Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Und du, Menschensohn, so spricht der Herr, HERR, zum Land Israel: Es hat ein Ende! Das Ende kommt über die vier Ecken des Landes!
Nun kommt das Ende über dich, und ich werde meinen Zorn gegen dich senden und dich nach deinen Wegen richten; und alle deine Gräuel werde ich über dich bringen.
Und mein Auge wird dich nicht verschonen {Eig. nicht mitleidig auf dich blicken (vgl. Kap. 16,5).}, und ich werde mich nicht erbarmen; sondern ich will deine Wege über dich bringen, und deine Gräuel sollen in deiner Mitte sein. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin.
So spricht der Herr, HERR: Unglück, einziges Unglück, siehe, es kommt!
Das Ende kommt; es kommt das Ende, es erwacht gegen dich; siehe, es kommt!
Es kommt das Verhängnis über dich, Bewohner des Landes; es kommt die Zeit, nahe ist der Tag; Getümmel und nicht Jubel auf den Bergen {Eig. der Berge.}!
Jetzt, bald werde ich meinen Grimm über dich ausgießen und meinen Zorn an dir vollenden und dich nach deinen Wegen richten; und alle deine Gräuel werde ich über dich bringen.
Und mein Auge soll nicht verschonen {Eig. nicht mitleidig auf dich blicken (vgl. Kap. 16,5).}, und ich werde mich nicht erbarmen; nach deinen Wegen will ich es über dich bringen, und deine Gräuel sollen in deiner Mitte sein. Und ihr werdet wissen, dass ich, der HERR, es bin, der schlägt.
Siehe, der Tag! Siehe, es kommt! Das Verhängnis wächst hervor; es blüht die Rute {D. h. die Zuchtrute (eig. der Stock).}, es sprosst der Übermut;
die Gewalttat erhebt sich zur Rute {D. h. die Zuchtrute (eig. der Stock).} der Gottlosigkeit. Nichts von ihnen wird bleiben, nichts von ihrer Menge und nichts von ihrem Getümmel und nichts Herrliches an ihnen.
Die Zeit kommt, der Tag trifft ein! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer betrübe sich nicht; denn Zornglut kommt über seine {D.i. wahrsch.: das Land Israel (siehe V. 2).} ganze Menge.
Denn der Verkäufer wird nicht wieder zum Verkauften gelangen {Vgl. 3. Mose 25,14-28.}, und wenn er auch noch am Leben wäre unter den Lebenden; denn das Gesicht gegen seine {D.i. wahrsch.: das Land Israel (siehe V. 2).} ganze Menge wird nicht rückgängig gemacht werden, und niemand wird durch seine Ungerechtigkeit sein Leben befestigen.
Man stößt ins Horn und macht alles bereit, aber niemand zieht in den Kampf; denn meine Zornglut kommt über seine {D.i. wahrsch.: das Land Israel (siehe V. 2).} ganze Menge.
Das Schwert ist draußen und die Pest und der Hunger drinnen. Wer auf dem Feld ist, wird durchs Schwert sterben; und wer in der Stadt ist, den werden Hunger und Pest verzehren.
Und wenn Entronnene von ihnen entrinnen, so werden sie auf den Bergen sein wie die Tauben der Täler, alle girrend, jeder wegen seiner Ungerechtigkeit.
Alle Hände werden erschlaffen, und alle Knie werden zerfließen wie Wasser.
Und sie werden sich Sacktuch umgürten, und Schauder wird sie bedecken, und auf allen Angesichtern wird Scham sein und Kahlheit auf allen ihren Häuptern.
Ihr Silber werden sie auf die Gassen werfen, und ihr Gold wird als Unflat {Eig. Absonderung, o. Ausscheidung.} gelten; ihr Silber und ihr Gold wird sie nicht erretten können am Tag des Grimmes des HERRN; ihren Hunger {Eig. ihre Seele.} werden sie damit nicht stillen und ihren Bauch damit nicht füllen. Denn es ist ein Anstoß zu ihrer Ungerechtigkeit gewesen.
Und seinen zierenden Schmuck, zum Stolz hat man {D. h. das Volk.} ihn gebraucht {Eig. gestellt.}, und ihre Gräuelbilder, ihre Scheusale, haben sie daraus angefertigt; darum habe ich ihn ihnen zum Unflat {Eig. Absonderung, o. Ausscheidung.} gemacht.
