Als aber Isaak alt geworden und sein Augenlicht erloschen war, so dass er nicht mehr sehen konnte, berief er seinen älteren Sohn Esau und sagte zu ihm: „Mein Sohn!“ Er antwortete ihm: „Hier bin ich!“
Jener fuhr fort: „Du siehst, ich bin alt geworden und weiß nicht, wie bald ich sterben werde.
So nimm nun doch deine Jagdgeräte, deinen Köcher und Bogen, und gehe aufs Feld hinaus und erjage ein Stück Wild für mich;
dann bereite mir ein schmackhaftes Gericht, wie ich es liebe, und bringe es mir herein, damit ich esse und dich dann segne, bevor ich sterbe.“
Rebekka hatte aber zugehört, als Isaak so zu seinem Sohne Esau redete. Während nun Esau aufs Feld hinausging, um ein Stück Wild zu erjagen und heimzubringen,
sagte Rebekka zu ihrem Sohne Jakob: „Ich habe soeben gehört, wie dein Vater mit deinem Bruder Esau geredet hat und zu ihm sagte:
‚Bringe mir doch ein Stück Wild und bereite mir ein schmackhaftes Gericht, damit ich esse und dich dann vor dem Angesicht des HERRN segne, bevor ich sterbe.‘
So höre nun, mein Sohn, auf den Rat, den ich dir jetzt gebe!
Gehe hin zur Herde und hole mir von dort zwei gute Ziegenböckchen; die will ich dann für deinen Vater zu einem schmackhaften Gericht zubereiten, wie er es liebt;
das bringst du dann deinem Vater hinein, damit er es isst und dich dann noch vor seinem Tode segnet.“
Da erwiderte Jakob seiner Mutter Rebekka: „Ja, aber mein Bruder Esau ist stark behaart, während ich eine glatte Haut habe.
Vielleicht wird mein Vater mich betasten: dann würde ich als Betrüger vor ihm dastehen und einen Fluch statt des Segens über mich bringen.“
Aber seine Mutter antwortete ihm: „Den Fluch, der dich treffen könnte, nehme ich auf mich, mein Sohn! Folge du nur meinem Rat: geh hin und hole mir die Böckchen!“
Da ging er hin, holte die Böckchen und brachte sie seiner Mutter; und diese bereitete davon ein schmackhaftes Gericht, wie sein Vater es liebte.
Hierauf holte Rebekka die Festtagskleider ihres älteren Sohnes Esau, die sich bei ihr in der Wohnung befanden, und gab sie ihrem jüngeren Sohne Jakob zum Anziehen;
die Felle der Ziegenböckchen aber legte sie ihm um die Arme und um die glatten Stellen seines Halses;
dann gab sie das schmackhafte Essen nebst dem Brot, das sie gebacken hatte, ihrem Sohne Jakob in die Hand.
So ging er denn zu seinem Vater hinein und sagte: „Mein Vater!“ Dieser antwortete: „Hier bin ich! Wer bist du, mein Sohn?“
Jakob erwiderte seinem Vater: „Ich bin Esau, dein erstgeborener Sohn; ich habe getan, wie du mir aufgetragen hast. Richte dich nun auf, setze dich und iss von meinem Wildbret, damit du mich dann segnest.“
Da fragte Isaak seinen Sohn: „Wie hast du denn so schnell etwas gefunden, mein Sohn?“ Er antwortete: „Ja, der HERR, dein Gott, hat es mir entgegenlaufen lassen.“
Da sagte Isaak zu Jakob: „Tritt doch näher heran, mein Sohn, damit ich dich betaste, ob du wirklich mein Sohn Esau bist oder nicht!“
Da trat Jakob nahe an seinen Vater Isaak heran, und als dieser ihn betastet hatte, sagte er: „Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Arme sind Esaus Arme“;
und er erkannte ihn nicht, weil seine Arme behaart waren wie die Arme seines Bruders Esau; so segnete er ihn denn.
Er fragte nämlich: „Du bist doch wirklich mein Sohn Esau?“ Jener antwortete: „Ja, ich bin’s.“
Da fuhr er fort: „So reiche es mir her, damit ich von dem Wildbret meines Sohnes esse und ich dich dann segne.“ Da reichte er es ihm hin, und er aß; er brachte ihm auch Wein, den er trank.
