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1 wird geladen ... Um diese Zeit begab es sich, dass Juda sich von seinen Brüdern trennte und sich an einen Mann aus Adullam namens Hira anschloss.

2 wird geladen ... Dort sah Juda die Tochter eines Kanaanäers namens Sua; die nahm er zur Frau und lebte mit ihr.

3 wird geladen ... Sie wurde guter Hoffnung und gebar einen Sohn, den er Ger nannte.

4 wird geladen ... Hierauf wurde sie wieder guter Hoffnung und gebar einen Sohn, den sie Onan nannte.

5 wird geladen ... Sodann wurde sie nochmals Mutter eines Sohnes, dem sie den Namen Sela gab; sie befand sich aber in Chesib, als sie ihn gebar. –

6 wird geladen ... Juda nahm dann für seinen erstgeborenen Sohn Ger eine Frau namens Thamar.

7 wird geladen ... Aber Ger, der Erstgeborene Judas, zog sich das Missfallen des HERRN zu; daher ließ der HERR ihn sterben.

8 wird geladen ... Da sagte Juda zu Onan: „Gehe zu der Frau deines Bruders ein und leiste ihr die Schwagerpflicht (= vollziehe mit ihr die Schwagerehe; vgl. 5.Mose 25,5-10), damit du das Geschlecht deines Bruders fortpflanzest!“

9 wird geladen ... Da Onan aber wusste, dass die Kinder nicht als seine eigenen gelten würden, ließ er, sooft er zu der Frau seines Bruders einging, (den Samen) zur Erde fallen, um seinem Bruder keine Nachkommen zu verschaffen.

10 wird geladen ... Dieses sein Tun missfiel aber dem HERRN, und so ließ er auch ihn sterben.

11 wird geladen ... Da sagte Juda zu seiner Schwiegertochter Thamar: „Bleibe als Witwe im Hause deines Vaters wohnen, bis mein Sohn Sela herangewachsen ist!“ Er fürchtete nämlich, dass auch dieser sterben würde wie seine Brüder. So ging denn Thamar hin und wohnte im Hause ihres Vaters.

12 wird geladen ... Als nun geraume Zeit vergangen war, starb die Tochter Suas, die Frau Judas; und als die Trauerzeit vorüber war, ging Juda (einmal) mit seinem Freunde Hira, dem Adullamiter, nach Thimna hinauf, um seine Schafe zu scheren.

13 wird geladen ... Als nun der Thamar berichtet wurde, dass ihr Schwiegervater sich gerade zur Schafschur nach Thimna hinauf begäbe,

14 wird geladen ... legte sie ihre Witwenkleidung ab, hüllte sich dicht in einen Schleier und setzte sich an den Eingang von Enaim (d.h. Zweibrunn), das am Wege nach Thimna liegt; denn sie hatte gesehen, dass Sela erwachsen war, ohne dass man sie ihm zur Frau gegeben hatte.

15 wird geladen ... Als nun Juda sie da sitzen sah, hielt er sie für eine Dirne; denn sie hatte ihr Gesicht verhüllt.

16 wird geladen ... Er bog also zu ihr ab zu der Stelle des Weges hin, wo sie saß, und sagte: „Komm her, sei mir zu Willen!“ Denn er wusste nicht, dass sie seine Schwiegertochter war. Sie antwortete: „Was willst du mir dafür geben, wenn ich dir zu Willen bin?“

17 wird geladen ... Er sagte: „Ich will dir ein Böckchen von der Herde herschicken.“ Sie erwiderte: „Ja, wenn du mir solange ein Pfand gibst, bis du es herschickst.“

18 wird geladen ... Da fragte er: „Was für ein Pfand ist es, das ich dir geben soll?“ Sie antwortete: „Deinen Siegelring, deine Schnur (= Halskette) und den Stab, den du da in der Hand hast.“ Da gab er es ihr und wohnte ihr bei, und sie wurde schwanger von ihm.

19 wird geladen ... Hierauf stand sie auf, entfernte sich, legte ihren Schleier ab und zog ihre Witwenkleidung wieder an.

