Der Mensch, von einer Frau geboren, ist kurz an Tagen und mit Unruhe gesättigt.
Wie eine Blume kommt er hervor und verwelkt; und er flieht wie der Schatten und hat keinen Bestand.
Dennoch hast du über einen solchen deine Augen aufgetan, und mich führst du ins Gericht mit dir!
Wie könnte ein Reiner aus einem Unreinen kommen? Nicht ein einziger!
Wenn denn seine Tage bestimmt sind, die Zahl seiner Monate bei dir ist {D. h. im Voraus von dir beschlossen.}, wenn du ihm Schranken gesetzt hast, die er nicht überschreiten darf,
so blicke von ihm weg, damit er Ruhe hat, bis er wie ein Tagelöhner seinen Tag vollendet {Eig. abträgt (o. und er hat Ruhe, damit er … genießt).}.
Denn für den Baum gibt es Hoffnung: Wird er abgehauen, so schlägt er wieder aus, und seine Schösslinge hören nicht auf.
Wenn seine Wurzel in der Erde altert und sein Stumpf im Boden erstirbt –
vom Duft des Wassers sprosst er wieder auf und treibt Zweige wie ein Pflänzling.
Der Mann aber stirbt und liegt da; und der Mensch verscheidet, und wo ist er?
Es verrinnen die Wasser aus dem See, und der Fluss trocknet ein und versiegt:
So legt der Mensch sich hin und steht nicht wieder auf; bis die Himmel nicht mehr sind, erwachen sie nicht und werden nicht aufgeweckt aus ihrem Schlaf.
O dass du mich im Scheol verstecktest, mich verbärgest, bis dein Zorn sich abwendete, mir eine Frist setztest und dann meiner gedächtest!
(Wenn ein Mann stirbt, wird er wieder leben?) Alle Tage meines Dienstes {O. meiner Dienstzeit (eig. Kriegsdienst; dann auch: mühseliges Leben).} wollte ich harren, bis meine Ablösung {O. Wandlung.} käme!
Du würdest rufen, und ich würde dir antworten; du würdest dich nach dem Werk deiner Hände sehnen.
Denn nun zählst du meine Schritte; wachst du nicht über meine Sünde?
Meine Übertretung ist versiegelt in einem Bündel, und du hast meine Ungerechtigkeit aufgehäuft {W. du hast meine Ungerechtigkeit (o. Schuld) verklebt.}.
Und doch, ein Berg stürzt ein, zerfällt, und ein Fels rückt weg von seiner Stelle;
Wasser zerreiben Steine, ihre Fluten schwemmen den Staub der Erde weg; aber du machst die Hoffnung des Menschen zunichte.
Du überwältigst ihn für immer, und er geht dahin; sein Angesicht entstellend, sendest du ihn weg.
Seine Kinder kommen zu Ehren, und er weiß es nicht; und sie werden gering, und er achtet nicht auf sie.
Nur um ihn selbst hat sein Fleisch Schmerz, und nur um ihn selbst empfindet seine Seele Trauer.
Querverweise zu Hiob 14,13 Hiob 14,13
Dort lassen die Gottlosen ab vom Toben, und dort ruhen die an Kraft Erschöpften,
rasten die Gefangenen allesamt, hören nicht die Stimme des Treibers.
Der Kleine und der Große, dort sind sie gleich {Eig. derselbe.}, und der Knecht ist frei von seinem Herrn.
Und an jenem Tag wirst du sagen: Ich preise dich {O. Ich danke dir.}, HERR, denn du warst gegen mich erzürnt; dein Zorn hat sich gewendet, und du hast mich getröstet.
Von jenem Tag aber oder der Stunde weiß niemand, weder die Engel im Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater.
Und Gott gedachte an Noah und an alle Tiere und an alles Vieh, das mit ihm in der Arche war. Und Gott ließ einen Wind über die Erde fahren, und die Wasser sanken.
Der Gerechte kommt um, und niemand nimmt es zu Herzen, und die Frommen werden weggerafft, ohne dass jemand es beachtet, dass {O. weil.} der Gerechte vor dem Unglück weggerafft wird.
Geh hin, mein Volk, tritt ein in deine Gemächer und schließ deine Tür hinter dir zu; verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergeht!
Er sprach aber zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seine eigene Gewalt gesetzt hat {O. in seiner eigenen Gewalt festgesetzt hat.}.
Gedenke meiner, HERR, mit der Gunst gegen dein Volk; wende dich mir zu mit deiner Rettung,
Er geht ein zum Frieden; sie ruhen auf ihren Lagerstätten, jeder, der in Geradheit {Eig. gerade vor sich hin.} gewandelt ist.
Denn siehe, der HERR tritt hervor aus seiner Stätte, um die Ungerechtigkeit {O. Schuld.} der Bewohner der Erde an ihnen heimzusuchen; und die Erde enthüllt ihr Blut und bedeckt nicht länger ihre Ermordeten.
weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und er hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.
Und er sprach zu Jesus: Gedenke meiner, Herr, wenn du in deinem Reich kommst! {A.l. Und er sprach: Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst!}