Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde;
und die Furcht und der Schrecken vor euch sei auf allen Tieren der Erde und auf allen Vögeln des Himmels! Alles, was sich auf dem Erdboden regt, und alle Fische des Meeres, in eure Hand sind sie gegeben.
Alles, was sich regt, was da lebt, soll euch zur Speise sein; wie das grüne Kraut gebe ich es euch alles.
Nur das Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen;
und wahrlich, euer Blut, nach euren Seelen, werde ich fordern {D. h., euer Blut werde ich rächen, wessen es auch sei.}; von jedem Tier {W. von der Hand jedes Tieres.} werde ich es fordern, und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, seines Bruders, werde ich die Seele des Menschen fordern.
Wer Menschenblut vergießt, durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden; denn im Bild Gottes hat er den Menschen gemacht.
Ihr nun, seid fruchtbar und mehrt euch, wimmelt auf der Erde und mehrt euch auf ihr!
Und Gott sprach zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm und sagte:
Und ich, siehe, ich errichte meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen nach euch;
und mit jedem lebendigen Wesen, das bei euch ist, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren der Erde bei euch, was irgend von allen Tieren der Erde aus der Arche gegangen ist.
Und ich errichte meinen Bund mit euch. Und nicht mehr soll alles Fleisch ausgerottet werden durch die Wasser der Flut. Und keine Flut soll mehr sein, um die Erde zu verderben.
Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und jeder lebendigen Seele, die bei euch ist, auf ewige Geschlechter hin:
Meinen Bogen setze ich in die Wolken, und er soll das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und der Erde.
Und es wird geschehen, wenn ich Wolken über die Erde führe, so soll der Bogen in den Wolken erscheinen,
und ich werde meines Bundes gedenken, der zwischen mir und euch ist und jedem lebendigen Wesen von allem Fleisch. Und nicht mehr sollen die Wasser zu einer Flut werden, um alles Fleisch zu verderben.
Und der Bogen wird in den Wolken sein; und ich werde ihn ansehen, um zu gedenken des ewigen Bundes zwischen Gott und jedem lebendigen Wesen von allem Fleisch, das auf der Erde ist.
Und Gott sprach zu Noah: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich errichtet habe zwischen mir und allem Fleisch, das auf der Erde ist.
Und die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, waren Sem und Ham und Japhet; und Ham ist der Vater Kanaans.
Diese drei sind die Söhne Noahs, und von diesen aus ist die ganze Erde bevölkert worden {W. hat sich die ganze Erde (o. Erdbevölkerung) zerstreut.}.
Und Noah fing an, ein Ackerbauer zu werden, {O. Noah, der ein Ackerbauer war, fing an.} und pflanzte einen Weinberg.
Und er trank von dem Wein und wurde betrunken, und er entblößte sich in seinem Zelt.
Und Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und berichtete es seinen beiden Brüdern draußen.
Da nahmen Sem und Japhet das Oberkleid und legten es beide auf ihre Schultern und gingen rückwärts und bedeckten die Blöße ihres Vaters; und ihre Angesichter waren abgewandt, und sie sahen die Blöße ihres Vaters nicht.
Und Noah erwachte von seinem Wein und erfuhr, was sein jüngster Sohn ihm getan hatte.
Und er sprach: Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern!
Und er sprach: Gepriesen {Im Hebr. dasselbe Wort wie „segnen“.} sei der HERR, der Gott Sems; und Kanaan sei sein {W. ihr (d. h. des Geschlechtes Sems).} Knecht!
Weit mache es Gott dem Japhet, und er wohne in den Zelten Sems; und Kanaan sei sein {W. ihr (d. h. des Geschlechtes Japhets).} Knecht!
Und Noah lebte nach der Flut 350 Jahre;
und alle Tage Noahs waren 950 Jahre, und er starb.
Querverweise zu 1. Mose 9,10 1Mo 9,10
und ich werde meines Bundes gedenken, der zwischen mir und euch ist und jedem lebendigen Wesen von allem Fleisch. Und nicht mehr sollen die Wasser zu einer Flut werden, um alles Fleisch zu verderben.
Und der Bogen wird in den Wolken sein; und ich werde ihn ansehen, um zu gedenken des ewigen Bundes zwischen Gott und jedem lebendigen Wesen von allem Fleisch, das auf der Erde ist.
Und Gott gedachte an Noah und an alle Tiere und an alles Vieh, das mit ihm in der Arche war. Und Gott ließ einen Wind über die Erde fahren, und die Wasser sanken.