20 wird geladen ... Juda schickte nun das Böckchen durch seinen Freund, den Adullamiter, um das Pfand von dem Weibe zurückzuerhalten; aber der fand sie nicht;

21 wird geladen ... und als er bei den Leuten jenes Ortes nachfragte: „Wo ist die geweihte Buhlerin, die hier bei Enaim am Wege gesessen hat?“, antworteten sie ihm: „Hier ist keine geweihte Buhlerin gewesen.“

22 wird geladen ... So kehrte er denn zu Juda zurück und sagte: „Ich habe sie nicht gefunden; auch haben die Leute des Ortes gesagt, es sei dort keine geweihte Buhlerin gewesen.“

23 wird geladen ... Da erwiderte Juda: „So mag sie es für sich behalten, damit wir uns nicht den Spott der Leute zuziehen! Du weißt ja, dass ich dies Böckchen geschickt habe; du hast sie aber nicht gefunden.“

24 wird geladen ... Ungefähr drei Monate später wurde dem Juda als sicher berichtet: „Deine Schwiegertochter Thamar hat sich verführen lassen und ist infolge ihrer Ausschweifung schwanger geworden.“ Da gebot Juda: „Führt sie hinaus, damit sie verbrannt wird!“

25 wird geladen ... Als sie nun hinausgeführt werden sollte, schickte sie zu ihrem Schwiegervater und ließ ihm sagen: „Von dem Manne, dem diese Sachen hier gehören, bin ich schwanger“; und weiter ließ sie ihm sagen: „Sieh doch genau zu, wem dieser Siegelring, diese Schnur und dieser Stab gehören!“

26 wird geladen ... Als nun Juda die Sachen genau angesehen hatte, sagte er: „Sie ist mir gegenüber im Recht: warum habe ich sie meinem Sohne Sela nicht zur Frau gegeben!“ Er vollzog aber hinfort keine Beiwohnung mehr mit ihr.

27 wird geladen ... Als nun die Zeit ihrer Niederkunft da war, ergab es sich, dass Zwillinge in ihrem Mutterschoße waren;

28 wird geladen ... und bei der Geburt streckte das eine Kind die Hand vor; da griff die Wehmutter zu, band ihm einen roten Faden um die Hand und sagte: „Dieser ist zuerst zum Vorschein gekommen.“

29 wird geladen ... Doch (das Kind) zog seine Hand wieder zurück, und nun kam sein Bruder zum Vorschein. Da sagte sie: „Was für einen Riss hast du dir da gerissen!“ Daher nannte man ihn ‚Perez‘ (d.h. Riss).

30 wird geladen ... Darauf kam sein Bruder zum Vorschein, an dessen Hand der rote Faden war; daher nannte man ihn ‚Serah‘ (d.h. Glanz, rot).

Querverweise zu 1. Mose 38,24 1Mo 38,24 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

1Mo 34,31 wird geladen ... Sie aber antworteten: „Durfte er (oder: man) denn mit unserer Schwester wie mit einer Dirne verfahren?“

1Mo 20,3 wird geladen ... Aber in der Nacht kam Gott zu Abimelech im Traum und sagte zu ihm: „Jetzt bist du des Todes wegen der Frau, die du dir hast holen lassen: sie ist ja eines Mannes Ehefrau!“

Ri 19,2 wird geladen ... Aber sein Nebenweib überwarf sich mit ihm, verließ ihn und kehrte in ihres Vaters Haus nach Bethlehem in Juda zurück; dort blieb sie vier Monate lang.

1Mo 20,7 wird geladen ... So gibt also jetzt dem Manne seine Frau zurück, denn er ist ein Prophet; dann soll er Fürbitte für dich einlegen, so dass du am Leben bleibst. Gibst du sie aber nicht zurück, so wisse, dass du mit allen deinen Angehörigen sterben musst!“

Pred 7,26 wird geladen ... da fand ich etwas, das bitterer ist als der Tod, nämlich das Weib, das einem Fangnetz gleicht und dessen Herz Schlingen, dessen Arme Fesseln sind. Wer Gott wohlgefällt, der entgeht ihr, doch wer sündigt (oder: doch wer ihm missfällt), wird von ihr gefangen.

1Mo 20,9 wird geladen ... Abimelech ließ dann Abraham rufen und sagte zu ihm: „Was hast du uns da angetan? Worin habe ich mich dir gegenüber verfehlt, dass du eine so große Verschuldung über mich und mein Reich gebracht hast? Du hast an mir in einer Weise gehandelt, wie es nicht recht ist!“

Jer 2,20 wird geladen ... „Denn von alters her hast du dein Joch zerbrochen, deine Bande zerrissen und hast gesagt: ‚Ich will nicht (länger) dienstbar sein!‘ Nein, auf jedem hohen Hügel und unter jedem dichtbelaubten Baum hast du dich als Buhlerin hingestreckt.

