Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
(Dem Vorsänger. Von David.)Der Tor {Auch: der gemeine, gottlose Mensch} spricht {O. hat gesprochen} in seinem Herzen: Es ist kein Gott!Sie haben verderbt gehandelt, sie haben abscheulich getan; da ist keiner, der Gutes tue.
Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.
Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Munde wird bekannt zum Heil.
den einen ein Geruch vom Tode zum Tode, den anderen aber ein Geruch vom Leben zum Leben. Und wer ist dazu tüchtig?
Und er stand auf von dannen und ging hin in das Gebiet von Tyrus und Sidon; und als er in ein Haus getreten war, wollte er, daß niemand es erfahre; und er konnte nicht verborgen sein.
Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.
Sie nun gingen aus dem Synedrium hinweg, voll Freude {W. sich freuend}, daß sie gewürdigt worden waren, für den Namen Schmach zu leiden;
Denn euch ist es in Bezug auf Christum geschenkt worden, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden,
Wenn aber Kinder, so auch Erben - Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir anders mitleiden, auf daß wir auch mitverherrlicht werden.
Gebet nicht das Heilige den Hunden; werfet auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie dieselben nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.
Also nun, wie wir Gelegenheit haben, laßt uns das Gute wirken gegen alle, am meisten aber gegen die Hausgenossen des Glaubens.
Laßt eure Gelindigkeit {O. Nachgiebigkeit, Milde} kundwerden allen Menschen; der Herr ist nahe.
sondern heiliget Christus, den Herrn {Eig. den Herrn, den Christus}, in euren Herzen. {Vergl. Jes. 8,12.13} Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung gegen jeden, der Rechenschaft von euch fordert über die Hoffnung, die in euch ist, aber mit Sanftmut und Furcht;
{Die Anfangsbuchstaben der Abteilungen dieses Psalmes folgen im Hebr. der alphabetischen Ordnung, und zwar beginnen alle 8 Verse jeder Abteilungen mit demselben Buchstaben} Glückselig die im Wege untadelig sind, die da wandeln im Gesetze Jehovas!
Glückselig die seine Zeugnisse bewahren, die von ganzem Herzen ihn suchen,
Die auch kein Unrecht tun, in seinen Wegen wandeln!
Du hast deine Vorschriften geboten, um sie fleißig zu beobachten.
O daß meine Wege gerichtet wären {d.h. daß ihnen die rechte Richtung gegeben wäre; vergl. Hiob 11,13}, um deine Satzungen zu beobachten!
Dann werde ich nicht beschämt werden, wenn ich achthabe auf alle deine Gebote.
Preisen werde ich dich in Aufrichtigkeit {O. Geradheit} des Herzens, wenn ich gelernt habe die Rechte {d.h. die Urteile, Entscheidungen; so auch V. 43.52.62. usw.} deiner Gerechtigkeit.
Deine Satzungen werde ich beobachten; verlaß mich nicht ganz und gar!
Wodurch wird ein Jüngling seinen Pfad in Reinheit wandeln {Eig. reinigen od. rein erhalten}? Indem er sich bewahrt {Eig. auf der Hut ist} nach deinem Worte.
Mit meinem ganzen Herzen habe ich dich gesucht: laß mich nicht abirren von deinen Geboten!
In meinem Herzen habe ich dein Wort verwahrt, auf daß ich nicht wider dich sündige.
Gepriesen seiest du, Jehova! lehre mich deine Satzungen!
Mit meinen Lippen habe ich erzählt alle Rechte deines Mundes.
An dem Wege deiner Zeugnisse habe ich mich erfreut wie über allen Reichtum.
Über deine Vorschriften will ich sinnen und achthaben auf deine Pfade.
An deinen Satzungen habe ich meine Wonne; deines Wortes werde ich nicht vergessen.
Tue wohl an deinem Knechte, so werde ich leben; und ich will dein Wort bewahren.
Öffne meine Augen, damit ich Wunder schaue in {Eig. aus} deinem Gesetz!
Ein Fremdling bin ich im Lande {O. auf Erden}, verbirg nicht vor mir deine Gebote!
Zermalmt ist meine Seele vor Verlangen nach deinen Rechten zu aller Zeit.
