Dem Vorsänger, zu Nechilot {D.i. Flöten.}. Ein Psalm von David.
Nimm zu Ohren, HERR, meine Worte, merke auf mein Seufzen!
Horche auf die Stimme meines Schreiens, mein König und mein Gott! Denn zu dir bete ich.
Früh {W. am Morgen.} wirst du, HERR, meine Stimme hören, früh {W. am Morgen.} werde ich dir mein Anliegen vorstellen und harren {Eig. ausschauen.}.
Denn nicht ein Gott {Hebr. El.} bist du, der an Gottlosigkeit Gefallen hat; bei dir wird das Böse {O. der Böse.} nicht weilen.
Nicht werden die Toren {O. die Prahler, o. die Übermütigen.} bestehen vor deinen Augen; du hasst alle, die Frevel tun.
Du wirst die Lügenredner vertilgen; den Mann des Blutes und des Truges verabscheut der HERR.
Ich aber, ich werde in der {O. durch die.} Größe deiner Güte eingehen in dein Haus, ich werde anbeten {Eig. mich niederwerfen.} in deiner Furcht gegen deinen heiligen Tempel.
Leite mich, HERR, in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde {Eig. Nachsteller.} willen; ebne vor mir deinen Weg.
Denn in ihrem {W. seinem.} Mund ist nichts Zuverlässiges; ihr Inneres ist Verderben, ein offenes Grab ihr Schlund; ihre Zunge glätten sie {D. h. sie schmeicheln.}.
Lass sie büßen, o Gott; mögen sie fallen durch ihre Pläne! Stoße sie weg wegen der Menge ihrer Übertretungen, denn sie sind widerspenstig gegen dich gewesen.
So werden sich freuen alle, die zu dir Zuflucht nehmen: Ewig werden sie jubeln, und du wirst sie beschirmen; und in dir werden frohlocken, die deinen Namen lieben.
Denn du wirst den Gerechten segnen; HERR, mit Gunst wirst du ihn umgeben wie mit einem Schild {D.i. der große, den ganzen Mann schützende Schild.}.
Querverweise zu Psalm 5,6 Ps 5,6
Dem Vorsänger. Von David.Der Tor {O. Der gemeine (o. gottlose) Mensch.} spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott! Sie haben Böses getan, sie haben abscheuliche Taten verübt; da ist keiner, der Gutes tut.
Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
Denn der Gottlose rühmt sich der Gier seiner Seele; und der Habsüchtige segnet {Beschönigend für: lästern.} – er verachtet den HERRN.
Ein unvernünftiger Mensch erkennt es nicht, und ein Tor versteht dies nicht.
Wenn du, Jah, auf die Ungerechtigkeiten achtest {O. die Ungerechtigkeiten behältst (o. bewahrst).}: Herr, wer wird bestehen?
Und ihr sollt nicht wandeln in den Satzungen der Nationen {W. Nation.}, die ich vor euch vertreibe; denn alle diese Dinge haben sie getan, und sie sind mir zum Ekel geworden;
Habt Einsicht, ihr Unvernünftigen unter dem Volk! Und ihr Toren, wann werdet ihr verständig werden?
Sechs sind es, die der HERR hasst, und sieben sind seiner Seele ein Gräuel:
hohe Augen, eine Lügenzunge, und Hände, die unschuldiges Blut vergießen;
ein Herz, das böse Pläne schmiedet, Füße, die schnell zum Bösen hinlaufen;
wer Lügen ausspricht als falscher Zeuge, und wer Zwietracht ausstreut zwischen Brüdern.
Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis; die Narren verachten Weisheit und Unterweisung {O. Zucht.}.
All ihre Bosheit ist in Gilgal, denn dort habe ich sie gehasst. Wegen der Bosheit ihrer Handlungen werde ich sie aus meinem Haus vertreiben; ich werde sie nicht mehr lieben; alle ihre Fürsten sind Abtrünnige.
Bis wann, ihr Einfältigen, wollt ihr Einfältigkeit lieben und werden Spötter ihre Lust an Spott haben und Toren Erkenntnis hassen?
Und ich vertilgte drei Hirten in einem Monat. Und meine Seele wurde ungeduldig über sie, und auch ihre Seele wurde meiner überdrüssig.
Lernt {Eig. gewinnt Einsicht in.} Klugheit, ihr Einfältigen, und ihr Toren, lernt {Eig. gewinnt Einsicht in.} Verstand!
Und dann werde ich ihnen erklären: Ich habe euch niemals gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter {W. Täter der Gesetzlosigkeit.}!
Wenn du Gott ein Gelübde tust, so zögere nicht, es zu bezahlen; denn er hat {Eig. denn es gibt.} kein Gefallen an den Toren. Was du gelobst, bezahle.
Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist;
Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen, und Mühsal {O. Unheil, o. Jammer.} vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du Räubern {Eig. treulos und räuberisch Handelnden.} zu, schweigst, wenn der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er,