Und es geschah, als Jeremia zum ganzen Volk alle Worte des HERRN, ihres Gottes, zu Ende geredet hatte, womit ihn der HERR, ihr Gott, zu ihnen gesandt hatte, alle jene Worte,
da sprachen Asarja, der Sohn Hoschajas, und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle frechen Männer – sie sprachen zu Jeremia: Du redest Lügen! Der HERR, unser Gott, hat dich nicht gesandt und gesagt: Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen, um euch dort aufzuhalten;
sondern Baruch, der Sohn Nerijas, hetzt dich gegen uns auf, um uns in die Hand der Chaldäer zu liefern, damit sie uns töten und uns nach Babel wegführen.
Und so hörten Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten und das ganze Volk nicht auf die Stimme des HERRN, im Land Juda zu bleiben.
Und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten nahmen den ganzen Überrest von Juda, die aus allen Nationen, wohin sie vertrieben worden, zurückgekehrt waren {Siehe Kap. 40,11.12.}, um sich im Land Juda aufzuhalten:
die Männer und die Frauen und die Kinder {Eig. kleine Kinder.} und die Königstöchter und alle Seelen, die Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, bei Gedalja, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, zurückgelassen hatte, und auch den Propheten Jeremia und Baruch, den Sohn Nerijas.
Und sie zogen in das Land Ägypten, denn sie hörten nicht auf die Stimme des HERRN. Und sie kamen nach Tachpanches {Eine Grenzfestung gegen Syrien u. das damalige Israel, in der Nähe von Pelusium.}.
Und das Wort des HERRN erging an Jeremia in Tachpanches, indem er sprach:
Nimm große Steine in deine Hand und senke sie in Mörtel ein am Ziegelofen, der beim Eingang des Hauses des Pharaos in Tachpanches ist, vor den Augen der jüdischen Männer,
und sprich zu ihnen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich sende hin und hole Nebukadrezar, den König von Babel, meinen Knecht, und setze seinen Thron über diese Steine, die ich eingesenkt habe; und er wird seinen Prachtteppich über ihnen ausbreiten.
Und er wird kommen und das Land Ägypten schlagen: Wer zum Tod bestimmt ist, gehe zum Tod; und wer zur Gefangenschaft, zur Gefangenschaft; und wer zum Schwert, zum Schwert.
Und ich werde ein Feuer anzünden in den Häusern der Götter Ägyptens, und er wird sie verbrennen und sie wegführen. Und er wird das Land Ägypten um sich wickeln, wie der Hirte sein Oberkleid um sich wickelt; und er wird in Frieden von dort wegziehen.
Und er wird die Säulen von Beth-Semes {Hebr. Beth-Schemesch: Sonnenhaus (griech. Heliopolis, ägypt. On), berühmt durch die dem Sonnengott geweihten Tempel.}, die im Land Ägypten sind, zerschlagen und die Häuser der Götter Ägyptens mit Feuer verbrennen.
Querverweise zu Jeremia 43,9 Jer 43,9
So hat der HERR zu mir gesprochen: Geh und kaufe dir einen leinenen Gürtel, und lege ihn um deine Hüften {O. Lenden.}; aber ins Wasser sollst du ihn nicht bringen.
Und ich kaufte den Gürtel, nach dem Wort des HERRN, und legte ihn um meine Hüften {O. Lenden.}.
Und das Wort des HERRN erging zum zweiten Mal an mich, indem er sprach:
Nimm den Gürtel, den du gekauft hast, der um deine Hüften {O. Lenden.} ist, und mach dich auf, geh an den Euphrat und verbirg ihn dort in einer Felsspalte.
Da ging ich hin und verbarg ihn am Euphrat, wie der HERR mir geboten hatte.
Und es geschah am Ende vieler Tage, da sprach der HERR zu mir: Mach dich auf, geh an den Euphrat und hole von dort den Gürtel, den ich dir gebot, dort zu verbergen.
