Warum sind nicht Zeiten {D. h. zum Gericht.} aufgespart vom Allmächtigen, und warum sehen die, die ihn kennen, seine Tage {D. h. zum Gericht.} nicht?
Sie verrücken {D. h. die Gottlosen (o. man verrückt …).} die Grenzen, sie rauben die Herde und weiden sie.
Sie treiben den Esel der Waisen weg, nehmen das Rind der Witwe zum Pfand;
sie stoßen die Armen aus dem Weg. Die Elenden des Landes verkriechen sich allesamt:
Siehe, wie Wildesel in der Wüste gehen sie aus an ihr Werk, eifrig {O. früh.} nach Beute suchend; die Steppe liefert ihnen {Eig. ihm (d. h. jedem, der Kinder hat).} Brot für die Kinder.
Auf dem Feld schneiden sie sein Futterkorn ab und lesen den Weinberg des Gottlosen nach.
Nackt übernachten sie, ohne Gewand, und haben keine Bedeckung in der Kälte.
Vom Regenguss des Gebirges werden sie durchnässt, und obdachlos umklammern sie den Felsen. –
Sie reißen die Waise von der Brust, und was der Elende anhat, nehmen sie zum Pfand {O. und gegen den Elenden handeln sie böse.}. –
Nackt gehen sie umher, ohne Gewand, und hungernd tragen sie die Garbe;
zwischen ihren {D. h. der Gottlosen.} Mauern pressen sie Öl, treten die Kelter {Eig. die Fässer.} und sind durstig.
Von der Stadt her ächzen Männer, und die Seele der Durchbohrten schreit. Und Gott rechnet es nicht als Ungebühr an.
Jene gehören zu den Feinden des Lichts, sie kennen seine Wege nicht und bleiben nicht auf seinen Pfaden.
Mit dem Licht steht der Mörder auf, tötet den Elenden und den Armen; und in der Nacht ist er dem Dieb gleich.
Und das Auge des Ehebrechers lauert auf die Dämmerung, indem er spricht: Kein Auge wird mich erblicken; und er verhüllt sein Angesicht.
In der Finsternis bricht man in die Häuser ein. Am Tag schließen sie sich ein, das Licht kennen sie nicht.
Denn als Morgen gilt ihnen allen der Todesschatten, denn jeder von ihnen ist bekannt mit den Schrecken des Todesschattens.
Er ist schnell {O. leicht (d. h. wie ein Gegenstand auf dem Wasser).} auf der Wasserfläche, verflucht wird ihr Grundbesitz {Eig. ihr Feldstück.} auf der Erde; nicht mehr schlägt er den Weg zu den Weinbergen ein.
Dürre und Hitze raffen Schneewasser weg: so der Scheol die, die gesündigt haben.
Der Mutterleib vergisst ihn, das Gewürm labt sich an ihm, man erinnert sich nicht mehr an ihn, und das Unrecht wird zerbrochen wie ein Baum –
er, der die Unfruchtbare beraubt, die nicht gebiert, und der Witwe kein Gutes tut.
Und Mächtige rafft er dahin durch seine Kraft; steht er auf, so traut man seinem eigenen Leben nicht {O. Und er (Gott) erhält Mächtige (Trotzige) durch seine Kraft; er (der Gottlose) steht wieder auf, wenn er auch am Leben verzweifelte.}.
Er {D. h. Gott.} gibt ihm Sicherheit, und er wird gestützt. Aber seine Augen sind über ihren Wegen.
Sie sind hochgestiegen: Ein wenig, und sie sind nicht mehr; und sie sinken hin, werden zusammengerafft wie alle anderen; und wie der Kopf der Ähre werden sie abgeschnitten.
Und wenn es nun nicht so ist, wer wird mich Lügen strafen und meine Rede zunichtemachen?
Querverweise zu Hiob 24,14 Hiob 24,14
Und es geschah am Morgen, da schrieb David einen Brief an Joab und sandte ihn durch Urija.
Und er schrieb in dem Brief Folgendes: Stellt Urija voran, wo der Kampf am stärksten ist, und zieht euch hinter ihm zurück, damit er erschlagen werde und sterbe.
Und es geschah, als Joab die Stadt einschloss, da stellte er Urija an den Ort, von dem er wusste, dass tapfere Männer dort waren.
Und die Männer der Stadt zogen heraus und kämpften gegen Joab, und es fielen einige vom Volk, von den Knechten Davids; und auch Urija, der Hethiter, starb.
Dies aber erkennt: Wenn der Hausherr gewusst hätte, zu welcher Stunde der Dieb kommen würde, so hätte er gewacht und nicht zugelassen, dass sein Haus durchgraben würde.
Er sitzt im Hinterhalt der Gehöfte, in Verstecken ermordet er den Unschuldigen; seine Augen spähen dem Unglücklichen nach.
Er lauert im Versteck wie ein Löwe in seinem Dickicht; er lauert, um den Elenden zu fangen; er fängt den Elenden, indem er ihn in sein Netz zieht.
Er duckt sich, bückt sich, und in seine starken Klauen fallen die Unglücklichen.
Denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn so kommt wie ein Dieb in der Nacht.
Wehe denen, die Unheil ersinnen und Böses vorbereiten auf ihren Lagern! Beim Morgenlicht führen sie es aus, weil es in der Macht ihrer Hand steht.
Gedenke nun, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es und tu Buße. Wenn du nun nicht wachst, so werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.
Und sie begehren Felder und rauben sie, und Häuser und nehmen sie weg; und sie verüben Gewalttat an dem Mann und seinem Haus, an dem Menschen und seinem Erbteil.
Seid nun nicht ihre Mitgenossen.
Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht im Herrn; wandelt als Kinder des Lichts
(denn die Frucht des Lichts besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit),
indem ihr prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist.
Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, vielmehr aber straft sie auch {O. stellt sie auch bloß.};