Luther 1912
Versliste
so verstocket eure Herzen nicht, wie geschah in der Verbitterung am Tage der Versuchung in der Wüste,
Sehet zu, liebe Brüder, dass nicht jemand unter euch ein arges, ungläubiges Herz habe, das da abtrete von dem lebendigen Gott;
Darum, wie der heilige Geist spricht: „Heute, so ihr hören werdet seine Stimme,
so verstocket eure Herzen nicht, wie geschah in der Verbitterung am Tage der Versuchung in der Wüste,
da mich eure Väter versuchten; sie prüften mich und sahen meine Werke vierzig Jahre lang.
Darum ward ich entrüstet über dies Geschlecht und sprach: Immerdar irren sie mit dem Herzen! Aber sie erkannten meine Wege nicht,
dass ich auch schwur in meinem Zorn, sie sollten zu meiner Ruhe nicht kommen.“
Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. Heute, so ihr seine Stimme höret,
so verstocket euer Herz nicht, wie zu Meriba geschah, wie zu Massa in der Wüste,
da mich eure Väter versuchten, mich prüften und sahen mein Werk.
Vierzig Jahre hatte ich Mühe mit diesem Volk und sprach: Es sind Leute, deren Herz immer den Irrweg will und die meine Wege nicht lernen wollen;
dass ich schwur in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.
Sehet zu, liebe Brüder, dass nicht jemand unter euch ein arges, ungläubiges Herz habe, das da abtrete von dem lebendigen Gott;
sondern ermahnet euch selbst alle Tage, solange es „heute“ heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch Betrug der Sünde.
Denn wir sind Christi teilhaftig geworden, so wir anders das angefangene Wesen bis ans Ende fest behalten.
Indem gesagt wird: „Heute, so ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht, wie in der Verbitterung geschah“, –
welche denn hörten sie und richteten eine Verbitterung an? Waren’s nicht alle, die von Ägypten ausgingen durch Mose?
Über welche aber ward er entrüstet vierzig Jahre lang? Ist’s nicht über die, die da sündigten, deren Leiber in der Wüste verfielen?
Welchen schwur er aber, dass sie nicht zu seiner Ruhe kommen sollten, wenn nicht den Ungläubigen?
Und wir sehen, dass sie nicht haben können hineinkommen um des Unglaubens willen.
So lasset uns nun fürchten, dass wir die Verheißung, einzukommen zu seiner Ruhe, nicht versäumen und unser keiner dahintenbleibe.
Denn es ist uns auch verkündigt gleichwie jenen; aber das Wort der Predigt half jenen nichts, da nicht glaubten die, die es hörten.
Denn wir, die wir glauben, gehen in die Ruhe, wie er spricht: „Dass ich schwur in meinem Zorn, sie sollten zu meiner Ruhe nicht kommen.“ Und zwar, da die Werke von Anbeginn der Welt gemacht waren,
sprach er an einem Ort von dem siebenten Tag also: „Und Gott ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken;“
und hier an diesem Ort abermals: „Sie sollen nicht kommen zu meiner Ruhe.“
Nachdem es nun noch vorhanden ist, dass etliche sollen zu ihr kommen, und die, denen es zuerst verkündigt ist, sind nicht dazu gekommen um des Unglaubens willen,
bestimmt er abermals einen Tag nach solcher langen Zeit und sagt durch David: „Heute,“ wie gesagt ist, „heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht.“
Denn wenn Josua sie hätte zur Ruhe gebracht, würde er nicht hernach von einem anderen Tage gesagt haben.
Darum ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes.
Denn wer zu seiner Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken gleichwie Gott von seinen.
So lasset uns nun Fleiß tun, einzukommen zu dieser Ruhe, auf dass nicht jemand falle in dasselbe Beispiel des Unglaubens.
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis dass es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
Und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar; es ist aber alles bloß und entdeckt vor seinen Augen. Von dem reden wir.
Der nahm den Gürtel des Paulus und band sich die Hände und Füße und sprach: Das sagt der heilige Geist: Den Mann, des der Gürtel ist, werden die Juden also binden zu Jerusalem und überantworten in der Heiden Hände.
Damit deutete der heilige Geist, dass noch nicht offenbart wäre der Weg zum Heiligen, solange die vordere Hütte stünde,
Es bezeugt uns aber das auch der heilige Geist. Denn nachdem er zuvor gesagt hatte:
Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten werden etliche von dem Glauben abtreten und anhangen den verführerischen Geistern und Lehren der Teufel
der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in seinem ganzen Hause.
Dieser aber ist größerer Ehre wert denn Mose, soviel größere Ehre denn das Haus der hat, der es bereitete.
bestimmt er abermals einen Tag nach solcher langen Zeit und sagt durch David: „Heute,“ wie gesagt ist, „heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht.“