Und ich ging an den Euphrat und grub und nahm den Gürtel von dem Ort, wo ich ihn verborgen hatte; und siehe, der Gürtel war verdorben, taugte zu gar nichts mehr.
Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
So spricht der HERR: So werde ich verderben den Stolz Judas und den großen Stolz Jerusalems.
Dieses böse Volk, das sich weigert, meine Worte zu hören, das im Starrsinn seines Herzens wandelt und anderen Göttern nachläuft, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzubeugen: Es soll werden wie dieser Gürtel, der zu gar nichts taugt.
Denn wie der Gürtel sich an die Hüften {O. Lenden.} eines Mannes anschließt, so habe ich das ganze Haus Israel und das ganze Haus Juda an mich geschlossen, spricht der HERR, damit sie mir zum Volk und zum Namen und zum Ruhm und zum Schmuck seien; aber sie haben nicht gehört.
Und sie machten ihnen das Leben bitter durch harten Dienst in Lehm und in Ziegeln und durch allerlei Dienst auf dem Feld, neben all ihrem Dienst, zu dem sie sie zwangen mit Härte {O. … Feld. All ihr Dienst … war mit Härte.}.
Mach dich auf und geh in das Haus des Töpfers hinab, und dort werde ich dich meine Worte hören lassen.
Und ich ging in das Haus des Töpfers hinab, und siehe, er machte eine Arbeit auf der Scheibe.
Und das Gefäß, das er aus dem Ton machte, missriet in der Hand des Töpfers; und er machte wieder ein anderes Gefäß daraus, wie es in den Augen des Töpfers zu tun richtig ist.
Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Vermag ich euch nicht zu tun wie dieser Töpfer, Haus Israel?, spricht der HERR. Siehe, wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, Haus Israel.
Einmal rede ich über ein Volk {Sonst mit „Nation“ übersetzt.} und über ein Königreich, es auszureißen und abzubrechen und zu zerstören;
kehrt aber jenes Volk {Sonst mit „Nation“ übersetzt.}, über das ich geredet habe, von seiner Bosheit um, so lasse ich mich des Übels gereuen, das ich ihm zu tun gedachte.
Und ein anderes Mal rede ich über ein Volk {Sonst mit „Nation“ übersetzt.} und über ein Königreich, es zu bauen und zu pflanzen;
tut es aber, was böse ist in meinen Augen, so dass es auf meine Stimme nicht hört, so lasse ich mich des Guten gereuen, das ich ihm zu erweisen gesagt hatte.
Und nun rede zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem und sage: So spricht der HERR: Siehe, ich bereite ein Unglück gegen euch und ersinne gegen euch einen Plan; kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg, und macht eure Wege und eure Handlungen gut.
Aber sie sagen: Es ist umsonst; denn unseren Gedanken wollen wir nachgehen und jeder nach dem Starrsinn seines bösen Herzens tun.
Und das Volk, das darin war, führte er heraus und legte es unter die Säge und unter eiserne Dreschwagen und unter eiserne Beile {O. Sensen.} und ließ sie durch einen Ziegelofen gehen {A.ü. und stellte es an die Säge und an eiserne Dreschwagen und an eiserne Beile und ließ sie an den Ziegelofen führen.}. Und so tat er allen Städten der Kinder Ammon. Und David und das ganze Volk kehrten nach Jerusalem zurück.
So sprach der HERR: Geh und kaufe einen irdenen Töpferkrug, und nimm mit dir von den Ältesten des Volkes und von den Ältesten der Priester;
und geh hinaus in das Tal des Sohnes Hinnoms, das vor dem Eingang des Tores Charsut {D.i. Scherbentor.} liegt, und rufe dort die Worte aus, die ich zu dir reden werde,
und sprich: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort, dass jedem, der es hört, seine Ohren gellen werden.
