Und der HERR redete zu Mose und sprach:
Gebiete den Kindern Israel, dass sie alle Aussätzigen und alle Flüssigen und alle wegen einer Leiche Verunreinigten aus dem Lager hinausschicken;
sowohl Mann als Frau sollt ihr hinausschicken, vor das Lager sollt ihr sie hinausschicken, damit sie nicht ihre Lager verunreinigen, in deren Mitte ich wohne.
Und die Kinder Israel taten so und schickten sie vor das Lager hinaus; so wie der HERR zu Mose geredet hatte, so taten die Kinder Israel.
Und der HERR redete zu Mose und sprach:
Rede zu den Kindern Israel: Wenn ein Mann oder eine Frau irgendeine von allen Sünden der Menschen tun, so dass sie eine Untreue gegen den HERRN begehen, {Vgl. 3. Mose 5,21ff.} und diese Seele sich verschuldet,
so sollen sie ihre Sünde bekennen, die sie getan haben; und der Täter {W. er.} soll seine Schuld erstatten nach ihrer vollen Summe und soll ein Fünftel darüber hinzufügen und es dem geben, an dem er sich verschuldet hat.
Und wenn der Mann keinen Blutsverwandten {Dasselbe Wort wie „Löser“.} hat, um diesem die Schuld zu erstatten, so soll die Schuld, die dem HERRN erstattet wird, dem Priester gehören außer dem Widder der Versöhnung {O. Sühnung.}, womit man Sühnung für ihn tut.
Und jedes Hebopfer von allen heiligen Dingen der Kinder Israel, die sie dem Priester darbringen, soll ihm gehören.
Ja, ihm sollen die heiligen Dinge eines jeden gehören; was jemand dem Priester gibt, soll ihm gehören.
Und der HERR redete zu Mose und sprach:
Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn die Frau irgendeines Mannes ausschweift und ihm untreu wird,
und ein Mann liegt bei ihr zur Begattung, und es ist verborgen vor den Augen ihres Mannes, und sie hat sich im Geheimen verunreinigt, und es ist kein Zeuge gegen sie, und sie ist nicht ertappt worden;
und der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und er wird eifersüchtig auf seine Frau, und sie hat sich verunreinigt; oder der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und er wird eifersüchtig auf seine Frau, und sie hat sich nicht verunreinigt:
So soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und ihre Opfergabe {Hebr. Korban: Darbringung (vgl. 3. Mose 7,15); so überall in diesem Buch.} ihretwegen bringen, ein zehntel Epha Gerstenmehl; er soll kein Öl darauf gießen und keinen Weihrauch darauf legen, denn es ist ein Speisopfer der Eifersucht, ein Speisopfer des Gedächtnisses, das Ungerechtigkeit ins Gedächtnis bringt.
Und der Priester soll sie herzutreten lassen und sie vor den HERRN stellen.
Und der Priester nehme heiliges Wasser in einem irdenen Gefäß; und der Priester nehme von dem Staub, der auf dem Fußboden der Wohnung ist, und tue ihn in das Wasser.
Und der Priester stelle die Frau vor den HERRN und entblöße das Haupt der Frau und lege auf ihre Hände das Speisopfer des Gedächtnisses; es ist ein Speisopfer der Eifersucht; und das Fluch bringende Wasser der Bitterkeit soll in der Hand des Priesters sein.
Und der Priester soll sie beschwören und zu der Frau sagen: Wenn kein Mann bei dir gelegen hat und wenn du, unter deinem Mann seiend, nicht ausgeschweift bist in Unreinheit, so bleibe unversehrt von diesem Fluch bringenden Wasser der Bitterkeit;
wenn du aber, unter deinem Mann seiend, ausgeschweift bist und dich verunreinigt hast und ein Mann bei dir gelegen hat außer deinem Mann
(und zwar soll der Priester die Frau beschwören mit dem Schwur des Fluches, und der Priester soll zu der Frau sagen): So mache dich der HERR zum Fluch und zum Schwur in der Mitte deines Volkes, indem der HERR deine Hüfte schwinden und deinen Bauch schwellen lasse,
und es komme dieses Fluch bringende Wasser in deine Eingeweide, um den Bauch schwellen und die Hüfte schwinden zu lassen! Und die Frau soll sagen: Amen, Amen!
