Und du, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert: Als Schermesser sollst du es dir nehmen und damit über dein Haupt und über deinen Bart fahren; und nimm dir Waagschalen und teile die Haare {Eig. sie.}.
Ein Drittel sollst du mit Feuer verbrennen inmitten der Stadt {D.i. Jerusalem (s. Kap. 4,1).}, wenn die Tage der Belagerung erfüllt sind; und ein Drittel sollst du nehmen und rings um sie her mit dem Schwert schlagen; und ein Drittel sollst du in den Wind streuen, denn ich werde das Schwert ziehen hinter ihnen her.
Und du sollst davon eine kleine Zahl nehmen und in deine Rockzipfel binden.
Und von diesen sollst du wieder einige nehmen und sie mitten ins Feuer werfen und sie mit Feuer verbrennen; davon wird ein Feuer ausgehen gegen das ganze Haus Israel.
So spricht der Herr, HERR: Dieses Jerusalem, inmitten der Nationen habe ich es gesetzt und Länder rings um es her.
Und es war widerspenstig gegen meine Rechte in Gottlosigkeit, mehr als die Nationen, und gegen meine Satzungen, mehr als die Länder, die rings um es her sind; denn meine Rechte haben sie verworfen, und in meinen Satzungen sind sie nicht gewandelt.
Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil ihr getobt habt, mehr als die Nationen, die rings um euch her sind, in meinen Satzungen nicht gewandelt seid und meine Rechte nicht getan habt, ja, nicht einmal nach den Rechten der Nationen, die rings um euch her sind, getan habt –
darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, auch ich will gegen dich sein und will Gerichte in deiner Mitte üben vor den Augen der Nationen.
Und ich will an dir tun, was ich nicht getan habe und was ich nicht wieder tun werde, um aller deiner Gräuel willen.
Darum werden in deiner Mitte Väter ihre Kinder essen, und Kinder werden ihre Väter essen; und ich will Gerichte an dir üben und will deinen ganzen Überrest in alle Winde zerstreuen.
Darum, so wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR {Eig. ist der Spruch des Herrn, HERRN (so auch später).}: Ja, weil du mein Heiligtum verunreinigt hast durch alle deine Scheusale und durch alle deine Gräuel, so will auch ich mein Auge abziehen ohne Mitleid {Eig. ohne dass es mitleidig blickt.}, und auch ich will mich nicht erbarmen.
Ein Drittel von dir soll an der Pest sterben und durch Hunger umkommen in deiner Mitte; und ein Drittel soll durchs Schwert fallen rings um dich her; und ein Drittel werde ich in alle Winde zerstreuen, und ich werde das Schwert ziehen hinter ihnen her.
Und mein Zorn soll sich vollenden, und meinen Grimm werde ich an ihnen stillen und Rache nehmen. Und wenn ich meinen Grimm an ihnen vollende, so werden sie wissen, dass ich, der HERR, in meinem Eifer geredet habe.
Und ich werde dich zur Einöde machen und zum Hohn unter den Nationen, die rings um dich her sind, vor den Augen jedes Vorübergehenden.
Und es soll ein Hohn und ein Spott {Eig. eine Verhöhnung.} sein, eine Warnung und ein Entsetzen für die Nationen, die rings um dich her sind, wenn ich Gerichte an dir üben werde im Zorn und im Grimm und in Züchtigungen des Grimmes. Ich, der HERR, habe geredet.
Wenn ich die bösen Pfeile des Hungers gegen sie sende, die zum Verderben sein werden, die ich senden werde, um euch zu verderben, so werde ich den Hunger über euch häufen und euch den Stab {D. h. die Stütze.} des Brotes zerbrechen.
Und ich werde Hunger über euch senden und böse Tiere, dass sie dich der Kinder berauben; und Pest und Blut sollen über dich ergehen {Eig. durch dich ziehen.}, und das Schwert werde ich über dich bringen. Ich, der HERR, habe geredet.
Querverweise zu Hesekiel 5,11 Hes 5,11
Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der HERR {Eig. ist der Spruch des HERRN.}, wenn ich euch nicht so tun werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt!
In dieser Wüste sollen eure Leichname fallen, ja, alle eure Gemusterten nach eurer ganzen Zahl, von zwanzig Jahren und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt. –
Wenn ihr in das Land kommen werdet, worin euch wohnen zu lassen ich meine Hand erhoben habe, außer Kaleb, dem Sohn Jephunnes, und Josua, dem Sohn Nuns! –
Und eure kleinen Kinder, von denen ihr gesagt habt: „Sie werden zur Beute werden!“, die will ich hineinbringen, und sie sollen das Land kennen lernen, das ihr verschmäht habt.
Ihr aber, eure Leichname sollen in dieser Wüste fallen;
und eure Kinder sollen vierzig Jahre lang in der Wüste weiden und eure Hurereien tragen, bis eure Leichname in der Wüste aufgerieben sind.
Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, vierzig Tage, je einen Tag für ein Jahr, sollt ihr vierzig Jahre lang eure Ungerechtigkeiten tragen, und ihr sollt erfahren, was es ist, wenn ich mich abwende!
Ich, der HERR, habe es geredet; wenn ich dies nicht tun werde an dieser ganzen bösen Gemeinde, die sich gegen mich zusammengerottet hat! In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden, und da sollen sie sterben!
Und er sprach zu mir: Menschensohn, erhebe nun deine Augen nach Norden! Und ich erhob meine Augen nach Norden, und siehe, nördlich vom Tor des Altars war dieses Bild der Eifersucht, am Eingang.
Und seinen zierenden Schmuck, zum Stolz hat man {D. h. das Volk.} ihn gebraucht {Eig. gestellt.}, und ihre Gräuelbilder, ihre Scheusale, haben sie daraus angefertigt; darum habe ich ihn ihnen zum Unflat {Eig. Absonderung, o. Ausscheidung.} gemacht.
Und es wird niedriger sein als die anderen Königreiche und sich nicht mehr über die Nationen erheben; und ich will sie vermindern, dass sie nicht mehr über die Nationen herrschen.
Und mein Auge wird dich nicht verschonen {Eig. nicht mitleidig auf dich blicken (vgl. Kap. 16,5).}, und ich werde mich nicht erbarmen; sondern ich will deine Wege über dich bringen, und deine Gräuel sollen in deiner Mitte sein. Und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin.
so dass ich in meinem Zorn schwor: Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden!
Und er sprach zu mir: Menschensohn, siehst du, was sie tun, die großen Gräuel, die das Haus Israel hier verübt, damit ich mich von meinem Heiligtum entferne? Und du sollst noch weiter große Gräuel sehen.
Und sie werden dorthin kommen und alle seine Scheusale und alle seine Gräuel daraus entfernen.
Und sie vermindern sich und werden gebeugt durch Bedrückung, Unglück und Jammer.
Und mein Auge soll nicht verschonen {Eig. nicht mitleidig auf dich blicken (vgl. Kap. 16,5).}, und ich werde mich nicht erbarmen; nach deinen Wegen will ich es über dich bringen, und deine Gräuel sollen in deiner Mitte sein. Und ihr werdet wissen, dass ich, der HERR, es bin, der schlägt.
Der HERR hat geschworen bei dem Stolz Jakobs {D. h. bei dem, worauf Jakob stolz ist (o. bei der Hoheit o. Herrlichkeit Jakobs).}: Wenn ich alle ihre Werke jemals vergessen werde!
Und er brachte mich in den inneren Vorhof des Hauses des HERRN; und siehe, am Eingang des Tempels des HERRN, zwischen der Halle und dem Altar, waren ungefähr fünfundzwanzig Männer, ihre Rücken gegen den Tempel des HERRN und ihre Angesichter nach Osten gerichtet; und sie bückten sich nach Osten hin vor der Sonne.
Deren Herz aber ihren Scheusalen und ihren Gräueln nachwandelt, denen will ich {W. Und auf das Herz, deren Herz ihren Scheusalen und ihren Gräueln nachwandelt, will ich.} ihren Weg auf ihren Kopf bringen, spricht der Herr, HERR.
Züchtige mich, HERR, doch nach Gebühr; nicht in deinem Zorn, dass du mich nicht aufreibst {Eig. gering machst.}.
So will auch ich handeln im Grimm, mein Auge soll nicht verschonen {Eig. nicht mitleidig blicken (vgl. Kap. 16,5).}, und ich werde mich nicht erbarmen; und rufen sie auch vor meinen Ohren mit lauter Stimme, so werde ich sie doch nicht hören.
Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er, weil er bei keinem Größeren zu schwören hatte, bei sich selbst
Denn so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich gebe dich in die Hand derer, die du hasst, in die Hand derer, von denen deine Seele sich losgerissen hat.
Die geschnitzten Bilder ihrer Götter sollt ihr mit Feuer verbrennen; du sollst nicht das Silber und das Gold daran begehren und es dir nehmen, damit du nicht dadurch verstrickt wirst; denn es ist ein Gräuel für den HERRN, deinen Gott;
Wenn aber ihr Fall {O. ihr(en) Fehltritt, o. ihre Übertretung.} der Reichtum der Welt ist und ihr Verlust {O. ihre Einbuße.} der Reichtum der Nationen, wie viel mehr ihre Vollzahl {O. Fülle.}!