3Mo 20,10 wird geladen ... Wenn ferner ein Mann Ehebruch mit einer verheirateten Frau treibt, wenn er mit der Ehefrau seines Nächsten (= Volksgenossen) Ehebruch treibt, so sollen beide, der Ehebrecher und die Ehebrecherin, unfehlbar mit dem Tode bestraft werden. –

Jer 3,1 wird geladen ... Er fuhr dann fort: „Wenn ein Mann seine Ehefrau entlässt und diese von ihm weggegangen und die Frau eines andern Mannes geworden ist, darf sie dann wieder zu ihm zurückkehren? (vgl. 5.Mose 24,1-4) Würde nicht das betreffende Land dadurch ganz entweiht werden? Du aber hast schon mit vielen Liebhabern Ehebruch getrieben und solltest doch zu mir zurückkehren dürfen?“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.

3Mo 21,9 wird geladen ... Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Unzucht entweiht, so entweiht sie dadurch ihren Vater: im Feuer soll sie verbrannt werden!

Jer 3,6 wird geladen ... Der HERR sprach weiter zu mir in den Tagen des Königs Josia folgendermaßen: „Hast du gesehen, wie Israel, das abtrünnige Weib, es getrieben hat? Sie ist auf jeden hohen Berg und unter jeden dichtbelaubten Baum gegangen und hat dort Ehebruch getrieben.

5Mo 22,21 wird geladen ... so soll man die junge Frau an den Eingang ihres Vaterhauses führen, und die Männer der betreffenden Ortschaft sollen sie zu Tode steinigen, weil sie eine Schandtat in Israel verübt hat, indem sie in ihrem Vaterhause Unzucht trieb. So sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen!“

5Mo 22,22 wird geladen ... „Wird ein Mann im Ehebruch mit der Ehefrau eines andern ertappt, so sollen sie alle beide sterben, der Mann, der sich mit der Frau vergangen hat, und die Frau (vgl. 3.Mose 20,10). So sollst du das Böse aus Israel wegschaffen!

5Mo 22,23 wird geladen ... Wenn ein Mädchen, eine Jungfrau, einem Manne verlobt ist und jemand sie innerhalb der Ortschaft trifft und ihr beiwohnt,

5Mo 22,24 wird geladen ... so sollt ihr sie beide zum Tor der betreffenden Ortschaft hinausführen und sie zu Tode steinigen: das Mädchen deshalb, weil sie in der Ortschaft nicht um Hilfe geschrien hat, und den Mann deshalb, weil er die Braut eines andern entehrt hat. So sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen! –

5Mo 22,25 wird geladen ... Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Felde angetroffen und sie ergriffen und ihr beigewohnt hat, so soll der Mann, der ihr Gewalt angetan hat, allein sterben;

5Mo 22,26 wird geladen ... dem Mädchen aber soll man nichts tun: sie hat sich kein todeswürdiges Verbrechen zuschulden kommen lassen; denn es verhält sich in diesem Falle ebenso, wie wenn ein Mann einen andern überfällt und ihn ums Leben bringt.

5Mo 22,27 wird geladen ... Er hat sie ja auf dem Felde getroffen; und wenn das verlobte Mädchen auch geschrien hätte, so würde doch kein Retter für sie dagewesen sein. –

Jer 3,8 wird geladen ... doch obgleich sie gesehen hatte, dass ich das abtrünnige Weib Israel wegen ihres ehebrecherischen Treibens verstoßen und ihr den Scheidebrief gegeben hatte, nahm ihre treulose Schwester Juda es sich doch nicht zu Herzen, sondern ging hin und trieb ebenfalls Unzucht.

5Mo 24,16 wird geladen ... Väter sollen nicht wegen (einer Verschuldung) ihrer Kinder mit dem Tode bestraft werden, und Kinder sollen nicht wegen (einer Verschuldung) ihrer Väter sterben; ein jeder soll nur wegen seines eigenen Vergehens mit dem Tode bestraft werden! –

Hes 16,15 wird geladen ... „‚Aber da verließest du dich auf deine Schönheit und buhltest (oder: triebst Unzucht) im Vertrauen auf deine Berühmtheit und warfst dich mit deiner buhlerischen Liebe an jeden Vorübergehenden weg, so dass du dich ihm preisgabst.

2Sam 12,5 wird geladen ... Da geriet David in heftigen Zorn gegen den Mann, so dass er zu Nathan sagte: „So wahr der HERR lebt: der Mann, der das getan hat, ist ein Kind des Todes!