Hierauf sagte sein Vater Isaak zu ihm: „Tritt nun nahe heran, mein Sohn, und küsse mich!“
Da trat er heran und küsste ihn; dabei roch jener den Geruch seiner Kleider und segnete ihn mit den Worten: „Ja, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch (oder: Duft) eines Feldes, das der HERR gesegnet hat.
So gebe Gott dir denn vom Tau des Himmels und von den Fruchtgefilden der Erde Überfluss sowohl an Korn als auch an Wein!
Völker sollen dir dienen und Völkerschaften sich vor dir beugen! Sei ein Herr über deine Brüder, und bücken sollen sich vor dir die Söhne deiner Mutter! Wer dir flucht, der sei verflucht, und wer dich segnet, der soll gesegnet sein!“
Als nun Isaak mit der Segnung Jakobs eben zu Ende war und Jakob kaum von seinem Vater Isaak hinausgegangen war, da kam sein Bruder Esau von seiner Jagd zurück.
Er bereitete gleichfalls ein schmackhaftes Gericht, brachte es seinem Vater hinein und sagte zu ihm: „Richte dich auf, mein Vater, und iss vom Wildbret deines Sohnes, damit du mich dann segnest!“
Da fragte ihn sein Vater Isaak: „Wer bist du?“ Er antwortete: „Ich bin dein erstgeborener Sohn Esau.“
Da erbebte (= erschrak) Isaak über alle Maßen und sagte: „Wer ist denn der gewesen, der ein Stück Wild erjagt und es mir gebracht hat? Ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet; so wird er nun auch gesegnet bleiben.“
Sobald Esau diese Worte seines Vaters vernahm, erhob er ein überaus lautes und klägliches Geschrei und bat seinen Vater: „Segne auch mich, mein Vater!“
Isaak aber antwortete: „Dein Bruder ist mit List gekommen und hat den dir gebührenden Segen vorweggenommen.“
Da sagte Esau: „Ja, er heißt mit Recht Jakob (d.h. Überlister; vgl. 25,26); denn er hat mich nun schon zweimal überlistet: mein Erstgeburtsrecht hat er mir genommen, und jetzt hat er mich auch um meinen Segen gebracht!“ Dann fragte er: „Hast du denn für mich keinen Segen zurückbehalten?“
Da antwortete Isaak dem Esau mit den Worten: „Ich habe ihn nun einmal zum Herrn über dich gesetzt und alle seine Brüder ihm zu Knechten gegeben; mit Korn und Wein habe ich ihn versorgt! Was könnte ich also nun noch für dich tun, mein Sohn?“
Da sagte Esau zu seinem Vater: „Hast du denn nur den einen Segen, mein Vater? Segne auch mich, mein Vater!“ Und Esau begann laut zu weinen.
Da antwortete ihm sein Vater Isaak mit den Worten: „Ach, ohne fetten Erdboden wird dein Wohnsitz sein und ohne Tau vom Himmel droben!
Mittels deines Schwertes musst du leben, und deinem Bruder sollst du dienstbar sein. Wenn du aber rüttelst (oder: dich anstrengst), wirst du sein Joch dir vom Nacken abschütteln.“
So wurde denn Esau dem Jakob feind wegen des Segens, den sein Vater ihm erteilt hatte; und Esau dachte bei sich: „Bald werden die Tage der Trauer um meinen Vater kommen, dann will ich meinen Bruder Jakob totschlagen!“
Als nun der Rebekka diese Äußerungen ihres älteren Sohnes Esau hinterbracht wurden, ließ sie ihren jüngeren Sohn Jakob rufen und sagte zu ihm: „Wisse: dein Bruder Esau sinnt auf Rache gegen dich und will dich totschlagen!
Darum höre nun, was ich dir rate, mein Sohn! Mache dich auf, fliehe zu meinem Bruder Laban nach Haran
und bleibe einige Zeit bei ihm, bis der Groll deines Bruders sich gelegt hat!
