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1 wird geladen ... Wie {Im Hebr. bestehen die beiden ersten Lieder (Kap. 1 u. 2) aus dreizeiligen Strophen (mit Ausnahme von Kap. 1,7 u. 2,19), deren Anfangsbuchstaben der alphabetischen Reihenfolge entsprechen (Ausnahme: Kap. 2,16).} sitzt einsam die volkreiche Stadt, ist einer Witwe gleich geworden die Große unter den Nationen! Die Fürstin unter den Landschaften ist fronpflichtig geworden.

2 wird geladen ... Bitterlich weint sie bei Nacht, und ihre Tränen sind auf ihren Wangen; sie hat keinen Tröster unter allen, die sie liebten; alle ihre Freunde haben treulos an ihr gehandelt, sind ihr zu Feinden geworden.

3 wird geladen ... Juda ist ausgewandert vor Elend und vor schwerer Dienstbarkeit {Eig. vor vieler Dienstarbeit.}; es wohnt unter den Nationen, hat keine Ruhe {O. Ruhestätte (vgl. 5. Mose 28,65).} gefunden; seine Verfolger haben es in der Bedrängnis ergriffen {Eig. zwischen den Bedrängnissen erreicht.}.

4 wird geladen ... Die Wege Zions trauern, weil niemand zum Fest kommt; alle ihre Tore sind öde; ihre Priester seufzen; ihre Jungfrauen sind betrübt, und ihr selbst ist es bitter.

5 wird geladen ... Ihre Bedränger sind zum Haupt geworden {Vgl. 5. Mose 28,44.}, ihre Feinde sind sorglos {O. sicher.}; denn der HERR hat sie betrübt wegen der Menge ihrer Übertretungen; vor dem Bedränger her sind ihre Kinder in Gefangenschaft gezogen.

6 wird geladen ... Und von der Tochter Zion ist all ihre Pracht gewichen; ihre Fürsten sind wie Hirsche geworden, die keine Weide finden, und kraftlos gingen sie vor dem Verfolger her.

7 wird geladen ... In den Tagen ihres Elends und ihres Umherirrens erinnert Jerusalem sich an alle ihre Kostbarkeiten, die seit den Tagen der Vorzeit waren, da nun ihr Volk durch die Hand des Bedrängers gefallen ist und sie keinen Helfer hat; die Bedränger sehen sie an, spotten über ihren Untergang {Eig. Aufhören, o. Ruhe.}.

8 wird geladen ... Jerusalem hat schwer gesündigt, darum ist sie wie eine Unreine {Eig. zu einer Unreinheit.} geworden; alle, die sie ehrten, verachten sie, weil sie ihre Blöße gesehen haben; auch sie selbst seufzt und wendet sich ab.

9 wird geladen ... Ihre Unreinheit ist an ihren Säumen, sie hat ihr Ende nicht bedacht und ist erstaunlich gefallen: Da ist niemand, der sie tröstet. Sieh, HERR, mein Elend, denn der Feind hat großgetan!

10 wird geladen ... Der Bedränger hat seine Hand ausgebreitet über alle ihre Kostbarkeiten; denn sie hat gesehen, dass Nationen in ihr Heiligtum gekommen sind, von denen du geboten hast, dass sie nicht in deine Versammlung kommen sollen!

11 wird geladen ... All ihr Volk seufzt, sucht nach Brot; sie geben ihre Kostbarkeiten für Speise hin, um sich {W. um die Seele.} zu erquicken. Sieh, HERR, und schau, dass ich verachtet bin!

12 wird geladen ... Merkt ihr es nicht {Eig. Kommt es nicht an (o. bis zu) euch.}, alle, die ihr des Weges zieht? Schaut und seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz, der mir angetan wurde, mir, die der HERR betrübt hat am Tag seiner Zornglut.

13 wird geladen ... Aus der Höhe hat er ein Feuer in meine Gebeine gesandt, dass es sie überwältigte; ein Netz hat er meinen Füßen ausgebreitet, hat mich zurückgewendet; er hat mich zur Wüste gemacht, krank den ganzen Tag.