Weil sie mich verlassen und diesen Ort verkannt und an ihm anderen Göttern geräuchert haben, die sie nicht kannten, weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda, und diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger gefüllt
und die Höhen des Baal gebaut haben, um ihre Kinder als Brandopfer für den Baal im Feuer zu verbrennen, was ich nicht geboten und nicht geredet habe und mir nicht in den Sinn gekommen ist –
darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da dieser Ort nicht mehr Tophet {Wahrsch. Brandstätte (vgl. 2. Könige 23,10), viell. Gespei; daher auch: Gräuelstätte.} und Tal des Sohnes Hinnoms, sondern Würgetal genannt werden wird.
Und ich werde den Rat von Juda und Jerusalem vereiteln {Eig. ausleeren.} an diesem Ort und werde sie durchs Schwert fallen lassen vor ihren Feinden und durch die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten; und ich werde ihre Leichname den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß geben.
Und ich werde diese Stadt zum Entsetzen und zum Gezisch machen: Jeder, der an ihr vorüberzieht, wird sich entsetzen und zischen über alle ihre Plagen {O. Schläge.}.
Und ich werde sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen lassen, und sie sollen einer das Fleisch des anderen essen in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit ihre Feinde und die, die nach ihrem Leben trachten, sie bedrängen werden.
Und du sollst den Krug zerbrechen vor den Augen der Männer, die mit dir gegangen sind,
und zu ihnen sprechen: So spricht der HERR der Heerscharen: So werde ich dieses Volk und diese Stadt zerschmettern, wie man ein Töpfergefäß zerschmettert, das nicht wiederhergestellt werden kann. Und man wird im Tophet {Wahrsch. Brandstätte (vgl. 2. Kön 23,10), viell. Gespei; daher auch: Gräuelstätte.} begraben, weil es sonst keinen Platz zum Begraben gibt.
So werde ich diesem Ort tun, spricht der HERR, und seinen Bewohnern, um diese Stadt dem Tophet {Wahrsch. Brandstätte (vgl. 2. Kön 23,10), viell. Gespei; daher auch: Gräuelstätte.} gleich zu machen.
Und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige von Juda sollen unrein werden wie der Ort Tophet {Wahrsch. Brandstätte (vgl. 2. Kön 23,10), viell. Gespei; daher auch: Gräuelstätte.}: alle Häuser, auf deren Dächern sie dem ganzen Heer des Himmels geräuchert und anderen Göttern Trankopfer gespendet haben.
Und Jeremia kam vom Tophet {Wahrsch. Brandstätte (vgl. 2. Kön 23,10), viell. Gespei; daher auch: Gräuelstätte.}, wohin der HERR ihn gesandt hatte zu weissagen, und er trat in den Vorhof des Hauses des HERRN und sprach zum ganzen Volk:
So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich will über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Unglück bringen, das ich über sie geredet habe; denn sie haben ihren Nacken verhärtet, um meine Worte nicht zu hören.
Schöpfe dir Wasser für die Belagerung; bessere deine Festungswerke aus! Tritt den Ton und stampfe den Lehm, stelle den Ziegelofen wieder her {O. ergreife die Ziegelform.}!
Und es soll geschehen, wenn du dieses Buch zu Ende gelesen hast, so binde einen Stein daran und wirf es mitten in den Euphrat
und sprich: So wird Babel versinken und nicht wieder emporkommen wegen des Unglücks, das ich über es bringe; und sie werden erliegen. – Bis hierher die Worte Jeremias.
Und es geschah zu jener Zeit, als Jerobeam einmal aus Jerusalem hinausging, da fand ihn der Prophet Achija, der Siloniter, auf dem Weg; und er hatte sich in ein neues Oberkleid gehüllt, und sie beide waren allein auf dem Feld.