Wenn dann sein Zorn gegen dich geschwunden ist und er vergessen hat, was du ihm angetan hast, dann will ich hinsenden und dich von dort zurückholen lassen. Warum soll ich euch beide an einem Tage verlieren?“
Hierauf sagte Rebekka zu Isaak: „Das Leben wird mir verleidet durch diese Hethiterinnen! Wenn auch Jakob sich solch eine Hethiterin zur Frau nähme, eine von den Töchtern des Landes, was hätte ich da noch vom Leben?“
Querverweise zu 1. Mose 27,29 1Mo 27,29
rief er aus: „Verflucht sei Kanaan! Der niedrigste Knecht soll er seinen Brüdern sein!“
Da antwortete Isaak dem Esau mit den Worten: „Ich habe ihn nun einmal zum Herrn über dich gesetzt und alle seine Brüder ihm zu Knechten gegeben; mit Korn und Wein habe ich ihn versorgt! Was könnte ich also nun noch für dich tun, mein Sohn?“
Ich will die segnen, die dich segnen, und wer dich verflucht, den will ich verfluchen; und in dir sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.“
Dann fuhr er fort: „Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems! Kanaan aber soll sein Knecht sein!
Als aber die beiden Kinder sich in ihrem Schoße stießen, sagte sie: „Wenn es so steht, wozu bin ich da in diesen Zustand gekommen?“ Und sie ging hin, um den HERRN zu befragen.
‚Da ist ein Volk, das aus Ägypten ausgezogen ist und sich über das ganze Land ausgebreitet hat. So komm nun her und verfluche es mir; vielleicht vermag ich dann den Kampf mit ihm aufzunehmen und es zu vertreiben.‘“
will ich dich reichlich segnen und deine Nachkommenschaft überaus zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Gestade des Meeres; und deine Nachkommen sollen die Tore ihrer Feinde besitzen,
Da antwortete ihr der HERR: „Zwei Völker sind in deinem Mutterschoße, und zwei Volksstämme werden sich von deinem Leibe ausscheiden; der eine Stamm wird stärker sein als der andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“
Gott aber sagte zu Bileam: „Du darfst nicht mit ihnen gehen! Du darfst das Volk nicht verfluchen; denn es ist gesegnet.“
und in deiner (oder: durch deine) Nachkommenschaft sollen alle Völker der Erde gesegnet werden zum Lohn dafür, dass du meiner Aufforderung nachgekommen bist!“
Jakob aber sagte: „Schwöre mir zuvor (oder: heute)!“ Da schwur er ihm und verkaufte so dem Jakob sein Erstgeburtsrecht.
Wie soll ich den verfluchen, den Gott nicht verflucht? Und wie den verwünschen, den der HERR nicht verwünscht?
Juda (d.h. der Gepriesene), du bist’s, den deine Brüder preisen werden! Deine Hand wird deinen Feinden auf dem Nacken liegen; vor dir werden sich verbeugen die Söhne deines Vaters.
Ein junger Löwe ist Juda: vom Raub bist du emporgestiegen, mein Sohn. Er kauert sich nieder, streckt sich hin wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer darf ihn aufstören?
Nicht wird das Zepter von Juda weichen noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis der kommt, dem er (d.h. der Herrscherstab) gebührt, und die Völker werden ihm Gehorsam leisten.
Auch über alle Teile des Landes der Edomiter setzte er Vögte ein, so dass das ganze Land Edom ihm untertan wurde. So verlieh der HERR dem David den Sieg überall, wohin er zog.
Es hat sich hingestreckt, liegt da wie ein Leu und wie eine Löwin: wer will (oder: darf) es aufstören? Wer dich segnet, ist gesegnet, und wer dir flucht, ist verflucht!“
Nachmals besiegte David die Philister und demütigte sie und machte so der Oberherrschaft der Philister ein Ende. –
Er besiegte auch die Moabiter und maß sie mit der Messschnur ab, indem er sie auf die Erde niederlegen ließ; und zwar maß er zwei Schnurlängen ab, um (die betreffenden) zu töten, und eine volle Schnurlänge für die, welche am Leben bleiben sollten. So wurden die Moabiter Davids tributpflichtige Untertanen. –
Sodann besiegte David Hadad-Eser, den Sohn Rehobs, den König von Zoba, als dieser ausgezogen war, um seine Herrschaft am Euphrat wiederherzustellen.