Gescholten hast du die Übermütigen, die Verfluchten, welche abirren von deinen Geboten.
Wälze von mir Hohn und Verachtung! denn deine Zeugnisse habe ich bewahrt {O. bewahre ich}.
Sitzen auch Fürsten und bereden sich wider mich, dein Knecht sinnt über deine Satzungen.
Deine Zeugnisse sind auch meine Wonne, meine Ratgeber.
Am Staube klebt meine Seele; belebe mich nach deinem Worte!
Meine Wege habe ich erzählt, und du hast mich erhört; lehre mich deine Satzungen!
Laß mich verstehen den Weg deiner Vorschriften, und sinnen will ich über deine Wundertaten.
Vor Traurigkeit zerfließt in Tränen meine Seele; richte mich auf {O. halte mich aufrecht} nach deinem Worte!
Wende von mir ab den Weg der Lüge {O. Falschheit; so auch V. 104 u. 128} und gewähre mir dein Gesetz!
Den Weg der Treue habe ich erwählt, habe vor mich gestellt deine Rechte.
Ich hange an deinen Zeugnissen; Jehova, laß mich nicht beschämt werden!
Den Weg deiner Gebote werde ich laufen, wenn du Raum gemacht haben wirst meinem Herzen.
Lehre mich, Jehova, den Weg deiner Satzungen, und ich will ihn bewahren bis ans Ende.
Gib mir Einsicht, und ich will dein Gesetz bewahren und es halten von ganzem Herzen.
Laß mich wandeln auf dem Pfade deiner Gebote! denn an ihm habe ich meine Lust.
Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Gewinn!
Wende meine Augen ab, daß sie Eitles nicht sehen! belebe mich in deinen Wegen!
Bestätige {O. Halte aufrecht} deinem Knechte deine Zusage, welche deiner Furcht entspricht!
Wende ab meinen Hohn, den ich fürchte! denn deine Rechte sind gut.
Siehe, ich verlange nach deinen Vorschriften; belebe mich in deiner Gerechtigkeit!
Und laß über mich kommen deine Gütigkeiten, Jehova, deine Rettung nach deiner Zusage!
So werde ich Antwort geben dem mich Höhnenden; denn ich vertraue auf dein Wort.
Und entziehe meinem Munde nicht gänzlich das Wort der Wahrheit! denn ich harre auf deine Rechte.
Und halten will ich dein Gesetz beständig, immer und ewiglich.
Und ich werde wandeln in weitem Raume; denn nach deinen Vorschriften habe ich getrachtet.
Und vor Königen will ich reden von deinen Zeugnissen und mich nicht schämen.
Und ich werde meine Wonne haben an deinen Geboten, die ich liebe,
Und werde meine Hände aufheben zu deinen Geboten, die ich liebe; und über deine Satzungen will ich sinnen.
Gedenke des Wortes an deinen Knecht, auf welches du mich hast harren lassen!
Dies ist mein Trost in meinem Elende, daß deine Zusage mich belebt hat. {O. Das ist ..., denn deine Zusage hat mich belebt}
Die Übermütigen haben mich über die Maßen verspottet; von deinem Gesetz bin ich nicht abgewichen.
Ich gedachte, Jehova, deiner Rechte von alters her, und ich tröstete mich.
Zornglut hat mich ergriffen wegen der Gesetzlosen, die dein Gesetz verlassen.
Deine Satzungen sind meine Gesänge gewesen im Hause meiner Fremdlingschaft.
Des Nachts habe ich deines Namens gedacht, Jehova, und ich habe dein Gesetz gehalten.
Dies ist mir geschehen, weil {O. mir geworden, daß} ich deine Vorschriften bewahrt habe.
Mein Teil, Jehova, habe ich gesagt, ist, deine Worte zu bewahren. {O. Mein Teil ist Jehova, habe ich gesagt, um deine Worte zu bewahren}
Von ganzem Herzen habe ich dich angefleht; sei mir gnädig nach deiner Zusage!
Ich habe meine Wege überdacht, und meine Füße gekehrt zu deinen Zeugnissen.
Ich habe geeilt und nicht gesäumt, deine Gebote zu halten.
Die Bande der Gesetzlosen haben mich umgeben; dein Gesetz habe ich nicht vergessen.
Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen wegen der Rechte deiner Gerechtigkeit.
Ich bin der Gefährte aller, die dich fürchten, und derer, die deine Vorschriften beobachten.
Von deiner Güte, Jehova, ist die Erde erfüllt; lehre mich deine Satzungen!
Du hast Gutes getan an deinem Knechte, Jehova, nach deinem Worte.
Gute Einsicht und Erkenntnis lehre mich! denn ich habe deinen Geboten geglaubt.
Bevor ich gedemütigt ward, irrte ich; jetzt aber bewahre ich dein Wort.
Du bist gut und guttätig; lehre mich deine Satzungen!
Lügen haben die Übermütigen wider mich erdichtet; ich bewahre {O. werde bewahren} deine Vorschriften von ganzem Herzen.
Ihr Herz ist dick geworden wie Fett; ich habe meine Wonne an deinem Gesetz.
Es ist gut für mich, daß ich gedemütigt ward, damit ich deine Satzungen lernte.
Besser ist mir das Gesetz deines Mundes als Tausende von Gold und Silber.
Deine Hände haben mich gemacht und bereitet; gib mir Einsicht, und ich will deine Gebote lernen.
Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen; denn ich habe auf dein Wort geharrt.
Ich weiß, Jehova, daß deine Gerichte Gerechtigkeit sind, und daß du mich gedemütigt hast in Treue.
Laß doch deine Güte mir zum Troste sein, nach deiner Zusage an deinen Knecht!
Laß deine Erbarmungen über mich kommen, so werde ich leben; denn dein Gesetz ist meine Wonne.
Laß beschämt werden die Übermütigen! denn sie haben mich gebeugt {d.h. in meinem Rechte} ohne Grund; ich, ich sinne über deine Vorschriften.
Laß sich zu mir kehren die dich fürchten und die deine Zeugnisse kennen!
Laß mein Herz untadelig sein in deinen Satzungen, damit ich nicht beschämt werde!
Meine Seele schmachtet nach deiner Rettung, ich harre auf dein Wort.
Meine Augen schmachten nach deiner Zusage, indem ich spreche: Wann wirst du mich trösten?
Denn wie ein Schlauch im Rauche bin ich geworden; deine Satzungen habe ich nicht vergessen.
Wie viele werden der Tage deines Knechtes sein? Wann wirst du Gericht üben an meinen Verfolgern?
Die Übermütigen haben mir Gruben gegraben, sie, die nicht nach deinem Gesetz sind.
Alle deine Gebote sind Treue. Sie haben mich verfolgt ohne Grund: hilf mir!
Wenig fehlte, so hätten sie mich vernichtet auf der Erde {O. im Lande}; ich aber, ich habe deine Vorschriften nicht verlassen.
Belebe mich nach deiner Güte, und ich will bewahren das Zeugnis deines Mundes.
In Ewigkeit, Jehova, steht dein Wort fest in den Himmeln;
Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue; du hast die Erde festgestellt, und sie steht.
Nach deinen Verordnungen stehen sie heute da, denn alle Dinge {Eig. das Ganze, d.h. das ganze Weltall} dienen dir.
Wäre nicht dein Gesetz meine Wonne gewesen, dann würde ich umgekommen sein in meinem Elende.
Nimmermehr werde ich deine Vorschriften vergessen, denn durch sie hast du mich belebt.
Ich bin dein, rette mich! denn ich habe nach deinen Vorschriften getrachtet.
Die Gesetzlosen haben mir aufgelauert, um mich umzubringen; ich achte auf deine Zeugnisse.
Von aller Vollkommenheit habe ich ein Ende gesehen; sehr ausgedehnt ist dein Gebot.
Wie liebe ich dein Gesetz! es ist mein Sinnen den ganzen Tag.
Weiser als meine Feinde machen mich deine Gebote, denn immer sind sie bei mir {W. denn ewiglich sind sie mein}.
Verständiger bin ich als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen.
Mehr Einsicht habe ich als die Alten, denn deine Vorschriften habe ich bewahrt.
Von jedem bösen Pfade habe ich meine Füße zurückgehalten, damit ich dein Wort bewahre.
Nicht bin ich von deinen Rechten gewichen, denn du, du hast mich unterwiesen.