Und zu jenen sprach er vor meinen Ohren: Geht hinter ihm her durch die Stadt und schlagt; euer Auge verschone {Eig. blicke nicht mitleidig (vgl. Kap. 16,5).} nicht, und erbarmt euch nicht.
indem ihr Söhne der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, hineinführtet, um in meinem Heiligtum zu sein, um mein Haus {W. es, mein Haus.} zu entweihen, wenn ihr meine Speise {W. mein Brot.}, Fett und Blut, darbrachtet, so dass sie meinen Bund brachen zu allen euren Gräueln hinzu.
und du sollst keinen Gräuel in dein Haus bringen, so dass du ein Bann wirst gleich ihm; du sollst es ganz und gar verabscheuen und es ganz und gar für einen Gräuel halten, denn es ist ein Bann.
So auch ich – mein Auge soll nicht verschonen {Eig. blicke nicht mitleidig (vgl. Kap. 16,5).}, und ich werde mich nicht erbarmen; ihren Weg will ich auf ihren Kopf bringen.
Und er baute Altäre im Haus des HERRN, von dem der HERR gesagt hatte: In Jerusalem will ich meinen Namen setzen.
Und zuvor {D. h. vor dem in V. 15 angekündigten Segen.} will ich ihre Ungerechtigkeit {O. Schuld.} und ihre Sünde zweifach vergelten, weil sie mein Land mit den Leichen ihrer Scheusale entweiht und mein Erbteil mit ihren Gräueln erfüllt haben.
Ich, der HERR, habe geredet. Es kommt, und ich werde es tun; ich werde nicht nachlassen und werde kein Mitleid haben und es mich nicht gereuen lassen. Nach deinen Wegen und nach deinen Handlungen werden sie dich richten, spricht der Herr, HERR.
Und er stellte das geschnitzte Bild der Aschera, das er gemacht hatte, in das Haus, von dem der HERR zu David und zu seinem Sohn Salomo gesagt hatte: In dieses Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen setzen auf ewig!
Und ich habe alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, früh mich aufmachend und sendend, indem ich sprach: Tut doch nicht diesen Gräuel, den ich hasse!
Nicht wird der HERR ihm vergeben wollen, sondern dann wird der Zorn des HERRN und sein Eifer rauchen gegen diesen Mann; und der ganze Fluch, der in diesem Buch geschrieben ist, wird auf ihm ruhen, und der HERR wird seinen Namen unter dem Himmel austilgen;
Und die Altäre, die auf dem Dach des Obergemachs des Ahas waren, die die Könige von Juda gemacht hatten, und die Altäre, die Manasse in den beiden Höfen des Hauses des HERRN gemacht hatte, riss der König nieder und zertrümmerte sie {W. zertrümmerte sie von dort weg.}, und er warf ihren Staub in das Tal Kidron.
Knaben und Greise liegen am Boden auf den Gassen; meine Jungfrauen und meine Jünglinge sind durchs Schwert gefallen; hingemordet hast du am Tag deines Zorns, geschlachtet ohne Schonung.
Und er baute Altäre im Haus des HERRN, von dem der HERR gesagt hatte: In Jerusalem soll mein Name sein auf ewig!
Denn ich werde die Bewohner des Landes nicht mehr verschonen, spricht der HERR; und siehe, ich überliefere die Menschen, jeden in die Hand seines Nächsten und in die Hand seines Königs; und sie werden das Land zertrümmern, und ich werde nicht aus ihrer Hand befreien.
Und er stellte das geschnitzte Bild des Gleichnisses, das er gemacht hatte, in das Haus Gottes, von dem Gott zu David und zu seinem Sohn Salomo gesagt hatte: In dieses Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen setzen auf ewig!
Und sie werden mir, spricht der HERR der Heerscharen, zum Eigentum {O. viell. Sondereigentum.} sein an dem Tag, den ich machen werde; und ich werde sie verschonen, wie ein Mann seinen Sohn verschont, der ihm dient.
Auch alle Obersten der Priester und das Volk {O. und des Volkes.} häuften die Treulosigkeiten, nach allen Gräueln der Nationen, und verunreinigten das Haus des HERRN, das er in Jerusalem geheiligt hatte.
Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat – wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Wie? Stehlen, morden und Ehebruch treiben und falsch schwören und dem Baal räuchern und anderen Göttern nachwandeln, die ihr nicht kennt!
Und dann kommt ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Haus, das nach meinem Namen genannt ist, und sprecht: „Wir sind errettet!“, damit ihr alle diese Gräuel verübt.
Ist denn dieses Haus, das nach meinem Namen genannt ist, eine Räuberhöhle geworden in euren Augen? Ich selbst, siehe, ich habe es gesehen, spricht der HERR.
denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat – dass er auch dich etwa nicht verschonen werde.
Und sie haben ihre Scheusale in das Haus gesetzt, das nach meinem Namen genannt ist, um es zu verunreinigen.
Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern, sie in den tiefsten Abgrund hinabstürzend, Ketten {E. l. Höhlen.} der Finsternis überlieferte, damit sie aufbewahrt werden für das Gericht;
und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern nur Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten {D. h. als einen von insgesamt acht.} erhielt, als er die Flut über die Welt der Gottlosen brachte;