Dabei machte David 1700 Reiter (oder: Wagenkämpfer) von ihm und 20000 Mann Fußvolk zu Gefangenen und ließ die Gespanne (oder: Wagenpferde) sämtlich lähmen; nur hundert Wagenpferde behielt er von diesen für sich. –
Als dann die Syrer von Damaskus dem König Hadad-Eser von Zoba zu Hilfe kamen, erschlug David von den Syrern 22000 Mann
und setzte dann Vögte im damascenischen Syrien ein, so dass die dortigen Syrer zu tributpflichtigen Untertanen Davids wurden. So verlieh der HERR dem David den Sieg auf allen Zügen, die er unternahm.
Auch erbeutete David die goldenen Schilde, welche die Dienstleute (= Hofbeamten) Hadad-Esers getragen hatten, und ließ sie nach Jerusalem bringen;
und in Betah (oder: Tebah) und Berothai, den Städten Hadad-Esers, fiel dem König David sehr viel Kupfer in die Hände. –
Als aber Thoi, der König von Hamath, erfuhr, dass David die ganze Heeresmacht Hadad-Esers geschlagen hatte,
sandte er seinen Sohn Joram (oder: Hadoran) zum König David, um ihn zu begrüßen und ihm Glück zu wünschen, dass er aus dem Kriege mit Hadad-Eser als Sieger hervorgegangen war – Thoi hatte nämlich auf dem Kriegsfuß mit Hadad-Eser gestanden –; und jener brachte silberne, goldene und kupferne Geräte (oder: Kunstgegenstände) mit,
die der König David ebenfalls dem HERRN weihte, wie er es auch mit dem Silber und Gold machte, das ihm bei allen unterworfenen Völkern in die Hände gefallen war,
nämlich bei den Syrern, Moabitern, Ammonitern, Philistern und Amalekitern, sowie mit der Beute, die ihm bei Hadad-Eser, dem Sohne Rehobs, dem König von Zoba, in die Hände gefallen war.
Als David dann von dem Siege über die Syrer zurückkehrte, gewann er neuen Ruhm, indem er die Edomiter im Salztal besiegte und 18000 Mann von ihnen erschlug.
Auch über alle Teile des Landes der Edomiter setzte er Vögte ein, so dass das ganze Land Edom ihm untertan wurde. So verlieh der HERR dem David den Sieg überall, wohin er zog.
So herrschte denn David über ganz Israel und ließ Recht und Gerechtigkeit in seinem ganzen Volke walten. –
Joab, der Sohn der Zeruja, stand an der Spitze des Heeres; Josaphat, der Sohn Ahiluds, war Kanzler;
Zadok, der Sohn Ahitubs, und Abjathar, der Sohn Ahimelechs, waren Priester, Seraja Staatsschreiber,
Benaja, der Sohn Jojadas, Befehlshaber der (Leibwache der) Krethi und Plethi; Priesterrang hatten auch die Söhne Davids.
Als David nämlich die Edomiter besiegt hatte und der Feldhauptmann Joab hingezogen war, um die gefallenen Israeliten zu begraben, und er dabei alles, was männlichen Geschlechts in Edom war, niedermetzeln ließ –
„Gehört habe ich die Schmähung der Moabiter und die Lästerreden der Ammoniter, wie sie mein Volk geschmäht und gegen dessen Gebiet großgetan haben.
Danach begab es sich, dass (Nahas), der König der Ammoniter, starb und sein Sohn Hanun ihm in der Regierung nachfolgte.
Da dachte David: „Ich will mich freundlich gegen Hanun, den Sohn des Nahas, beweisen, wie sein Vater sich mir gegenüber freundlich gezeigt hat.“ So schickte denn David hin, um ihm durch seine Diener (= Gesandten) sein Beileid zum Tode seines Vaters ausdrücken zu lassen. Als aber die Diener Davids im Lande der Ammoniter angekommen waren,
sagten die Fürsten der Ammoniter zu Hanun, ihrem Herrn: „Glaubst du etwa, dass David Beileidsgesandte deshalb geschickt hat, um deinem Vater eine Ehre zu erweisen? Nein, offenbar hat David seine Diener nur deshalb zu dir geschickt, um die Stadt (= Hauptstadt Rabba) zu erforschen und auszukundschaften und sie dann zu zerstören.“
Da ließ Hanun die Gesandten Davids festnehmen, ließ ihnen den Bart halb abscheren und die Röcke (oder: Gewänder) halb abschneiden bis unter den Gürtel und entließ sie dann.