Wie süß sind meinem Gaumen deine Worte, mehr als Honig meinem Munde!
Aus deinen Vorschriften empfange ich Einsicht; darum hasse ich jeden Lügenpfad.
Dein Wort ist Leuchte meinem Fuße und Licht für meinen Pfad.
Ich habe geschworen und halte es aufrecht, zu beobachten die Rechte deiner Gerechtigkeit.
Ich bin über die Maßen gebeugt; Jehova, belebe mich nach deinem Worte!
Laß dir doch wohlgefallen, Jehova, die freiwilligen Opfer meines Mundes, und lehre mich deine Rechte!
Mein Leben ist stets in meiner Hand {d.h. stets in Gefahr}, aber dein Gesetz habe ich nicht vergessen.
Die Gesetzlosen haben mir eine Schlinge gelegt, aber von deinen Vorschriften bin ich nicht abgeirrt.
Deine Zeugnisse habe ich mir als Erbteil genommen auf ewig, denn meines Herzens Freude sind sie.
Ich habe mein Herz geneigt, deine Satzungen zu tun ewiglich bis ans Ende.
Die Doppelherzigen hasse ich, und ich liebe dein Gesetz.
Mein Bergungsort und mein Schild bist du; auf dein Wort harre ich.
Weichet von mir, ihr Übeltäter: ich will die Gebote meines Gottes bewahren.
Unterstütze mich nach deiner Zusage, so werde ich leben; und laß mich nicht beschämt werden in meiner Hoffnung!
Stütze mich, so werde ich gerettet werden; und ich will stets schauen auf deine Satzungen.
Verworfen hast du alle, die von deinen Satzungen abirren; denn Lüge ist ihr Trug.
Wie Schlacken hast du hinweggeräumt alle Gesetzlosen der Erde; darum liebe ich deine Zeugnisse.
Vor deinem Schrecken schaudert mein Fleisch, und ich fürchte mich vor deinen Gerichten {O. Urteilen, Rechten}.
Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt; überlaß mich nicht meinen Bedrückern!
Sei Bürge für deinen Knecht zum Guten; laß die Übermütigen mich nicht bedrücken!
Meine Augen schmachten nach deiner Rettung und nach der Zusage deiner Gerechtigkeit.
Handle mit deinem Knechte nach deiner Güte, und lehre mich deine Satzungen!
Dein Knecht bin ich, gib mir Einsicht, so werde ich deine Zeugnisse erkennen.
Es ist Zeit für Jehova zu handeln: sie haben dein Gesetz gebrochen.
Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und gediegenes Gold;
Darum halte ich alle deine Vorschriften für recht; jeden Lügenpfad hasse ich.
Wunderbar sind deine Zeugnisse, darum bewahrt sie meine Seele.
Die Eröffnung {And. üb.: Der Eingang} deines Wortes erleuchtet, gibt Einsicht den Einfältigen.
Ich habe meinen Mund weit aufgetan und gelechzt, denn ich habe verlangt nach deinen Geboten.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, nach dem Rechte derer {O. wie es denen gebührt}, die deinen Namen lieben!
Befestige meine Schritte in deinem Worte {O. durch dein Wort}, und laß kein Unrecht mich beherrschen {And.: über mich herrschen}!
Erlöse mich von der Bedrückung des Menschen, und ich will deine Vorschriften beobachten.
Laß dein Angesicht leuchten über deinen Knecht, und lehre mich deine Satzungen!
Wasserbäche fließen herab aus meinen Augen, weil sie dein Gesetz nicht halten.
Gerecht bist du, Jehova, und gerade sind deine Gerichte {O. Urteile, Rechte}.
Du hast in Gerechtigkeit deine Zeugnisse geboten und in Treue gar sehr.
Verzehrt hat mich mein Eifer, denn meine Bedränger haben deine Worte vergessen.
Wohlgeläutert ist dein Wort, und dein Knecht hat es lieb.
Gering bin ich und verachtet; deine Vorschriften habe ich nicht vergessen.
Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Angst und Bedrängnis haben mich erreicht; deine Gebote sind meine Wonne.
Gerechtigkeit sind deine Zeugnisse ewiglich; gib mir Einsicht, so werde ich leben.