Da fasste Achija das neue Oberkleid, das er anhatte, und zerriss es in zwölf Stücke;
und er sprach zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke; denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich will das Königreich aus der Hand Salomos reißen und will dir zehn Stämme geben
In dem Jahr, als der Tartan nach Asdod kam, als Sargon, der König von Assyrien, ihn gesandt hatte und er gegen Asdod kämpfte und es einnahm,
in jener Zeit redete der HERR durch Jesaja, den Sohn des Amoz, und sprach: Geh und löse das Sacktuch von deinen Lenden und zieh deine Sandalen von deinen Füßen. Und er tat so, ging nackt {D. h. ohne Oberkleid.} und barfuß.
Und der HERR sprach: So wie mein Knecht Jesaja nackt {D. h. ohne Oberkleid.} und barfuß gegangen ist, drei Jahre lang als ein Zeichen und Vorbild bezüglich Ägyptens und bezüglich Äthiopiens,
so wird der König von Assyrien die Gefangenen Ägyptens und die Weggeführten Äthiopiens wegtreiben, Jünglinge und Greise, nackt {D. h. ohne Oberkleid.} und barfuß und mit entblößtem Gesäß, zur Schande Ägyptens.
Und du, Menschensohn, nimm dir einen Ziegelstein und lege ihn vor dich hin, und zeichne darauf eine Stadt, Jerusalem.
Und mache eine Belagerung gegen sie und baue Belagerungstürme gegen sie und schütte gegen sie einen Wall auf und stelle Heerlager gegen sie auf und errichte Sturmböcke gegen sie ringsum.
Und du, nimm dir eine eiserne Pfanne und stelle sie als eine eiserne Mauer zwischen dich und die Stadt; und richte dein Angesicht gegen sie, dass sie in Belagerung sei und du sie belagerst. Das sei ein Wahrzeichen für das Haus Israel.
Und du, lege dich auf deine linke Seite und lege darauf die Ungerechtigkeit {O. Schuld.} des Hauses Israel: Nach der Zahl der Tage, die du darauf liegst, sollst du ihre Ungerechtigkeit {O. Schuld.} tragen.
Denn ich habe dir die Jahre ihrer Ungerechtigkeit {O. Schuld.} zu einer Anzahl Tage gemacht: 390 Tage. Und du sollst die Ungerechtigkeit {O. Schuld.} des Hauses Israel tragen.
Und hast du diese erfüllt, so lege dich zum zweiten Mal auf deine rechte Seite und trage die Ungerechtigkeit {O. Schuld.} des Hauses Juda 40 Tage; je einen Tag für ein Jahr habe ich dir auferlegt {Eig. gegeben.}. –
Und du sollst dein Angesicht und deinen entblößten Arm gegen die Belagerung Jerusalems hin richten {Näml. gegen die Zeichnung hin (V. 1).}, und du sollst gegen sie weissagen.
Und siehe, ich lege dir Stricke an, dass du dich nicht von einer Seite auf die andere umdrehen kannst, bis du die Tage deiner Belagerung erfüllt hast.
Und du, nimm dir Weizen und Gerste und Bohnen und Linsen und Hirse und Hartweizen {Im Hebr. eine nicht genau zu bestimmende Getreideart.}, und tu sie in ein Gefäß; und mache dir Brot daraus nach der Zahl der Tage, die du auf deiner Seite liegst: 390 Tage sollst du davon essen.
Und deine Speise, die du essen wirst, soll nach dem Gewicht sein: 20 Sekel für den Tag; von Zeit zu Zeit sollst du davon essen.
Und Wasser sollst du abgemessen trinken: Ein sechstel Hin; von Zeit zu Zeit sollst du trinken.
Und wie Gerstenkuchen sollst du sie {Näml. die in V. 9 genannten Dinge.} essen, und du sollst sie auf Ballen von Menschenkot vor ihren Augen backen.
Und der HERR sprach: So werden die Kinder Israel ihr Brot unrein essen unter den Nationen, wohin ich sie vertreiben werde.
Da sprach ich: Ach, Herr, HERR! Siehe, meine Seele ist nie verunreinigt worden, und weder Aas noch Zerrissenes habe ich von meiner Jugend an bis jetzt gegessen, und kein Gräuelfleisch ist in meinen Mund gekommen.