Und der HERR antwortete Hiob aus dem Sturm und sprach:
Wer ist es, der den Rat verdunkelt mit Worten ohne Erkenntnis?
Gürte doch wie ein Mann deine Lenden, so will ich dich fragen, und du belehre mich!
Wo warst du, als ich die Erde gründete? Tu es kund, wenn du Einsicht besitzt!
Wer hat ihre Maße bestimmt, wenn du es weißt? Oder wer hat über sie die Mess-Schnur gezogen?
In was wurden ihre Grundfesten eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt,
als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten?
Und wer hat das Meer mit Toren verschlossen, als es hervorbrach, hervorkam aus dem Mutterschoß,
als ich Gewölk zu seinem Gewand und Wolkendunkel zu seiner Windel machte
und ich ihm meine Grenze bestimmte {W. zuschnitt.} und Riegel und Tore setzte
und sprach: Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter, und hier sei eine Schranke gesetzt dem Trotz deiner Wellen?
Hast du, seitdem du lebst, einem Morgen geboten? Hast du die Morgenröte ihre Stätte wissen lassen,
dass sie erfasse die Säume der Erde und die Gottlosen von ihr verscheucht {Eig. weggeschüttelt.} werden?
Sie {D. h. die Erde (eig. dass sie sich verwandle …).} verwandelt sich wie Siegelton, und alles steht da {Eig. dass sie dastehen.} wie in einem Gewand;
und den Gottlosen wird ihr Licht entzogen {D. h., die Nacht ist hier das Licht der Gottlosen (vgl. Kap. 24,16.17).}, und der erhobene Arm wird zerbrochen.
Bist du bis zu den Quellen des Meeres gekommen, und hast du die Gründe der Tiefe durchwandelt?
Wurden dir die Pforten des Todes enthüllt, und sahst du die Pforten des Todesschattens?
Hast du Einsicht genommen in die Breiten der Erde? Sage an, wenn du es alles weißt!
Welches ist der Weg zur Wohnung des Lichts, und die Finsternis, wo ist ihre Stätte? –
dass du sie zu ihrer Grenze hinbringen könntest und dass du die Pfade zu ihrem Haus kenntest.
Du weißt es ja; denn damals wurdest du geboren, und die Zahl deiner Tage ist groß!
Bist du zu den Vorräten des Schnees gekommen, und hast du die Vorräte des Hagels gesehen,
die ich aufgespart habe für die Zeit der Bedrängnis, für den Tag des Kampfes und der Schlacht?
Welches ist der Weg, auf dem das Licht sich verteilt, der Ostwind sich über die Erde verbreitet?
Wer teilt der Regenflut Kanäle ab {Eig. spaltet … Kanäle.} und einen Weg dem Donnerstrahl,
um regnen zu lassen auf ein Land ohne Menschen, auf die Wüste, in der kein Mensch ist,
um zu sättigen die Öde und Verödung und um hervorsprießen zu lassen die Triebe des Grases?
Hat der Regen einen Vater, oder wer zeugt die Tropfen des Taues?
Aus wessen Schoß kommt das Eis hervor, und des Himmels Reif, wer gebiert ihn?
Wie das Gestein verdichten sich die Wasser, und die Fläche der Tiefe schließt sich zusammen.
Kannst du das Gebinde des Siebengestirns knüpfen oder die Fesseln des Orion lösen?
Kannst du die Bilder des Tierkreises hervortreten lassen zu ihrer Zeit und den Großen Bären leiten samt seinen Kindern?
Kennst du die Gesetze des Himmels, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde?
Kannst du deine Stimme zum Gewölk erheben, dass eine Menge Wasser dich bedecke?
Kannst du Blitze entsenden, dass sie hinfahren, dass sie zu dir sagen: Hier sind wir?
Wer hat Weisheit in die Nieren {O. ins Innere (vgl. Psalm 51,8).} gelegt, oder wer hat dem Geist {O. dem Herzen (das hebr. Wort kommt nur hier vor).} Verstand gegeben?
Wer zählt die Wolken {Das hebr. Wort bezeichnet eig. die dünnen Luftschichten oberhalb der schweren Wolken, dann auch das Himmelsgewölbe.} mit Weisheit, und die Schläuche des Himmels, wer gießt sie aus,
wenn der Staub zu dichtem Guss zusammenfließt und die Schollen aneinander kleben?
Erjagst du der Löwin den Raub, und stillst du die Gier der jungen Löwen,
wenn sie in den Höhlen kauern, im Dickicht auf der Lauer sitzen?
