Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene {O. der Gebundene.} im Herrn, dass ihr würdig wandelt der Berufung, mit der ihr berufen worden seid,
mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander ertragend in Liebe,
euch befleißigend, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band {O. durch das Band.} des Friedens.
Da ist ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung.
Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,
ein Gott und Vater aller, der über allen {O. allem.} und durch alle und in uns {M. l. euch.} allen ist.
Jedem Einzelnen aber von uns ist die Gnade gegeben worden nach dem Maß der Gabe des Christus.
Darum sagt er: „Hinaufgestiegen in die Höhe, hat er die Gefangenschaft gefangen geführt und den Menschen Gaben gegeben.“ {Psalm 68,19.}
Das aber: Er ist hinaufgestiegen, was ist es anderes, als dass er auch hinabgestiegen ist in die unteren Teile der Erde?
Der hinabgestiegen ist, ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, damit er alles erfüllte.
Und er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer,
zur Vollendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes des Christus,
bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu dem erwachsenen {W. vollkommenen.} Mann, zu dem Maß des vollen Wuchses der Fülle des Christus;
damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin und her geworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre, die durch die Betrügerei der Menschen kommt, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum {W. zu der Verführung des Irrtums.};
sondern die Wahrheit festhaltend {O. sondern wahrhaftig seiend.} in Liebe, lasst uns in allem heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus,
aus dem der ganze Leib, wohl zusammengefügt und verbunden durch jedes Gelenk der Darreichung, nach der Wirksamkeit in dem Maß jedes einzelnen Teiles, für sich das Wachstum des Leibes bewirkt zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.
Dies nun sage und bezeuge ich im Herrn, dass ihr fortan nicht wandelt, wie auch die Nationen wandeln, in Eitelkeit ihres Sinnes,
verfinstert am Verstand, entfremdet dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens,
die, da sie alle Empfindung verloren, sich selbst der Ausschweifung hingegeben haben, um alle Unreinheit mit Gier {A.ü. in Habsucht.} auszuüben.
Ihr aber habt den Christus nicht so gelernt,
wenn ihr wirklich ihn gehört habt und in ihm gelehrt worden seid, wie die Wahrheit in dem Jesus ist:
dass ihr, was den früheren Lebenswandel betrifft, abgelegt habt {O. ablegen sollt.} den alten Menschen, der nach den betrügerischen Begierden verdorben wird {O. sich verdirbt.},
aber erneuert werdet {O. werden sollt.} in dem Geist eurer Gesinnung {O. eures Verstandes.}
und angezogen habt {O. anziehen sollt.} den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit {O. Frömmigkeit (w. Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit).}.
Deshalb, da ihr die Lüge abgelegt habt, {O. Deshalb legt die Lüge ab und.} redet Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind Glieder voneinander.
Zürnt, und sündigt nicht. Die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn,
und gebt nicht Raum dem Teufel.
Wer gestohlen hat {W. Der Stehlende.}, stehle nicht mehr, sondern arbeite vielmehr und wirke mit seinen {A. l. den eigenen.} Händen das Gute, damit er dem Bedürftigen etwas zu geben habe.
Kein faules {O. verdorbenes, o. hässliches.} Wort gehe aus eurem Mund hervor, sondern was irgend gut ist zur notwendigen Erbauung, damit es den Hörenden Gnade darreiche.
Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, durch den ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.
Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan, samt aller Bosheit.
Seid aber zueinander gütig, mitleidig, einander vergebend {O. Gnade erweisend.}, wie auch Gott in Christus euch vergeben {O. Gnade erwiesen.} hat.
Querverweise zu Epheser 4,32 Eph 4,32
Da sprach Noomi zu ihrer Schwiegertochter: Gesegnet sei er von dem HERRN, dessen Güte nicht abgelassen hat von den Lebenden und von den Toten! Und Noomi sprach zu ihr: Der Mann ist nah verwandt mit uns, er ist einer von unseren Blutsverwandten {Eig. Lösern (so auch später; s. 3. Mo 25,25; 4. Mo 35,12; 5. Mo 25,5).}.
Der HERR ist gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke.
Seid nun Nachahmer Gottes, als geliebte Kinder,
Den Aufrichtigen geht Licht auf in der Finsternis: Er ist gnädig und barmherzig und gerecht.
Der Gerechte kümmert sich um das Leben seines Viehs, aber das Herz {Eig. die Eingeweide, o. das Innerste.} der Gottlosen ist grausam.
So sollt ihr zu Joseph sprechen: Ach, vergib doch die Übertretung deiner Brüder und ihre Sünde! Denn sie haben dir Böses angetan {O. Sünde, dass … angetan haben.}. Und nun vergib doch die Übertretung der Knechte des Gottes deines Vaters! Und Joseph weinte, als sie zu ihm redeten.
Wohl dem Mann, der gnädig ist und leiht! Er wird seine Sachen durchführen im Gericht,
durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, in der uns besucht hat {A.l. besuchen wird.} der Aufgang aus der Höhe,
Und auch seine Brüder kamen und fielen vor ihm nieder und sprachen: Siehe, wir sind deine Knechte.