Und er sprach zu mir: Siehe, ich habe dir Rindermist statt Menschenkot gestattet; und darauf darfst du dein Brot zubereiten. {Im Orient wird heute noch vielfach trockener Mist als Brennmaterial verwendet.}
Und er sprach zu mir: Menschensohn, siehe, ich will in Jerusalem den Stab {D. h. die Stütze.} des Brotes zerbrechen; und sie werden Brot nach dem Gewicht und in Angst essen und Wasser abgemessen und in Entsetzen trinken,
weil Brot und Wasser mangeln werden und sie miteinander verschmachten und in ihrer {O. wegen ihrer.} Ungerechtigkeit hinschwinden werden.
Und du, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert: Als Schermesser sollst du es dir nehmen und damit über dein Haupt und über deinen Bart fahren; und nimm dir Waagschalen und teile die Haare {Eig. sie.}.
Ein Drittel sollst du mit Feuer verbrennen inmitten der Stadt {D.i. Jerusalem (s. Kap. 4,1).}, wenn die Tage der Belagerung erfüllt sind; und ein Drittel sollst du nehmen und rings um sie her mit dem Schwert schlagen; und ein Drittel sollst du in den Wind streuen, denn ich werde das Schwert ziehen hinter ihnen her.
Und du sollst davon eine kleine Zahl nehmen und in deine Rockzipfel binden.
Und von diesen sollst du wieder einige nehmen und sie mitten ins Feuer werfen und sie mit Feuer verbrennen; davon wird ein Feuer ausgehen gegen das ganze Haus Israel.
So spricht der Herr, HERR: Dieses Jerusalem, inmitten der Nationen habe ich es gesetzt und Länder rings um es her.
Und es war widerspenstig gegen meine Rechte in Gottlosigkeit, mehr als die Nationen, und gegen meine Satzungen, mehr als die Länder, die rings um es her sind; denn meine Rechte haben sie verworfen, und in meinen Satzungen sind sie nicht gewandelt.
Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil ihr getobt habt, mehr als die Nationen, die rings um euch her sind, in meinen Satzungen nicht gewandelt seid und meine Rechte nicht getan habt, ja, nicht einmal nach den Rechten der Nationen, die rings um euch her sind, getan habt –
darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, auch ich will gegen dich sein und will Gerichte in deiner Mitte üben vor den Augen der Nationen.
Und ich will an dir tun, was ich nicht getan habe und was ich nicht wieder tun werde, um aller deiner Gräuel willen.
Darum werden in deiner Mitte Väter ihre Kinder essen, und Kinder werden ihre Väter essen; und ich will Gerichte an dir üben und will deinen ganzen Überrest in alle Winde zerstreuen.
Darum, so wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR {Eig. ist der Spruch des Herrn, HERRN (so auch später).}: Ja, weil du mein Heiligtum verunreinigt hast durch alle deine Scheusale und durch alle deine Gräuel, so will auch ich mein Auge abziehen ohne Mitleid {Eig. ohne dass es mitleidig blickt.}, und auch ich will mich nicht erbarmen.
Ein Drittel von dir soll an der Pest sterben und durch Hunger umkommen in deiner Mitte; und ein Drittel soll durchs Schwert fallen rings um dich her; und ein Drittel werde ich in alle Winde zerstreuen, und ich werde das Schwert ziehen hinter ihnen her.
Und mein Zorn soll sich vollenden, und meinen Grimm werde ich an ihnen stillen und Rache nehmen. Und wenn ich meinen Grimm an ihnen vollende, so werden sie wissen, dass ich, der HERR, in meinem Eifer geredet habe.
Und ich werde dich zur Einöde machen und zum Hohn unter den Nationen, die rings um dich her sind, vor den Augen jedes Vorübergehenden.