14 wird geladen ... Angeschirrt durch seine Hand ist das Joch meiner Übertretungen; sie haben sich verflochten, sind auf meinen Hals gekommen; er {O. es.} hat meine Kraft gebrochen {Eig. zu Fall gebracht.}. Der Herr hat mich in Hände gegeben, vor denen ich nicht bestehen kann {O. dass ich mich nicht aufrichten kann.}.

15 wird geladen ... Der Herr hat alle meine Starken weggerafft in meiner Mitte; er hat ein Fest {O. eine Festversammlung (d. h. der Feinde; vgl. Kap. 2,7.22).} gegen mich ausgerufen, um meine Jünglinge zu zerschmettern; der Herr hat der Jungfrau, der Tochter Juda, die Kelter getreten.

16 wird geladen ... Darüber weine ich, rinnt mein Auge, mein Auge von Wasser; denn fern von mir ist ein Tröster, der meine Seele erquicken könnte; meine Kinder sind vernichtet {Eig. verwüstet.}, denn der Feind hat gesiegt.

17 wird geladen ... Zion breitet ihre Hände aus: Da ist niemand, der sie tröstet. Der HERR hat seine Bedränger ringsum gegen Jakob aufgeboten; wie eine Unreine {Eig. zu einer Unreinheit.} ist Jerusalem unter ihnen geworden.

18 wird geladen ... Der HERR ist gerecht, denn ich bin widerspenstig gegen seinen Mund gewesen. Hört doch, ihr Völker alle, und seht meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und meine Jünglinge sind in die Gefangenschaft gezogen.

19 wird geladen ... Ich rief meinen Liebhabern, sie aber betrogen mich; meine Priester und meine Ältesten sind in der Stadt verschieden, als sie für sich Speise suchten, um ihre Seele zu erquicken.

20 wird geladen ... Sieh, HERR, wie {Eig. dass.} mir angst ist! Meine Eingeweide wallen {Eig. gären.}, mein Herz wendet sich um in meinem Innern, denn ich bin sehr widerspenstig {O. trotzig.} gewesen. Draußen hat mich das Schwert der Kinder beraubt, drinnen ist es wie der Tod.

21 wird geladen ... Sie haben gehört, dass ich seufzte: Ich habe niemand, der mich tröstet! Alle meine Feinde haben mein Unglück gehört, haben sich gefreut, dass du es getan hast. Führst du den Tag herbei, den du verkündigt hast, so werden sie sein wie ich.

22 wird geladen ... Lass all ihre Bosheit vor dein Angesicht kommen und tu ihnen, wie du mir getan hast wegen aller meiner Übertretungen; denn zahlreich sind meine Seufzer, und mein Herz ist krank.

Querverweise zu Klagelieder 1,4 Klgl 1,4 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

Klgl 2,6 wird geladen ... Und er hat sein Gehege {A.ü. seine Hütte, o. sein Zelt.} zerwühlt wie einen Garten, hat den Ort seiner Festversammlung zerstört; der HERR ließ in Zion Fest und Sabbat vergessen; und im Grimm seines Zorns verschmähte er König und Priester.

Klgl 2,9 wird geladen ... In die Erde gesunken sind ihre Tore, zerstört und zerschlagen hat er ihre Riegel; ihr König und ihre Fürsten sind unter den Nationen, kein Gesetz ist mehr da; auch ihre Propheten erlangen kein Gesicht von dem HERRN.

Klgl 1,11 wird geladen ... All ihr Volk seufzt, sucht nach Brot; sie geben ihre Kostbarkeiten für Speise hin, um sich {W. um die Seele.} zu erquicken. Sieh, HERR, und schau, dass ich verachtet bin!

Klgl 2,7 wird geladen ... Der Herr hat seinen Altar verworfen, sein Heiligtum verschmäht; er hat die Mauern ihrer {D. h. der Tochter Zion.} Prachtgebäude der Hand des Feindes preisgegeben; sie haben im Haus des HERRN Lärm erhoben wie an einem Festtag.