Von ganzem Herzen habe ich gerufen; erhöre mich, Jehova! ich will deine Satzungen beobachten.
Zu dir habe ich gerufen, rette mich! und ich will deine Zeugnisse bewahren.
Der Morgendämmerung bin ich zuvorgekommen und habe geschrieen; auf dein Wort habe ich geharrt.
Meine Augen sind den Nachtwachen zuvorgekommen, um zu sinnen über dein Wort.
Höre meine Stimme nach deiner Güte; Jehova, belebe mich nach deinen Rechten!
Es haben sich genaht die bösen Plänen {O. Schandbarem} nachjagen; fern sind sie von deinem Gesetz.
Du bist nahe, Jehova; und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Von alters her habe ich aus deinen Zeugnissen gewußt, daß du sie gegründet hast auf ewig.
Sieh an mein Elend und befreie mich! denn dein Gesetz habe ich nicht vergessen.
Führe meinen Rechtsstreit und erlöse mich! belebe mich nach deiner Zusage!
Fern ist von den Gesetzlosen Rettung, denn nach deinen Satzungen trachten sie nicht.
Deiner Erbarmungen sind viele, Jehova; belebe mich nach deinen Rechten!
Viele sind meiner Verfolger und meiner Bedränger; von deinen Zeugnissen bin ich nicht abgewichen.
Die Treulosen habe ich gesehen, und es ekelte mich an, weil sie dein Wort nicht bewahrten.
Sieh, daß ich deine Vorschriften lieb habe; nach deiner Güte, Jehova, belebe mich!
Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und alles Recht {O. jede Entscheidung, Verordnung} deiner Gerechtigkeit währt ewiglich.
Fürsten haben mich verfolgt ohne Ursache; aber vor deinem Worte hat mein Herz sich gefürchtet.
Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute findet.
Lüge {O. Falschheit; so auch V. 104 u. 128} hasse und verabscheue ich; ich liebe dein Gesetz.
Siebenmal des Tages lobe ich dich um der Rechte deiner Gerechtigkeit willen.
Große Wohlfahrt {O. Großen Frieden} haben die, die dein Gesetz lieben, und kein Fallen gibt es für sie.
Ich habe auf deine Rettung gewartet {O. gehofft}, Jehova; und deine Gebote habe ich getan.
Meine Seele hat deine Zeugnisse bewahrt, und ich liebe sie sehr.
Deine Vorschriften und deine Zeugnisse habe ich bewahrt, denn alle meine Wege sind vor dir.
Laß mein Schreien nahe vor dich kommen, Jehova; gib mir Einsicht nach deinem Worte!
Laß vor dich kommen mein Flehen; errette mich nach deiner Zusage!
Meine Lippen sollen dein Lob hervorströmen lassen, wenn du mich gelehrt hast {O. weil du mich lehrst} deine Satzungen.
Meine Zunge soll laut reden von deinem Worte {Eig. dein Wort anheben, anstimmen}, denn alle deine Gebote sind Gerechtigkeit.
Laß deine Hand mir zu Hilfe kommen! denn ich habe deine Vorschriften erwählt.
Ich sehne mich nach deiner Rettung, Jehova; und dein Gesetz ist meine Wonne.
Laß meine Seele leben, und sie wird dich loben {O. daß sie dich lobe}; und deine Rechte mögen mir helfen!
Ich bin umhergeirrt wie ein verlorenes Schaf; suche deinen Knecht! denn ich habe deine Gebote nicht vergessen.
Gott aber ist mächtig, jede Gnade {O. Gabe, od. Wohltat} gegen euch überströmen zu lassen, auf daß ihr in allem, allezeit alle Genüge habend, überströmend seid zu jedem guten Werke;
Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit vollbracht {O. vollendet}. Daher will ich am allerliebsten mich vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, auf daß die Kraft des Christus {O. Christi} über mir wohne {W. zelte}.
Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz kraftlos {O. fade} geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.
Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen sein.
Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel, sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind.
Also {d.h. so wie die Lampe in V. 15} lasset euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten {O. rechtschaffen} Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.
Wenn wir aber in dem Lichte wandeln, wie er in dem Lichte ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller {O. jeder} Sünde.
