Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Meine Seele verachtet mein Leben; ich will meiner Klage in mir freien Lauf lassen, will reden in der Bitterkeit meiner Seele.
Ich will zu Gott sagen: Verdamme mich nicht! Lass mich wissen, worüber du mit mir rechtest.
Hältst du es für gut, dass du bedrückst, dass du die Arbeit deiner Hände verwirfst und über den Rat der Gottlosen dein Licht leuchten lässt?
Hast du Augen des Fleisches, oder siehst du, wie ein Mensch sieht?
Sind deine Tage wie die Tage eines Menschen, oder deine Jahre wie die Tage eines Mannes,
dass du nach meiner Ungerechtigkeit {O. Schuld.} suchst und nach meiner Sünde forschst,
obwohl du weißt, dass ich nicht schuldig {O. ein Gottloser.} bin und dass niemand da ist, der aus deiner Hand errettet?
Deine Hände haben mich ganz gebildet und gestaltet um und um, und du verschlingst mich!
Gedenke doch, dass du mich wie Ton gestaltet hast – und zum Staub willst du mich zurückkehren lassen!
Hast du mich nicht hingegossen wie Milch, und wie Käse mich gerinnen lassen?
Mit Haut und Fleisch hast du mich bekleidet und mit Knochen und Sehnen mich durchflochten.
Leben und Huld hast du mir gewährt, und deine Obhut bewahrte meinen Geist.
Doch solches bargst du in deinem Herzen; ich weiß, dass du dies im Sinn hattest {W. dass dieses bei dir war.}:
Wenn ich sündigte, so würdest du mich beobachten und mich von meiner Ungerechtigkeit {O. Schuld.} nicht freisprechen.
Wenn ich schuldig {O. ein Gottloser.} wäre, wehe mir! Und wäre ich gerecht, so dürfte ich mein Haupt nicht erheben, gesättigt von Schande und mein Elend schauend.
Und richtete es sich empor, wie ein Löwe würdest du mich jagen und immer wieder deine Wunderkraft an mir erweisen.
Du würdest deine Zeugen mir gegenüber erneuern und deinen Zorn gegen mich mehren, stets frische Scharen und ein Heer {W. Ablösungen und Heerschar.} gegen mich aufbieten.
Judas, Knecht Jesu Christi und Bruder des Jakobus, den in Gott, dem Vater, geliebten und in {O. durch.} Jesus Christus bewahrten Berufenen:
Wer bist du denn, o Mensch, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem, der es geformt hat, sagen: Warum hast du mich so gemacht?
Mit dem Gehör des Ohres hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen.
Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche.
Denn nicht von Herzen plagt {Eig. demütigt, o. beugt.} und betrübt er die Menschenkinder.
Und Gott der HERR bildete den Menschen, Staub vom Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch wurde eine lebendige Seele.
Im Schweiß deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde {Eig. zum Erdboden.}, denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren!
Denn du besaßest {O. bildetest (eig. kauftest).} meine Nieren; du wobst mich im Leib meiner Mutter.
Mein Gebein war nicht vor dir verborgen, als ich gemacht wurde im Geheimen, gewirkt wie ein Stickwerk in den untersten Örtern der Erde.