Und der Priester soll diese Flüche in ein Buch {O. auf eine Rolle.} schreiben und sie in dem Wasser der Bitterkeit auslöschen {D. h., die Flüche gleichsam in das Wasser übergehen lassen.};
und er soll die Frau das Fluch bringende Wasser der Bitterkeit trinken lassen, damit das Fluch bringende Wasser in sie komme zur Bitterkeit.
Und der Priester nehme aus der Hand der Frau das Speisopfer der Eifersucht und webe das Speisopfer vor dem HERRN und bringe es zum Altar;
und der Priester nehme eine Hand voll vom Speisopfer als dessen Gedächtnisteil {O. Gedächtnisopfer (w. das Gedächtnis; d.i. der Teil des Opfers, der zum Gedächtnis für den HERRN verbrannt wurde).} und räuchere es auf dem Altar; und danach soll er die Frau das Wasser trinken lassen.
Und hat er sie das Wasser trinken lassen, so wird es geschehen, wenn sie sich verunreinigt und ihrem Mann untreu gewesen ist, dass das Fluch bringende Wasser in sie kommen wird zur Bitterkeit, und ihr Bauch wird schwellen und ihre Hüfte schwinden; und die Frau wird zum Fluch werden in der Mitte ihres Volkes.
Wenn aber die Frau sich nicht verunreinigt hat und rein ist, so wird sie unversehrt bleiben und Samen empfangen.
Das ist das Gesetz der Eifersucht: Wenn eine Frau, unter ihrem Mann seiend, ausschweift und sich verunreinigt,
oder wenn über einen Mann der Geist der Eifersucht kommt, und er wird eifersüchtig auf seine Frau, so soll er die Frau vor den HERRN stellen, und der Priester soll ihr tun nach diesem ganzen Gesetz.
Und der Mann wird frei sein von Schuld {O. Ungerechtigkeit.}; diese Frau aber soll ihre Ungerechtigkeit tragen.
Querverweise zu 4. Mose 5,9 4Mo 5,9
Und der HERR redete zu Aaron: Und ich, siehe, ich habe dir den Dienst meiner Hebopfer gegeben; von allen heiligen Dingen der Kinder Israel habe ich sie dir und deinen Söhnen gegeben, als Salbungsteil {W. als Salbung.}, als eine ewige Gebühr {O. als ein für ewig Bestimmtes.}.
Dies soll dir gehören von dem Hochheiligen, das nicht verbrannt wird: Alle ihre Opfergaben nach allen ihren Speisopfern und nach allen ihren Sündopfern und nach allen ihren Schuldopfern, die sie mir darbringen {Eig. erstatten, o. entrichten.}, als ein Hochheiliges soll es dir und deinen Söhnen gehören.
Alle Hebopfer der heiligen Dinge, die die Kinder Israel dem HERRN heben, habe ich dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir gegeben als eine ewige Gebühr {O. als ein für ewig Bestimmtes.}; es ist ein ewiger Salzbund vor dem HERRN für dich und für deine Nachkommen mit dir.
und es soll Aaron und seinen Söhnen gehören als eine ewige Gebühr {Eig. ein für ewig Bestimmtes.} vonseiten der Kinder Israel, denn es ist ein Hebopfer; und es soll ein Hebopfer sein vonseiten der Kinder Israel, von ihren Friedensopfern: ihr Hebopfer dem HERRN.
Es soll nicht gesäuert gebacken werden; als ihren Anteil habe ich es ihnen gegeben von meinen Feueropfern: Hochheilig ist es, wie das Sündopfer und wie das Schuldopfer.
Alles Männliche unter den Kindern Aarons soll es essen: ein für ewig Bestimmtes bei euren Geschlechtern von den Feueropfern des HERRN. Alles, was sie anrührt, wird heilig sein.
Der Priester, der es als Sündopfer opfert, soll es essen; an heiligem Ort soll es gegessen werden, im Vorhof des Zeltes der Zusammenkunft.
Alles Männliche unter den Priestern soll es essen; an heiligem Ort soll es gegessen werden: Hochheilig ist es.
Wie das Sündopfer, so das Schuldopfer: Ein Gesetz soll für sie sein. Der Priester, der damit Sühnung tut, ihm soll es gehören.
Und der Priester, der jemandes Brandopfer darbringt: Ihm, dem Priester, soll die Haut des Brandopfers gehören, das er dargebracht hat.
Und alles Speisopfer, das im Ofen gebacken wird, und alles, was im Napf oder in der Pfanne bereitet wird: Dem Priester, der es darbringt, ihm soll es gehören.
