Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott;
redet mit Jerusalem freundlich und prediget ihr, dass ihre Dienstbarkeit ein Ende hat, denn ihre Missetat ist vergeben; denn sie hat Zwiefältiges empfangen von der Hand des HErrn für alle ihre Sünden.
Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem HErrn den Weg, macht auf dem Gefilde eine ebene Bahn unserem Gott!
Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was ungleich ist, soll eben, und was höckericht ist, soll schlicht werden;
denn die Herrlichkeit des HErrn soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HErrn Mund hat’s geredet.
Es spricht eine Stimme: Predige! Und er sprach: Was soll ich predigen? Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde.
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des HErrn Geist bläst darein. Ja, das Volk ist das Gras.
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.
Zion, du Predigerin, steig auf einen hohen Berg; Jerusalem, du Predigerin, hebe deine Stimme auf mit Macht, hebe auf und fürchte dich nicht; sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott!
Denn siehe, der Herr HErr kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen. Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Vergeltung ist vor ihm.
Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; er wird die Lämmer in seine Arme sammeln und in seinem Busen tragen und die Schafmütter führen.
Wer misst die Wasser mit der hohlen Hand und fasst den Himmel mit der Spanne und begreift den Staub der Erde mit einem Dreiling {Maß drei Finger breit} und wägt die Berge mit einem Gewicht und die Hügel mit einer Waage?
Wer unterrichtet den Geist des HErrn, und welcher Ratgeber unterweist ihn?
Wen fragt er um Rat, der ihm Verstand gebe und lehre ihn den Weg des Rechts und lehre ihn die Erkenntnis und unterweise ihn den Weg des Verstandes?
Siehe, die Heiden sind geachtet wie ein Tropfen, der im Eimer bleibt, und wie ein Scherflein, das in der Waage bleibt. Siehe, die Inseln sind wie ein Stäublein.
Der Libanon wäre zu gering zum Feuer und seine Tiere zu gering zum Brandopfer.
Alle Heiden sind vor ihm nichts und wie ein Nichtiges und Eitles geachtet.
Wem wollt ihr denn Gott nachbilden? Oder was für ein Gleichnis wollt ihr ihm zurichten?
Der Meister gießt wohl ein Bild, und der Goldschmied übergoldet’s und macht silberne Ketten daran.
Desgleichen wer nur eine arme Gabe vermag, der wählt ein Holz, das nicht fault, und sucht einen klugen Meister dazu, der ein Bild fertige, das beständig sei.
Wisset ihr nicht? Hört ihr nicht? Ist’s euch nicht vormals verkündigt? Habt ihr’s nicht verstanden von Anbeginn der Erde?
Er sitzt über dem Kreis der Erde – und die darauf wohnen, sind wie Heuschrecken –; der den Himmel ausdehnt wie ein dünnes Fell und breitet ihn aus wie eine Hütte, darin man wohnt;
Der die Fürsten zunichte macht und die Richter auf Erden eitel macht,
als wären sie nicht gepflanzt noch gesät und als hätte ihr Stamm keine Wurzel in der Erde, dass sie, wo ein Wind unter sie weht, verdorren und sie ein Windwirbel wie Stoppeln wegführt.
Wem wollt ihr denn mich nachbilden, dem ich gleich sei? spricht der Heilige.
Hebet eure Augen in die Höhe und sehet! Wer hat solche Dinge geschaffen und führt ihr Heer bei der Zahl heraus? Er ruft sie alle mit Namen; sein Vermögen und seine Kraft ist so groß, dass es nicht an einem fehlen kann.
Warum sprichst du denn, Jakob, und du, Israel, sagst: Mein Weg ist dem HErrn verborgen, und mein Recht geht vor meinem Gott vorüber?
Weißt du nicht? hast du nicht gehört? Der HErr, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unausforschlich.
Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden.
Die Knaben werden müde und matt, und die Jünglinge fallen;
aber die auf den HErrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
Querverweise zu Jesaja 40,13 Jes 40,13
Wer will Gott lehren, der auch die Hohen richtet?
Siehe Gott ist zu hoch in seiner Kraft; wo ist ein Lehrer, wie er ist?
Wer will ihm weisen seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: „Du tust Unrecht?“
Es ist mir alles übergeben von meinem Vater. Und niemand weiß, wer der Sohn sei, denn nur der Vater; noch wer der Vater sei, denn nur der Sohn und welchem es der Sohn will offenbaren.
welche nicht von dem Geblüt noch von dem Willen des Fleisches noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.
Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen?
Denn „wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen?“ Wir aber haben Christi Sinn.
durch welchen wir auch zum Erbteil gekommen sind, die wir zuvor verordnet sind nach dem Vorsatz des, der alle Dinge wirkt nach dem Rat seines Willens,