Als man dies dem David meldete, schickte er ihnen Boten entgegen – denn die Männer waren schwer beschimpft –; und der König ließ ihnen sagen: „Bleibt in Jericho, bis euch der Bart wieder gewachsen ist: dann kehrt heim!“
Als nun die Ammoniter sahen, dass sie David tödlich beleidigt hatten, sandten sie hin und nahmen die Syrer von Beth-Rehob und die Syrer von Zoba in Sold, 20000 Mann Fußvolk, ebenso den König von Maacha mit 1000 Mann und 12000 Mann von Istob.
Sobald David Kunde davon erhielt, ließ er Joab mit dem ganzen Heer, auch den Helden, ausrücken.
Die Ammoniter zogen dann (aus der Stadt) hinaus und stellten sich vor dem Stadttor in Schlachtordnung auf, während die Syrer von Zoba und Rehob und die Mannschaften von Istob und Maacha für sich im freien Felde standen.
Als nun Joab sah, dass ihm sowohl von vorn als auch im Rücken ein Angriff drohe, nahm er aus allen auserlesenen israelitischen Kriegern eine Auswahl vor und stellte sich mit ihnen den Syrern gegenüber auf;
den Rest des Heeres aber überwies er seinem Bruder Abisai, und dieser musste sich mit ihnen den Ammonitern gegenüber aufstellen.
Dann sagte er: „Wenn die Syrer mir überlegen sind, so kommst du mir zu Hilfe; und wenn die Ammoniter dir überlegen sind, so komme ich dir zu Hilfe.
Nur Mut! Wir wollen tapfer kämpfen für unser Volk und für die Städte unsers Gottes! Der HERR aber möge tun, was ihm wohlgefällt!“
Darauf rückte Joab mit der Mannschaft, die unter seinem Befehl stand, zum Angriff gegen die Syrer vor, und diese wandten sich vor ihm zur Flucht;
und als die Ammoniter die Flucht der Syrer gewahrten, flohen auch sie vor Abisai und zogen sich in die Stadt zurück. Darauf ließ Joab vom Kampf gegen die Ammoniter ab und kehrte nach Jerusalem zurück.
Als sich nun die Syrer von den Israeliten geschlagen sahen, sammelten sie sich wieder in voller Zahl;
und Hadad-Eser sandte hin und ließ die Syrer von jenseits des Euphrats ins Feld rücken, und diese kamen unter Führung Sobachs, des Heerführers Hadad-Esers, nach Helam.
Auf die Kunde hiervon bot David ganz Israel zum Kriege auf, überschritt den Jordan und gelangte nach Helam, wo die Syrer sich ihm entgegenstellten und ihm eine Schlacht lieferten.
Aber die Syrer wurden von den Israeliten in die Flucht geschlagen, und David erschlug den Syrern die Bemannung von 700 Kriegswagen und 40000 Mann Fußvolk; auch ihren Heerführer Sobach verwundete er, so dass er dort starb.
Als nun sämtliche Könige, die dem Hadad-Eser Heerfolge leisteten, sich von den Israeliten besiegt sahen, schlossen sie Frieden mit den Israeliten und unterwarfen sich ihnen. Infolgedessen scheuten sich die Syrer, den Ammonitern fernerhin noch Hilfe zu leisten.
denn ein halbes Jahr lang war Joab mit dem ganzen Heer der Israeliten dort geblieben, bis er alles, was männlichen Geschlechts in Edom war, ausgerottet hatte –,
Darum, so wahr ich lebe!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen, des Gottes Israels –: „es soll den Moabitern ergehen wie Sodom und den Ammonitern wie Gomorrha! Ein Besitztum der Nesseln sollen sie werden und eine Salzgrube und eine Wüstenei für ewige Zeiten! Der Überrest meines Volkes soll sie ausplündern, und die von meinem Volk Übriggebliebenen sollen sie beerben!“
Salomo war aber Beherrscher aller Reiche vom Euphratstrom bis zum Philisterland und bis an die Grenze Ägyptens; sie zahlten Tribut und waren Salomo untertan, solange er lebte.
In Edom gab es damals keinen König; als König galt der (judäische) Statthalter (?).