Laßt das Wort des Christus reichlich in euch wohnen, indem ihr in aller Weisheit euch {O. wohnen in aller Weisheit, indem ihr euch} gegenseitig lehret und ermahnet mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern, Gott singend in euren Herzen in Gnade {d.h. im Geiste der Gnade}.
Unterwerfet euch [nun] aller menschlichen Einrichtung um des Herrn willen: es sei dem Könige als Oberherrn,
Jede Seele unterwerfe sich den obrigkeitlichen Gewalten; denn es ist keine Obrigkeit {Eig. Gewalt; so auch V. 2.3}, außer von Gott, und diese, welche sind, sind von Gott verordnet.
Ich ermahne nun vor allen Dingen, daß Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen,
Erinnere sie, Obrigkeiten und Gewalten untertan zu sein, Gehorsam zu leisten, zu jedem guten Werke bereit zu sein;
Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.
Und David gürtete sein Schwert über seinen Rock und wollte gehen, denn er hatte es nie versucht. Da sprach David zu Saul: Ich kann nicht darin gehen, denn ich habe es nie versucht. Und David legte sie von sich ab.
Deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tage an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten, auf daß ihr erfüllt sein möget mit der Erkenntnis seines Willens in aller Weisheit und geistlichem Verständnis,
um würdig des Herrn zu wandeln zu allem Wohlgefallen, in jedem guten Werke fruchtbringend, und wachsend durch die Erkenntnis Gottes,
Der Glaube aber ist eine Verwirklichung {O. Zuversicht, feste Überzeugung} dessen, was man hofft, eine Überzeugung {O. ein Überführtsein} von Dingen, die man nicht sieht.
Denn in diesem {d.h. in der Kraft dieses Glaubens} haben die Alten Zeugnis erlangt.
Durch Glauben verstehen wir, daß die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so daß das, was man sieht, nicht aus Erscheinendem {d.h. aus Dingen, die mit den Sinnen wahrgenommen werden können} geworden ist.
Durch Glauben brachte Abel Gott ein vorzüglicheres {O. größeres} Opfer {Eig. Schlachtopfer} dar als Kain, durch welches {O. welchen, d.i. Glauben} er Zeugnis erlangte, daß er gerecht war, indem Gott Zeugnis gab zu seinen Gaben; und durch diesen {O. dieses; O. welchen (Glauben)}, obgleich er gestorben ist, redet er noch.
Durch Glauben ward Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehen sollte, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt, daß er Gott wohlgefallen habe.
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.
Durch Glauben bereitete Noah, als er einen göttlichen Ausspruch über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt, eine Arche zur Rettung seines Hauses, durch welche {O. dieses; O. welchen (Glauben)} er die Welt verurteilte und Erbe der Gerechtigkeit wurde, die nach dem Glauben ist.
Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.
Durch Glauben hielt er sich auf in dem Lande der Verheißung, wie in einem fremden, und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung;
denn er erwartete die Stadt, welche Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer {O. Werkmeister} Gott ist.
Durch Glauben empfing auch selbst Sara Kraft, einen Samen zu gründen {O. schwanger zu werden}, und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus, weil sie den für treu achtete, der die Verheißung gegeben hatte.
Deshalb sind auch von einem, und zwar Gestorbenen, geboren worden gleichwie die Sterne des Himmels an Menge, und wie der Sand am Ufer des Meeres, der unzählig ist.
Diese alle sind im Glauben {O. dem Glauben gemäß} gestorben und haben die Verheißungen nicht empfangen, sondern sahen sie von ferne und begrüßten sie und bekannten, daß sie Fremdlinge und ohne Bürgerschaft auf der Erde {O. im Lande} seien.
Denn die solches sagen, zeigen deutlich, daß sie ein Vaterland suchen {O. begehren}.
Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von welchem sie ausgegangen waren, so hätten sie Zeit gehabt zurückzukehren.
Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.
Durch Glauben hat Abraham, als er versucht wurde, den Isaak geopfert, und der, welcher die Verheißungen empfangen hatte, brachte den Eingeborenen dar,
über welchen gesagt worden war: „In Isaak soll dein Same genannt werden“; {1. Mose 21,12}
indem er urteilte, daß Gott auch aus den Toten zu erwecken vermöge, von woher er ihn auch im Gleichnis empfing.