Hes 16,28 wird geladen ... Alsdann buhltest du auch mit den Assyrern, weil du nie satt wurdest; du buhltest mit ihnen, wurdest aber auch dadurch noch nicht gesättigt;

2Sam 12,7 wird geladen ... Da erwiderte Nathan dem David: „Du bist der Mann! So hat der HERR, der Gott Israels, gesprochen: ‚Ich habe dich zum König über Israel gesalbt, und ich habe dich aus Sauls Händen errettet,

Hes 16,41 wird geladen ... auch werden sie deine Häuser mit Feuer verbrennen und das Strafgericht an dir vollstrecken vor den Augen zahlreicher Frauen. So will ich deiner Buhlerei ein Ende machen, und du sollst fortan auch keinen Buhllohn mehr geben.

Jer 29,22 wird geladen ... es wird dann bei allen in die Verbannung weggeführten Judäern, die in Babylon leben, infolge dieses Geschicks ein Fluchwort in Aufnahme kommen, dass man sagt: ‚Der HERR lasse es dir ergehen wie dem Zedekia und dem Ahab, die der König von Babylon im Feuer hat rösten lassen!‘ –,

Hes 23,5 wird geladen ... „Ohola aber trieb Buhlerei, obgleich sie mein Weib war, und entbrannte in Liebe zu ihren Liebhabern, zu den Assyrern, die zu ihr kamen,

Jer 29,23 wird geladen ... ‚zur Strafe dafür, dass sie Gottlosigkeit in Israel verübt und mit den Frauen ihrer Volksgenossen Ehebruch getrieben und in meinem Namen Lügenworte verkündigt haben, wozu sie keinen Auftrag von mir hatten: mir selbst ist das wohlbekannt, und ich bin Zeuge dafür!‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN.“

Hes 23,19 wird geladen ... Sie aber trieb es mit ihrer Buhlerei immer noch schlimmer, indem sie der Tage ihrer Jugendzeit gedachte, als sie in Ägypten gebuhlt hatte;

Mt 7,1 wird geladen ... „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!

Mt 7,2 wird geladen ... Denn mit demselben Gericht (oder: Urteil), mit dem ihr richtet, werdet ihr wieder gerichtet werden, und mit demselben Maße, mit dem ihr messt, wird euch wieder gemessen werden (Mk 4,24).

Mt 7,3 wird geladen ... Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht wahrnimmst?

Mt 7,4 wird geladen ... Oder wie darfst du zu deinem Bruder sagen: ‚Lass mich den Splitter aus deinem Auge ziehen‘? Und dabei steckt der Balken in deinem Auge!

Mt 7,5 wird geladen ... Du Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, dann magst du zusehen, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst. –

Hes 23,44 wird geladen ... Doch man kehrte bei ihr ein; wie man zu einer öffentlichen Dirne eingeht: ebenso kehrte man bei Ohola und Oholiba, den unzüchtigen Weibern, ein.

Röm 2,1 wird geladen ... Daher gibt es (auch) für dich, o Mensch, wer du auch sein magst, der du dich zum Richter (über andere) machst, keine Entschuldigung; denn worin du den anderen richtest, darin verurteilst du dich selbst; du, sein Richter, begehst ja dieselben Sünden!

Hos 2,5 wird geladen ... denn ihre Mutter hat Ehebruch begangen, ihre Erzeugerin sich mit Schande bedeckt; sie hat ja doch gesagt: ‚Ich will meinen Liebhabern nachgehen, die mir mein Brot und mein Wasser, meine Wolle und meinen Flachs, mein Öl und meine Getränke geben!‘

Röm 2,2 wird geladen ... Wir wissen aber, dass Gottes Gericht (oder: Urteil) der Wahrheit gemäß über die ergeht, welche derartiges verüben.

Hos 3,3 wird geladen ... sagte aber zu ihr: „Viele Tage lang sollst du mir still dasitzen, ohne Untreue zu begehen und ohne einem (andern) Manne anzugehören; und auch ich selbst werde nicht zu dir kommen (= eingehen).“

Röm 14,22 wird geladen ... Du hast Glaubenszuversicht: halte sie für dich selbst vor dem Angesicht Gottes fest! Wohl dem, der nicht mit sich selbst ins Gericht zu gehen (= sich keinen Vorwurf zu machen) braucht bei dem, was er für recht (oder: gut) hält!

Hos 4,15 wird geladen ... Magst du, Israel, auch Götzendienst treiben, so möge doch Juda sich nicht verschulden! Geht also nicht nach Gilgal und zieht nicht nach Beth-Awen hinauf und schwört nicht (in Beerseba): „So wahr der HERR lebt!“

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