte sein Ende.
Nun gebot der Engel des HERRN dem Gad, er möge David sagen, David solle hinaufgehen und dem HERRN einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Ornan errichten.
Abraham nannte dann jenen Ort: „Der HERR sieht“ (= Gottessicht); deshalb sagt man noch heutigentags: „Auf dem Berge, wo der HERR gesehen wird“ (oder: sich sehen lässt = erscheint).
Und David erklärte: „Dies hier muss das Haus (= die Wohnstätte) Gottes, des HERRN, werden und dies der Brandopferaltar für Israel!“