Und alles Speisopfer, das mit Öl gemengt oder trocken ist, soll allen Söhnen Aarons gehören, dem einen wie dem anderen.
Und dies ist das Gesetz des Friedensopfers, das man dem HERRN darbringt:
Wenn man es zum Dank {O. Lob; eig. Anerkennung.} darbringt, so bringe man zu dem Dankopfer ungesäuerte Kuchen dar, gemengt mit Öl, und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl, und Feinmehl, eingerührt mit Öl: Kuchen, gemengt mit Öl.
Zu den Kuchen soll man gesäuertes Brot als Opfergabe darbringen, mit seinem Dank-Friedensopfer {O. Lob-Dankopfer.}.
Und man soll je eins davon, von der ganzen Opfergabe, dem HERRN als Hebopfer darbringen; dem Priester, der das Blut des Friedensopfers sprengt, ihm soll es gehören.
Und ihr sollt es essen an heiligem Ort, denn es ist dein Bestimmtes und das Bestimmte deiner Söhne von den Feueropfern des HERRN; denn so ist mir geboten worden.
Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen, dass sie sich enthalten von den heiligen Dingen der Kinder Israel, die sie mir heiligen, und meinen heiligen Namen nicht entweihen. Ich bin der HERR.
Sprich zu ihnen: Wer irgend von allen euren Nachkommen, bei euren Geschlechtern, sich den heiligen Dingen naht, die die Kinder Israel dem HERRN heiligen, und seine Unreinheit ist an ihm, diese Seele soll ausgerottet werden vor meinem Angesicht hinweg. Ich bin der HERR.
Und dies soll das Recht der Priester sein vonseiten des Volkes, vonseiten derer, die ein Schlachtopfer opfern, es sei Rind- oder Kleinvieh: Man soll dem Priester die Schulter geben und die Kinnbacken und den Magen.
Die Erstlinge {W. den Anfang.} deines Getreides, deines Mostes und deines Öls und die Erstlinge {W. den Anfang.} von der Schur deiner Schafe sollst du ihm geben;
Das Speisopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer, die sollen sie essen; und alles Verbannte in Israel soll ihnen gehören.
Und das Erste aller Erstlinge von allem und alle Hebopfer {Hier, wie öfter, im allgemeinen Sinn von Gaben, Schenkungen.} von allem, von allen euren Hebopfern sollen den Priestern gehören; und die Erstlinge eures Schrotmehls sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf deinem Haus ruhe.
Darf ein Mensch Gott berauben, dass ihr mich beraubt? Und ihr sprecht: „Worin haben wir dich beraubt?“ Im Zehnten und im Hebopfer.
Mit dem Fluch seid ihr verflucht, und doch beraubt ihr mich, ihr, die ganze Nation!
Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei; und prüft mich doch dadurch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen bis zum Übermaß ausgießen werde.
Wer tut jemals Kriegsdienste auf eigenen Sold? Wer pflanzt einen Weinberg und isst nicht von dessen Frucht? Oder wer weidet eine Herde und isst nicht von der Milch der Herde?
Rede ich dies etwa nach Menschenweise, oder sagt nicht auch das Gesetz dies?
Denn in dem Gesetz Moses steht geschrieben: „Du sollst dem Ochsen, der drischt, nicht das Maul verbinden.“ {5. Mose 25,4.} Ist Gott etwa um die Ochsen besorgt?
Oder spricht er nicht durchaus unsertwegen? Denn es ist unsertwegen geschrieben, dass der Pflügende auf Hoffnung pflügen und der Dreschende auf Hoffnung dreschen soll, um daran teilzuhaben.
Wenn wir euch das Geistliche gesät haben, ist es etwas Großes, wenn wir euer Fleischliches ernten {W. ernten werden.}?
Wenn andere dieses {W. des.} Rechtes an euch teilhaftig sind, nicht viel mehr wir? Aber wir haben von diesem Recht keinen Gebrauch gemacht, sondern wir ertragen alles, um dem Evangelium des Christus kein Hindernis zu bereiten.
Wisst ihr nicht, dass die, die mit den heiligen Dingen beschäftigt sind {O. die die heiligen Dienste verrichten.}, aus dem Tempel {O. von dem Heiligen. A. l. die Opfer aus dem Tempel.} essen? Dass die, die am Altar dienen, mit dem Altar teilen?