Er streut aus, gibt den Armen; seine Gerechtigkeit besteht ewig; sein Horn wird erhöht werden in Ehre.
Siehe, wir preisen die glückselig, die ausgeharrt haben. Von dem Ausharren Hiobs habt ihr gehört, und das Ende des Herrn habt ihr gesehen, dass der Herr voll innigen Mitgefühls und barmherzig ist.
und vergib uns unsere Schuld {W. Schulden.}, wie auch wir unseren Schuldigern vergeben {A.l. vergeben haben.};
Die Willigkeit {Eig. Das Wollen.} des Menschen macht seine Mildtätigkeit aus, und besser ein Armer als ein lügnerischer Mann.
Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben;
Der Gerechte kommt um, und niemand nimmt es zu Herzen, und die Frommen werden weggerafft, ohne dass jemand es beachtet, dass {O. weil.} der Gerechte vor dem Unglück weggerafft wird.
wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebt, wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.
Doch liebt eure Feinde, und tut Gutes, und leiht, ohne etwas zurückzuerhoffen, und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.
Dann trat Petrus zu ihm und sprach {A.l. Dann trat Petrus herzu und sprach zu ihm.}: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder, der gegen mich sündigt, vergeben? Bis siebenmal?
Jesus spricht zu ihm: Nicht bis siebenmal, sage ich dir, sondern bis siebzig mal sieben {O. siebenundsiebzigmal.}.
Deswegen ist das Reich der Himmel einem König gleich geworden, der mit seinen Knechten Abrechnung halten wollte.
Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete.
Da dieser aber nichts hatte, um zu bezahlen, befahl sein Herr, ihn und seine Frau {A.l. der Herr ... die Frau.} und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und so zu bezahlen.
Der Knecht nun fiel nieder, flehte ihn an und sprach: Hab Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen.
Der Herr jenes Knechtes aber, innerlich bewegt, ließ ihn frei und erließ ihm das Darlehen.
Jener Knecht aber ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldete. Und er ergriff und würgte ihn und sprach: Bezahle, wenn du etwas {O. was du.} schuldig bist.
Sein Mitknecht nun fiel nieder, bat ihn und sprach: Hab Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen.
Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt habe.
Als nun seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war.
Dann rief ihn sein Herr herzu und spricht zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, da du mich ja batest;
hättest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmen sollen, wie auch ich mich deiner erbarmt habe?
Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Peinigern, bis er ihm die ganze Schuld bezahlt habe.
So wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergebt.
Die Eingeborenen aber erzeigten uns eine nicht gewöhnliche Freundlichkeit, denn sie zündeten ein Feuer an und nahmen uns alle zu sich wegen des eingetretenen Regens und wegen der Kälte.
Und wenn ihr dasteht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Vergehungen vergebe.
In der Bruderliebe seid herzlich zueinander; in Ehrerbietung geht einer dem anderen voran;
Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird euer Vater, der in den Himmeln ist, auch eure Vergehungen nicht vergeben.
Die Liebe ist langmütig, ist gütig; die Liebe neidet nicht {O. ist nicht eifersüchtig.}, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf,
Und richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden; verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt werden. Lasst los, und ihr werdet losgelassen {O. Sprecht frei, und ihr werdet freigesprochen.} werden.
Wem ihr aber etwas vergebt, dem vergebe auch ich; denn auch ich, was ich vergeben, wenn ich etwas vergeben habe, habe ich um euretwillen vergeben in der Person Christi {O. im Angesicht Christi, o. vor Christus.},
und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist; und führe uns nicht in Versuchung.
in Reinheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Güte, im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe;
Und wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigt und siebenmal zu dir umkehrt und spricht: Ich bereue es, {O. Ich tue Buße.} so sollst du ihm vergeben.
Zieht nun an, als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Sanftmut, Langmut,
„Aber wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen; wenn er durstig ist, gib ihm zu trinken; denn wenn du dieses tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.“ {Sprüche 25,21.22.}
einander ertragend und euch gegenseitig vergebend, wenn einer Klage hat gegen den anderen; wie auch der Christus {A.l. der Herr.} euch vergeben hat, so auch ihr.
Lass dich nicht von dem Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten.
in der Gottseligkeit aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe.
so dass ihr im Gegenteil vielmehr vergeben {O. Gnade erzeigen.} und ermuntern solltet, damit nicht etwa ein solcher durch die übermäßige Traurigkeit verschlungen werde.
Wem ihr aber etwas vergebt, dem vergebe auch ich; denn auch ich, was ich vergeben, wenn ich etwas vergeben habe, habe ich um euretwillen vergeben in der Person Christi {O. im Angesicht Christi, o. vor Christus.},
Zieht nun an, als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Sanftmut, Langmut,
einander ertragend und euch gegenseitig vergebend, wenn einer Klage hat gegen den anderen; wie auch der Christus {A.l. der Herr.} euch vergeben hat, so auch ihr.
Endlich aber seid alle gleich gesinnt, mitleidig, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, demütig,
und vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort {O. Schmähung mit Schmähung.}, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid, dass ihr Segen erbt.
Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller {O. jeder.} Ungerechtigkeit.
Ich schreibe euch, Kinder, weil euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen.