Luther 1912
Versliste
Der Geist des Herrn HErrn ist über mir, darum dass mich der HErr gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden zu predigen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass ihnen geöffnet werde,
zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HErrn und einen Tag der Rache unseres Gottes, zu trösten alle Traurigen,
zu schaffen den Traurigen zu Zion, dass ihnen Schmuck für Asche und Freudenöl für Traurigkeit und schöne Kleider für einen betrübten Geist gegeben werden, dass sie genannt werden Bäume der Gerechtigkeit, Pflanzen des HErrn zum Preise.
Da ward ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und da er das Buch auftat, fand er den Ort, da geschrieben steht:
„Der Geist des Herrn ist bei mir, darum dass er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu heilen die zerstoßenen Herzen, zu predigen den Gefangenen, dass sie los sein sollen, und den Blinden das Gesicht und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen,
und zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.“
Und als er das Buch zutat, gab er’s dem Diener und setzte sich. Und aller Augen, die in der Schule waren, sahen auf ihn.
Und er fing an, zu sagen zu ihnen: Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren.
Der Herr HErr hat mir eine gelehrte Zunge gegeben, dass ich wisse mit dem Müden zu rechter Zeit zu reden. Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, dass ich höre wie ein Jünger.
Der Herr HErr hat mir das Ohr geöffnet; und ich bin nicht ungehorsam und gehe nicht zurück.
Ich hielt meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften; mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.
Aber der Herr HErr hilft mir; darum werde ich nicht zu Schanden. Darum habe ich mein Angesicht dargeboten wie einen Kieselstein; denn ich weiß, dass ich nicht zu Schanden werde.
Er ist nahe, der mich gerechtspricht; wer will mit mir hadern? Lasst uns zusammentreten; wer ist, der Recht zu mir hat? Der komme her zu mir!
Siehe, der Herr HErr hilft mir; wer ist, der mich will verdammen? Siehe, sie werden allzumal wie ein Kleid veralten, Motten werden sie fressen.
Und es begab sich, da sich alles Volk taufen ließ und Jesus auch getauft war und betete, dass sich der Himmel auftat
und der heilige Geist fuhr hernieder in leiblicher Gestalt auf ihn wie eine Taube und eine Stimme kam aus dem Himmel, die sprach: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.
Siehe, das ist mein Knecht – ich erhalte ihn – und mein Auserwählter, an welchem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen.
„Der Geist des Herrn ist bei mir, darum dass er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu heilen die zerstoßenen Herzen, zu predigen den Gefangenen, dass sie los sein sollen, und den Blinden das Gesicht und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen,
und zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.“
Und als er das Buch zutat, gab er’s dem Diener und setzte sich. Und aller Augen, die in der Schule waren, sahen auf ihn.
Und er fing an, zu sagen zu ihnen: Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren.
Er heilt, die zerbrochnes Herzens sind, und verbindet ihre Schmerzen.
Und da die Sonne untergegangen war, brachten alle, die Kranke hatten mit mancherlei Seuchen, sie zu ihm. Und er legte auf einen jeglichen die Hände und machte sie gesund.
Und da sie der Herr sah, jammerte ihn derselben, und er sprach zu ihr: Weine nicht!
Und trat hinzu und rührte den Sarg an; und die Träger standen. Und er sprach: Jüngling, ich sage dir, stehe auf!
Und der Tote richtete sich auf und fing an zu reden; und er gab ihn seiner Mutter.
Und siehe, ein Weib war da, das hatte einen Geist der Krankheit achtzehn Jahre; und sie war krumm und konnte nicht wohl aufsehen.
Da sie aber Jesus sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Weib, sei los von deiner Krankheit!
Und legte die Hände auf sie; und alsobald richtete sie sich auf und pries Gott.
Und es begab sich, da er reiste gen Jerusalem, zog er mitten durch Samarien und Galiläa.
Und als er in einen Markt kam, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die standen von ferne
und erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesu, lieber Meister, erbarme dich unser!
Und da er sie sah, sprach er zu ihnen: Gehet hin und zeiget euch den Priestern! Und es geschah, da sie hingingen, wurden sie rein.
Einer aber unter ihnen, da er sah, dass er geheilt war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme
und fiel auf sein Angesicht zu seinen Füßen und dankte ihm. Und das war ein Samariter.
Jesus aber antwortete und sprach: Sind ihrer nicht zehn rein geworden? Wo sind aber die neun?
Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte und gäbe Gott die Ehre, denn dieser Fremdling?
Und er sprach zu ihm: Stehe auf, gehe hin; dein Glaube hat dir geholfen.
Denn das sind die Tage der Rache, dass erfüllet werde alles, was geschrieben ist.
Weh aber den Schwangeren und Säugerinnen in jenen Tagen! Denn es wird große Not auf Erden sein und ein Zorn über dieses Volk,
und sie werden fallen durch des Schwertes Schärfe und gefangen geführt werden unter alle Völker; und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis dass der Heiden Zeit erfüllt wird.
Von Herzen begehre ich dein des Nachts; dazu mit meinem Geist in mir wache ich früh zu dir. Denn wo dein Recht im Lande geht, so lernen die Bewohner des Erdbodens Gerechtigkeit.
Es ist ja ein großer Tag, und seinesgleichen ist nicht gewesen, und ist eine Zeit der Angst in Jakob; doch soll ihm daraus geholfen werden.
ging zu ihm, verband ihm seine Wunden und goss darein Öl und Wein und hob ihn auf sein Tier und führte ihn in die Herberge und pflegte sein.
Zu der Zeit wird das Haus David und die Bürger zu Jerusalem einen freien, offenen Born haben wider die Sünde und Unreinigkeit.
Und dein Volk sollen eitel Gerechte sein; sie werden das Erdreich ewiglich besitzen, als die der Zweig meiner Pflanzung und ein Werk meiner Hände sind zum Preise.