Und ich will ihn der Hand der Fremden zur Beute geben und den Gottlosen der Erde zum Raub, dass sie ihn entweihen.
Und ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden, dass sie meine verborgene Stätte {O. meinen Schatz.} entweihen; und Gewalttätige werden in sie eindringen und sie entweihen.
Fertige die Kette an! Denn das Land ist voll Blutschuld und die Stadt voll Gewalttat.
Und ich werde die bösesten der Nationen kommen lassen, dass sie ihre Häuser in Besitz nehmen; und ich werde dem Stolz der Starken ein Ende machen, dass ihre Heiligtümer entweiht werden.
Schrecken kommt; und sie werden Frieden suchen, aber da ist keiner.
Verderben auf Verderben wird kommen, und Gerücht auf Gerücht wird entstehen. Und sie werden von Propheten Gesichte suchen; aber das Gesetz wird dem Priester entschwinden und den Ältesten der Rat.
Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volkes des Landes werden zittern. Nach ihren Wegen will ich mit ihnen handeln, und mit ihren Rechten will ich sie richten, und sie werden wissen, dass ich der HERR bin.
Querverweise zu Hesekiel 7,24 Hes 7,24
Und ich werde meinen Zorn über dich ausgießen, das Feuer meines Grimmes gegen dich anfachen; und ich werde dich in die Hand roher {Eig. viehischer.} Männer geben, die Verderben schmieden.
und ihre Häuser werden anderen zugewandt werden, Felder und Frauen insgesamt. Denn ich strecke meine Hand aus gegen die Bewohner des Landes, spricht der HERR.
Und ich werde das Land zur Wüste und Verwüstung machen, und der Stolz seiner Stärke {O. Macht (vgl. Kap. 24,21).} wird ein Ende haben; und die Berge Israels werden wüst sein, so dass niemand darüber hinwandert.
Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Jerusalem und rede {Eig. träufle deine Worte.} über die Heiligtümer und weissage über das Land Israel;
darum, siehe, werde ich Fremde, die Gewalttätigsten der Nationen, über dich bringen; und sie werden ihre Schwerter ziehen gegen die Schönheit deiner Weisheit und deinen Glanz entweihen.
Unser Erbteil ist Fremden zugefallen, unsere Häuser Ausländern.
Darum sperrt der Scheol seinen Schlund weit auf und reißt seinen Rachen auf ohne Maß; und hinab fährt seine {D. h. wahrsch.: Jerusalems.} Pracht und sein Getümmel und sein Getöse und der, der darin frohlockt.
Wenn ihr euch aber abwenden und meine Satzungen und meine Gebote, die ich euch vorgelegt habe, verlassen werdet, und werdet hingehen und anderen Göttern dienen und euch vor ihnen niederbeugen,
und er gab sie in die Hand der Nationen, und ihre Hasser herrschten über sie;
Weil sie {O. Die.} gesagt haben: Lasst uns in Besitz nehmen die Wohnungen Gottes!
Ein Löwe steigt herauf aus seinem Dickicht, und ein Verderber der Nationen bricht auf; er zieht von seinem Ort aus, um dein Land zur Wüste zu machen, dass deine Städte zerstört werden, ohne Bewohner.
Über alle kahlen Höhen in der Wüste {D. h. überall, wo Weide zu finden war.} sind Verwüster gekommen; denn ein Schwert von dem HERRN frisst von einem Ende des Landes bis zum anderen Ende des Landes: Kein Friede allem Fleisch!
Denn siehe, ich erwecke die Chaldäer, das grimmige und ungestüme Volk {Sonst mit „Nation“ übersetzt.}, das die Breiten der Erde durchzieht, um Wohnungen in Besitz zu nehmen, die ihm nicht gehören.
Es ist schrecklich und furchtbar; sein Recht und seine Hoheit gehen von ihm aus.
Und schneller als Leoparden sind seine Pferde und rascher als Abendwölfe; und seine Reiter sprengen daher, und seine Reiter kommen von fern, fliegen herbei wie ein Adler, der zum Fraß eilt.
Sie kommen allesamt zur Gewalttat; das Streben ihrer Angesichter ist vorwärts gerichtet, und Gefangene rafft es zusammen wie Sand.
Und es verspottet Könige, und Fürsten sind ihm ein Gelächter; es lacht jeder Festung, und es schüttet Erde auf und nimmt sie ein.