Und es soll ein Hohn und ein Spott {Eig. eine Verhöhnung.} sein, eine Warnung und ein Entsetzen für die Nationen, die rings um dich her sind, wenn ich Gerichte an dir üben werde im Zorn und im Grimm und in Züchtigungen des Grimmes. Ich, der HERR, habe geredet.
Wenn ich die bösen Pfeile des Hungers gegen sie sende, die zum Verderben sein werden, die ich senden werde, um euch zu verderben, so werde ich den Hunger über euch häufen und euch den Stab {D. h. die Stütze.} des Brotes zerbrechen.
Und ich werde Hunger über euch senden und böse Tiere, dass sie dich der Kinder berauben; und Pest und Blut sollen über dich ergehen {Eig. durch dich ziehen.}, und das Schwert werde ich über dich bringen. Ich, der HERR, habe geredet.
Und du, Menschensohn, mache dir Auswanderergeräte und wandere bei Tag vor ihren Augen aus, und du sollst vor ihren Augen von deinem Ort zu einem anderen Ort auswandern: Vielleicht sehen sie es; denn ein widerspenstiges Haus sind sie.
Und trage deine Geräte wie Auswanderergeräte bei Tag vor ihren Augen hinaus; und du, zieh am Abend vor ihren Augen aus, wie man auszieht, um auszuwandern.
Vor ihren Augen durchbrich dir die Mauer und trage deine Geräte durch sie hinaus;
vor ihren Augen nimm sie auf die Schulter, in dichter Finsternis trage sie hinaus; du sollst dein Angesicht verhüllen, damit du das Land nicht siehst. Denn ich habe dich zu einem Wahrzeichen gemacht für das Haus Israel.
Und ich tat so, wie mir geboten war. Meine Geräte trug ich wie Auswanderergeräte am Tag hinaus, und am Abend durchbrach ich mir die Mauer mit der Hand; in dichter Finsternis trug ich sie hinaus, ich nahm sie vor ihren Augen auf die Schulter.
Und das Wort des HERRN erging an mich am Morgen, indem er sprach:
Menschensohn, hat nicht das Haus Israel, das widerspenstige Haus, zu dir gesagt: Was tust du?
Sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Den Fürsten in Jerusalem betrifft dieser Ausspruch und das ganze Haus Israel, in dessen Mitte sie sind.
Sprich: Ich bin ein Wahrzeichen für euch {Eig. Ich bin euer Wahrzeichen.}; wie ich getan habe, so soll ihnen getan werden: In die Verbannung, in die Gefangenschaft werden sie gehen.
Und der Fürst, der in ihrer Mitte ist, wird es {D. h., was er auf der Flucht mitnimmt.} in dichter Finsternis auf die Schulter nehmen und ausziehen; sie werden die Mauer durchbrechen, um es {D. h., was er auf der Flucht mitnimmt.} durch sie hinauszutragen; er wird sein Angesicht verhüllen, damit er mit seinen Augen das Land nicht sieht.
Und ich will mein Netz über ihn ausbreiten, und in meinem Garn wird er gefangen werden; und ich will ihn nach Babel bringen, in das Land der Chaldäer, aber sehen wird er es nicht; und er wird dort sterben.
Und alle, die um ihn her sind, seine Hilfe und alle seine Scharen, will ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert ziehen hinter ihnen her.
Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin, wenn ich sie unter die Nationen versprenge und sie in die Länder zerstreue.
Und ich werde von ihnen einige Leute übrig lassen vom Schwert, vom Hunger und von der Pest, damit sie alle ihre Gräuel erzählen unter den Nationen, wohin sie kommen werden. Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin.
Und ich habe zu den Propheten geredet, ja, ich habe Gesichte vermehrt und durch die Propheten in Gleichnissen geredet.
Und er kam zu uns und nahm den Gürtel des Paulus und band sich die Füße und die Hände und sprach: Dies sagt der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in die Hände der Nationen überliefern.
Und ein starker Engel hob einen Stein auf wie einen großen Mühlstein und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht niedergeworfen werden und nie mehr gefunden werden.