Jer 9,10 wird geladen ... Und ich werde Jerusalem zu Steinhaufen machen, zur Wohnung der Schakale, und die Städte von Juda zur Einöde machen, ohne Bewohner.

Klgl 1,12 wird geladen ... Merkt ihr es nicht {Eig. Kommt es nicht an (o. bis zu) euch.}, alle, die ihr des Weges zieht? Schaut und seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz, der mir angetan wurde, mir, die der HERR betrübt hat am Tag seiner Zornglut.

Klgl 5,13 wird geladen ... Jünglinge tragen die Handmühle, und Knaben straucheln unter dem Holz.

Jer 10,22 wird geladen ... Horch, ein Gerücht {W. Stimme eines Gerüchts.}: Siehe, es kommt, und ein großes Getöse vom Land des Nordens, um die Städte Judas zur Einöde zu machen, zur Wohnung der Schakale.

Klgl 1,18 wird geladen ... Der HERR ist gerecht, denn ich bin widerspenstig gegen seinen Mund gewesen. Hört doch, ihr Völker alle, und seht meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und meine Jünglinge sind in die Gefangenschaft gezogen.

Klgl 1,19 wird geladen ... Ich rief meinen Liebhabern, sie aber betrogen mich; meine Priester und meine Ältesten sind in der Stadt verschieden, als sie für sich Speise suchten, um ihre Seele zu erquicken.

Klgl 1,20 wird geladen ... Sieh, HERR, wie {Eig. dass.} mir angst ist! Meine Eingeweide wallen {Eig. gären.}, mein Herz wendet sich um in meinem Innern, denn ich bin sehr widerspenstig {O. trotzig.} gewesen. Draußen hat mich das Schwert der Kinder beraubt, drinnen ist es wie der Tod.

Jes 24,4 wird geladen ... Es trauert, es welkt hin das Land; es schmachtet, es welkt hin der Erdkreis; es schmachten hin die Hohen des Volkes im Land.

Jes 24,5 wird geladen ... Und die Erde ist entweiht worden unter ihren Bewohnern; denn sie haben die Gesetze übertreten, die Satzung überschritten, gebrochen den ewigen Bund.

Jes 24,6 wird geladen ... Darum hat der Fluch die Erde verzehrt, und ihre Bewohner büßen; darum sind verbrannt die Bewohner der Erde, und wenig Menschen bleiben übrig.

Jer 33,10 wird geladen ... So spricht der HERR: An diesem Ort, von dem ihr sagt: „Er ist verödet, ohne Menschen und ohne Vieh“, in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems, die verwüstet sind, ohne Menschen und ohne Bewohner und ohne Vieh, wird wieder gehört werden

Jer 33,11 wird geladen ... die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sagen: Lobt den {O. Dankt dem.} HERRN der Heerscharen, denn der HERR ist gut, denn seine Güte währt ewig! – die Stimme derer, die Lob {O. Dank.} in das Haus des HERRN bringen. Denn ich werde die Gefangenschaft des Landes wenden wie im Anfang, spricht der HERR.

Jer 33,12 wird geladen ... So spricht der HERR der Heerscharen: An diesem Ort, der verödet ist, ohne Menschen und ohne Vieh, und in allen seinen Städten wird wieder eine Wohnung sein für die Hirten, die Herden {Eig. Kleinvieh.} lagern lassen.

Klgl 2,10 wird geladen ... Verstummt sitzen auf der Erde die Ältesten der Tochter Zion; sie haben Staub auf ihr Haupt geworfen, sich Sacktuch umgegürtet; die Jungfrauen Jerusalems haben ihr Haupt zur Erde gesenkt.

Jer 14,2 wird geladen ... Juda trauert, und seine Tore schmachten, liegen in Trauer am Boden, und Jerusalems Klagegeschrei steigt empor.