Dann wird der König ihnen antworten: ‚Wahrlich ich sage euch: Alles, was ihr einem von diesen meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan.‘
„Habe ich doch meinen König eingesetzt auf dem Zion, meinem heiligen Berge!“ –
Lasst mich kundtun den Ratschluss des HERRN! Er hat zu mir gesagt: „Mein Sohn bist du; ich selbst habe heute dich gezeugt (Apg 13,33; Hebr 1,5; 5,5).
Fordre von mir, so gebe ich dir die Völker zum Erbe und dir zum Besitz die Enden der Erde.
Du sollst sie mit eiserner Keule zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschlagen!“ –
denn Juda hatte zwar die Obmacht (oder: Vorrang) unter seinen Brüdern, so dass einer aus ihm zum Fürsten gewählt wurde, aber das Erstgeburtsrecht wurde Joseph zuteil –,
Dann wird er ihnen zur Antwort geben: ‚Wahrlich ich sage euch: Alles, was ihr einem von diesen Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.‘
Er herrsche von Meer zu Meer und vom Euphratstrom bis hin an die Enden der Erde!
Amazja aber führte sein Heer voller Mut ins Feld und zog in das Salztal, wo er zehntausend Seiriten erschlug;
zehntausend andere aber, welche die Judäer lebendig gefangen genommen hatten, führten sie auf eine Felsenspitze und stürzten sie von der Felsenspitze hinab, so dass sie allesamt zerschmettert wurden.
Aber die Leute der Heeresabteilung, die Amazja zurückgeschickt hatte, so dass sie an dem Feldzuge nicht hatten teilnehmen dürfen, waren in die Ortschaften Judas von Samaria bis Beth-Horon eingefallen, hatten dreitausend Menschen in ihnen erschlagen und reiche Beute gemacht.
Als aber Amazja nach dem Siege über die Edomiter heimgekehrt war, stellte er die Götterbilder der Seiriten, die er mitgebracht hatte, als Götter für sich auf, betete sie an und brachte ihnen Opfer dar.
Seine Herrschaft wird weit reichen, und des Friedens wird kein Ende sein über dem Throne Davids und für seine Königsherrschaft, indem er sie festigt und stützt durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit: der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies vollführen.
Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) „Lilie des Zeugnisses“; ein Lied (vgl. 16,1) Davids zum Lehren, als er mit den Syrern von Mesopotamien und mit den Syrern von Zoba Krieg führte und Joab zurückkehrte und die Edomiter im Salztal schlug, zwölftausend Mann. (2.Sam 8,3-14; 1.Chr 18,3-13). Gott, du hast uns verworfen, uns zersprengt, du hast (uns) gezürnt: stelle uns wieder her!
Du hast das Land (oder: die Erde) erschüttert, hast es zerrissen: o heile seine Risse, denn es wankt!
Dein Volk hast du Hartes erleben lassen, hast Taumelwein uns zu trinken gegeben;
doch deinen Getreuen hast eine Flagge (oder: ein Panier) du wehen lassen, damit sie sich flüchten konnten vor dem Bogen (des Feindes). SELA.
Dass deine Geliebten (oder: Freunde) gerettet werden, hilf uns mit deiner Rechten, erhöre uns!
Gott hat in (oder: bei) seiner Heiligkeit gesprochen (= verheißen): „Ich will (als Sieger) frohlocken, will Sichem verteilen und das Tal von Sukkoth (als Beutestück) vermessen.
Mein ist Gilead, mein auch Manasse, und Ephraim ist meines Hauptes Schutzwehr, Juda mein Herrscherstab.
Moab (dagegen) ist mein Waschbecken, auf Edom werfe ich meinen Schuh; jauchze mir zu, Philisterland!“
Wer führt mich hin zur festen Stadt, wer geleitet mich bis Edom?
Hast nicht du uns, o Gott, verworfen und ziehst nicht aus, o Gott, mit unsern Heeren?
O schaff uns Hilfe gegen den Feind! denn nichtig ist Menschenhilfe.
Mit Gott werden wir Taten vollführen, und er wird unsre Bedränger zertreten.
Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Reich erstehen lassen, das in Ewigkeit nicht zerstört werden wird und dessen Königtum (oder: Herrschaft) auf kein anderes Volk übergehen wird. Es wird alle jene Reiche zerschmettern und vernichten, selbst aber ewig bestehen,
Du hast das Land (oder: die Erde) erschüttert, hast es zerrissen: o heile seine Risse, denn es wankt!