Wer bereitet dem Raben sein Futter, wenn seine Jungen zu Gott {Hebr. El.} schreien, umherirren ohne Nahrung?
Ziehst du den Leviatan herbei mit der Angel, und senkst du seine Zunge in die Angelschnur?
Kannst du einen Binsenstrick durch seine Nase ziehen und seinen Kinnbacken mit einem Ring durchbohren?
Wird er viel Flehen an dich richten oder dir sanfte Worte geben?
Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum ewigen Knecht nehmen kannst?
Wirst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel und ihn anbinden für deine Mädchen?
Werden die Genossen {D. h. die Fischer.} ihn verhandeln, ihn verteilen unter Kaufleute?
Kannst du seine Haut mit Spießen füllen und seinen Kopf mit Fischharpunen?
Lege deine Hand an ihn – denke an den Kampf, tu es nicht wieder!
Siehe, eines jeden Hoffnung wird betrogen: Wird man nicht schon bei seinem Anblick niedergeworfen?
Niemand ist so kühn, dass er ihn aufreize. – Und wer ist es, der sich vor mein Angesicht stellen dürfte?
Wer hat mir zuvor gegeben? Und ich werde ihm vergelten. Was unter dem ganzen Himmel ist, ist mein.
Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern und von seiner Kraftfülle {Eig. von dem Wort (o. der Sache) seiner Kraft.} und von der Schönheit seines Baues.
Wer deckte die Oberfläche seines Gewandes auf? In sein Doppelgebiss, wer dringt da hinein?
Wer öffnete die Pforte {Eig. die Türflügel.} seines Angesichts? Rings um seine Zähne ist Schrecken.
Ein Stolz sind seine starken Schilde {O. die Rinnen seiner Schilde (d. h. seiner Schuppen).}, jeder einzelne verschlossen mit festem Siegel.
Einer fügt sich an den anderen, und keine Luft dringt dazwischen;
Stück an Stück hängen sie fest zusammen, greifen ineinander und trennen sich nicht.
Sein Niesen strahlt Licht aus, und seine Augen sind wie die Wimpern der Morgenröte.
Aus seinem Rachen gehen Fackeln, sprühen feurige Funken hervor.
Aus seinen Nüstern fährt Rauch wie aus einem siedenden Topf und aus brennenden Binsen.
Sein Hauch entzündet Kohlen, und eine Flamme fährt aus seinem Rachen.
In seinem Hals wohnt Stärke, und die Angst hüpft vor ihm her.
Die Wampen seines Fleisches schließen an, sind ihm fest angegossen, unbeweglich.
Sein Herz ist hart {Eig. fest, o. zäh.} wie Stein und hart {Eig. fest, o. zäh.} wie ein unterer Mühlstein.
Vor seinem Erheben fürchten sich Starke, vor Verzagtheit geraten sie außer sich.
Trifft man ihn mit dem Schwert, es hält nicht stand, noch Speer noch Wurfspieß noch Harpune.
Das Eisen achtet er für Stroh, das Kupfer für faules Holz.
Der Pfeil jagt ihn nicht in die Flucht, Schleudersteine verwandeln sich ihm in Stoppeln.
Wie Stoppeln gilt ihm die Keule, und er lacht über das Sausen des Wurfspießes.
Unter ihm sind scharfe {Eig. schärfste.} Tonscherben; einen Dreschschlitten breitet er hin auf den Schlamm.
Er lässt die Tiefe sieden wie einen Topf, macht das Meer wie einen Salbenkessel.
Hinter ihm leuchtet der Pfad, man könnte die Tiefe für graues Haar halten.
Auf der Erde ist ihm keiner gleich, ihm, der geschaffen ist ohne Furcht.
Alles Hohe besieht er sich; er ist König über alle wilden Tiere {W. alle Söhne des Stolzes.}.
HERR! An die Himmel reicht deine Güte, bis zu den Wolken deine Treue.
Deine Gerechtigkeit ist gleich Bergen Gottes {Hebr. El (d. h. wie hohe Berge).}, deine Gerichte {O. Urteile, o. Rechte.} sind eine große Tiefe {O. Flut (eig. eine tiefe, rauschende Wassermenge).}; Menschen und Vieh rettest du, HERR.
Der HERR ist gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke.
und ich sollte mich über Ninive, die große Stadt, nicht erbarmen, in der mehr als 120000 Menschen sind, die nicht zu unterscheiden wissen zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und eine Menge Vieh?