Klgl 2,11 wird geladen ... Durch Tränen vergehen meine Augen, meine Eingeweide wallen {Eig. gären.}, meine Leber hat sich zur Erde ergossen: wegen der Zertrümmerung der Tochter meines Volkes, weil Kind und Säugling auf den Straßen der Stadt verschmachten.

Mich 3,12 wird geladen ... Darum wird euretwegen Zion als Feld gepflügt werden, und Jerusalem wird zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses {D. h. des Tempels (vgl. Jeremia 26,18).} zu Waldeshöhen werden.

Klgl 2,19 wird geladen ... Mach dich auf, klage in der Nacht beim Beginn der Nachtwachen, schütte dein Herz aus wie Wasser vor dem Angesicht des Herrn; hebe deine Hände zu ihm empor für die Seele deiner Kinder, die vor Hunger verschmachten an allen Straßenecken!

Klgl 2,20 wird geladen ... Sieh, HERR, und schau, wem du so getan hast! Sollen Frauen ihre Leibesfrucht essen, die Kinder, die sie auf den Händen tragen? Sollen Priester und Prophet im Heiligtum des Herrn ermordet werden?

Klgl 2,21 wird geladen ... Knaben und Greise liegen am Boden auf den Gassen; meine Jungfrauen und meine Jünglinge sind durchs Schwert gefallen; hingemordet hast du am Tag deines Zorns, geschlachtet ohne Schonung.

Jes 32,9 wird geladen ... Steht auf, ihr sorglosen Frauen, hört meine Stimme! Ihr sicheren Töchter, nehmt zu Ohren meine Rede!

Jes 32,10 wird geladen ... Nach Jahr und Tag werdet ihr zittern, ihr Sicheren; denn die Weinlese ist dahin, die Obsternte kommt nicht.

Jes 32,11 wird geladen ... Bebt, ihr Sorglosen; zittert, ihr Sicheren! Zieht euch aus und entblößt euch und umgürtet die Hüften mit Sacktuch!

Jes 32,12 wird geladen ... An die Brust schlägt man sich wegen der lieblichen Fluren, wegen des fruchtbaren Weinstocks.

Jes 32,13 wird geladen ... Auf dem Feld {Eig. Erdboden.} meines Volkes schießen Gestrüpp und Dornen auf {O. … Weinstocks, wegen des Feldes meines Volkes, auf dem Gestrüpp und Dornen aufschießen.}, ja, auf allen Häusern der Wonne in der frohlockenden Stadt.

Jes 32,14 wird geladen ... Denn der Palast ist aufgegeben, verlassen das Getümmel der Stadt; Ophel {D.i. Hügel (der von Jotham befestigte Südabhang des Tempelberges; vgl. 2. Chronika 27,3).} und Wachturm dienen zu Höhlen in Ewigkeit, zur Freude der Wildesel, zum Weideplatz der Herden,

Joel 1,8 wird geladen ... Wehklage wie eine Jungfrau, die wegen des Gatten ihrer Jugend mit Sacktuch umgürtet ist!

Joel 1,9 wird geladen ... Speisopfer und Trankopfer sind weggenommen vom Haus des HERRN; es trauern die Priester, die Diener des HERRN.

Joel 1,10 wird geladen ... Das Feld ist verwüstet, es trauert der Erdboden; denn das Korn ist verwüstet, der Most ist vertrocknet, verwelkt das Öl.

Joel 1,11 wird geladen ... Seid beschämt, ihr Ackerbauern, heult, ihr Winzer, über den Weizen und über die Gerste! Denn die Ernte des Feldes ist zugrunde gegangen;

Joel 1,12 wird geladen ... der Weinstock ist verdorrt und der Feigenbaum verwelkt; Granatbaum, auch Palme und Apfelbaum, alle Bäume des Feldes sind verdorrt; ja, {O. denn.} verdorrt ist die Freude von den Menschenkindern.

Joel 1,13 wird geladen ... Umgürtet euch und wehklagt, ihr Priester; heult, ihr Diener des Altars! Kommt, übernachtet in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes! Denn Speisopfer und Trankopfer sind dem Haus eures Gottes entzogen.

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