Dein Volk hast du Hartes erleben lassen, hast Taumelwein uns zu trinken gegeben;
doch deinen Getreuen hast eine Flagge (oder: ein Panier) du wehen lassen, damit sie sich flüchten konnten vor dem Bogen (des Feindes). SELA.
Dass deine Geliebten (oder: Freunde) gerettet werden, hilf uns mit deiner Rechten, erhöre uns!
Gott hat in (oder: bei) seiner Heiligkeit gesprochen (= verheißen): „Ich will (als Sieger) frohlocken, will Sichem verteilen und das Tal von Sukkoth (als Beutestück) vermessen.
Mein ist Gilead, mein auch Manasse, und Ephraim ist meines Hauptes Schutzwehr, Juda mein Herrscherstab.
Moab (dagegen) ist mein Waschbecken, auf Edom werfe ich meinen Schuh; jauchze mir zu, Philisterland!“
Wer führt mich hin zur festen Stadt, wer geleitet mich bis Edom?
Hast nicht du uns, o Gott, verworfen und ziehst nicht aus, o Gott, mit unsern Heeren?
O schaff uns Hilfe gegen den Feind! denn nichtig ist Menschenhilfe.
Mit Gott werden wir Taten vollführen, und er wird unsre Bedränger zertreten.
entsprechend dem, was du gesehen hast, dass nämlich ein Stein sich von dem Berge ohne Zutun einer Menschenhand loslöste und das Eisen, das Kupfer, den Ton, das Silber und das Gold zerschmetterte. Ein großer Gott hat dem Könige kundgetan, was in der Zukunft sich ereignen wird: der Traum verdient vollen Glauben, und seine Deutung ist zuverlässig.“
Wer ist es, der dort von Edom herkommt, von Bozra in hochroten Kleidern? Prächtig ist er in seinem Gewand, stolz schreitet er einher in der Fülle seiner Kraft. „Ich bin es, der mit Gerechtigkeit redet, der reiche Mittel hat zu retten.“
„Woher rührt das Rot an deinem Gewande, und warum sehen deine Kleider aus wie die eines Keltertreters?“
„Die Kelter habe ich getreten, ich allein, denn von den Völkern stand niemand mir bei; da habe ich sie in meinem Zorn niedergetreten und in meinem Grimm zerstampft; dabei ist ihr Lebenssaft an meine Kleider gespritzt, so dass ich meine ganze Gewandung besudelt habe.
Denn ein Tag der Rache lag mir im Sinn, und das Jahr meiner Erlösung war gekommen.
Ich schaute mich um, doch niemand war da, um zu helfen; ich blickte erstaunt umher, doch niemand war da, der mir beistand; da hat mein Arm mir geholfen, und mein Grimm, der hat mir Beistand geleistet.
So habe ich denn Völker in meinem Zorn niedergetreten und sie in meinem Grimm zerschmettert und habe ihren Lebenssaft zur Erde rinnen lassen.“
An seinem Gewande (oder: Mantel), und zwar an seiner Hüfte, trägt er den Namen geschrieben: „König der Könige und Herr der Herren“.
„Ich habe euch geliebt“, spricht der HERR; „und da fragt ihr: ‚Wieso hast du uns geliebt?‘ Nun, ist nicht Esau der Bruder Jakobs gewesen?“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; „und doch habe ich Jakob geliebt,
Esau aber gehasst, so dass ich sein Bergland zur Einöde gemacht habe und sein Erbteil zur wüsten Trift.
Wenn Edom sagt: ‚Wir sind zwar zertrümmert, werden aber die Trümmer wieder aufbauen!‘, so spricht der HERR der Heerscharen: Sie mögen bauen, ich aber werde niederreißen, und ihr Name wird lauten ‚das Land der Gottlosigkeit‘ und ‚das Volk, dem der HERR grollt für ewig‘.
Mit eigenen Augen werdet ihr es sehen und selbst bekennen: ‚Groß ist der HERR über Israels Grenzen (oder: Gebiet) hinaus!‘“
abhängig nicht von Werken, sondern (allein) von dem (Willen des) Berufenden – der Rebekka gesagt (1.Mose 25,23): „Der Ältere wird dem Jüngeren dienstbar sein“;