Durch Glauben segnete Isaak, in Bezug auf zukünftige Dinge, den Jakob und den Esau.
Durch Glauben segnete Jakob sterbend einen jeden der Söhne Josephs und betete an über der Spitze seines Stabes {d.h. sich darüber hinbeugend}.
Durch Glauben gedachte Joseph sterbend {W. sein Leben beschließend} des Auszugs der Söhne Israels und gab Befehl wegen seiner Gebeine.
Durch Glauben wurde Moses, als er geboren wurde, drei Monate von seinen Eltern verborgen, weil sie sahen, daß das Kindlein schön war; und sie fürchteten das Gebot des Königs nicht.
Durch Glauben weigerte sich Moses, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen,
und wählte lieber, mit dem Volke Gottes Ungemach zu leiden, als die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben,
indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung.
Durch Glauben verließ er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht; denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren.
Durch Glauben hat er das Passah gefeiert und die Besprengung des Blutes, auf daß der Zerstörer der Erstgeburt sie nicht antaste.
Durch Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie durch trockenes Land, welches die Ägypter versuchten und verschlungen wurden.
Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umzogen waren.
Durch Glauben kam Rahab, die Hure, nicht mit den Ungläubigen {O. Ungehorsamen} um, da sie die Kundschafter in {W. mit} Frieden aufgenommen hatte.
Und was soll ich noch sagen? Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak und Simson und Jephta, und David und Samuel und den Propheten,
welche durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen {d.h. das was ihnen verheißen war} erlangten, der Löwen Rachen verstopften,
des Feuers Kraft auslöschten, des Schwertes Schärfe entgingen, aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampfe stark wurden, der Fremden Heerscharen zurücktrieben.
Weiber erhielten ihre Toten wieder durch Auferstehung; andere aber wurden gefoltert, da sie die Befreiung nicht annahmen, auf daß sie eine bessere Auferstehung erlangten.
Andere aber wurden durch Verhöhnung und Geißelung {Eig. Verhöhnungen und Geißeln} versucht und dazu durch Bande und Gefängnis.
Sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben durch den Tod des Schwertes, gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, hatten Mangel, Drangsal, Ungemach,
(deren die Welt nicht wert war) irrten umher in Wüsten und Gebirgen und Klüften und den Höhlen der Erde.
Und diese alle, die durch den Glauben ein Zeugnis erlangten, haben die Verheißung nicht empfangen,
da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, auf daß sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Wenn aber jemand von den Ungläubigen euch einladet, und ihr wollt hingehen, so esset alles, was euch vorgesetzt wird, ohne zu untersuchen um des Gewissens willen.
Wenn er seine eigenen Schafe alle herausgebracht hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen.
Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.
prüfet aber alles, das Gute haltet fest.
Aber die törichten und ungereimten Streitfragen weise ab, da du weißt, daß sie Streitigkeiten erzeugen.
Ein Knecht {O. Sklave} des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam,
der in Sanftmut die Widersacher zurechtweist {O. unterweist}, ob ihnen Gott nicht etwa Buße gebe zur Erkenntnis der Wahrheit,
und sie wieder nüchtern werden aus dem Fallstrick des Teufels, die von ihm gefangen sind, für seinen {W. für jenes; bezieht sich wahrscheinlich auf „Gott“ (V. 25)} Willen.
Glückselig der Mann, der nicht wandelt im Rate der Gottlosen, und nicht steht auf dem Wege der Sünder, und nicht sitzt auf dem Sitze {O. im Kreise} der Spötter,
Sondern seine Lust hat am Gesetz Jehovas und über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht!
Und er ist {O. wird sein} wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und dessen Blatt nicht verwelkt; und alles was er tut, gelingt {O. wird gelingen}.
Nicht so die Gesetzlosen, sondern sie sind wie die Spreu, die der Wind dahintreibt.
Darum werden die Gesetzlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
Denn Jehova kennt {d.h. nimmt Kenntnis von} den Weg der Gerechten; aber der Gesetzlosen Weg wird vergehen.
Wandelt in Weisheit gegen die, welche draußen sind, die gelegene Zeit auskaufend.
Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt, um zu wissen, wie ihr jedem einzelnen antworten sollt.