Ausspruch über die Wüste des Meeres {D. h. wahrsch.: Babel; Südbabylonien hieß im Assyrischen (wegen der häufigen Überschwemmungen des Euphrat) „das Meerland“ und dessen König „der König des Meeres“.}.
Wie Stürme, wenn sie im Süden daherfahren, so kommt es aus der Wüste, aus furchtbarem Land.
Ein hartes Gesicht ist mir kundgetan worden: Der Räuber {Eig. Der treulos und räuberisch Handelnde.} raubt, und der Verwüster verwüstet. Zieh hinauf, Elam! Belagere, Medien! All ihrem {D. h. der Bedrückten.} Seufzen mache ich ein Ende.
Darum sind meine Lenden voll Schmerz {Eig. Krampf.}, Wehen haben mich ergriffen wie die Wehen einer Gebärenden; ich krümme mich, dass ich nicht hören kann, bin bestürzt, dass ich nicht sehen kann.
Mein Herz schlägt wild {Eig. taumelt, o. schwindelt.}, Schauder ängstigt mich; die Dämmerung, die ich liebe, hat er mir in Beben verwandelt.
Man rüstet den Tisch, es wacht die Wache, man isst, man trinkt: Steht auf, ihr Fürsten! Salbt den Schild!
Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Geh hin, stelle einen Wächter {Eig. einen Späher.} auf; was er sieht, soll er berichten.
Und er sah einen Reiterzug: Paare von Reitern, einen Zug Esel, einen Zug Kamele. Und er horchte gespannt, mit großer Aufmerksamkeit;
und er rief wie ein Löwe: Herr, ich stehe auf der Turmwarte beständig bei Tag, und auf meinem Wachtposten stehe ich da alle Nächte hindurch!
Und siehe da, es kam ein Zug Männer, Paare von Reitern. Und er hob an und sprach: Gefallen, gefallen ist Babel, und alle geschnitzten Bilder seiner Götter hat er zu Boden geschmettert!
Du mein Gedroschenes und Sohn meiner Tenne! Was ich von dem HERRN der Heerscharen, dem Gott Israels, gehört, habe ich euch verkündigt.
Ausspruch über Duma {D.i. Stillschweigen, o. Totenstille.}.
Aus Seir ruft man mir zu: Wächter, wie weit ist es in der Nacht? Wächter, wie weit in der Nacht?
Der Wächter spricht: Der Morgen kommt, und auch die Nacht. Wollt ihr fragen, so fragt! Kehrt wieder {O. um.}, kommt her!
Ausspruch über {O. gegen.} Arabien.
In der Wildnis von Arabien müsst ihr übernachten, ihr Karawanen der Dedaniter.
Bringt dem Durstigen Wasser entgegen! Die Bewohner des Landes Tema kommen mit seinem Brot dem Flüchtling entgegen.
Denn sie flüchten vor den Schwertern, vor dem gezückten Schwert und vor dem gespannten Bogen und vor der Wucht des Krieges.
Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Binnen Jahresfrist, wie die Jahre eines Tagelöhners, wird alle Herrlichkeit Kedars verschwinden.
Und die übrig gebliebene Zahl der Bogen, der Helden der Söhne Kedars, wird gering sein; denn der HERR, der Gott Israels, hat geredet.
Querverweise zu Jesaja 21,14 Jes 21,14
Hadad und Tema, Jetur, Naphisch und Kedma.
Schaffe Rat, triff eine Entscheidung; mache deinen Schatten der Nacht gleich am hellen Mittag, verbirg die Vertriebenen, den Flüchtling offenbare nicht!
Mischma und Duma, Massa, Hadad und Tema,
Lass meine Vertriebenen bei dir weilen, Moab! Sei ein Schutz vor dem Verwüster! – Denn der Bedrücker hat ein Ende, die Zerstörung hat aufgehört, die Zertreter sind aus dem Land verschwunden.
Es blickten hin die Karawanen Temas, die Reisezüge Schebas hofften auf sie:
Und Gideon kam an den Jordan; er ging hinüber, er und die dreihundert Mann, die bei ihm waren, ermattet und nachjagend.
Und er sprach zu den Männern von Sukkot: Gebt doch dem Volk, das mir nachfolgt, einige Laibe Brot; denn sie sind ermattet, und ich jage den Königen von Midian, Sebach und Zalmunna, nach.
Und die Obersten von Sukkot sprachen: Ist die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinem Heer Brot geben sollten?
Da sprach Gideon: Darum, wenn der HERR Sebach und Zalmunna in meine Hand gibt, werde ich euer Fleisch mit Dornen der Wüste und mit Stechdisteln zerdreschen!
Und er zog von dort nach Pnuel hinauf und redete zu ihnen auf dieselbe Weise. Und die Männer von Pnuel antworteten ihm, wie die Männer von Sukkot geantwortet hatten.
Wenn deinen Hasser hungert, gib ihm Brot zu essen, und wenn er durstig ist, gib ihm Wasser zu trinken;
„Aber wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen; wenn er durstig ist, gib ihm zu trinken; denn wenn du dieses tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.“ {Sprüche 25,21.22.}
Seid gastfrei gegeneinander ohne Murren.