Wie {Im vierten Liede folgen die einzelnen, zweizeiligen Strophen, wie pm 1. und 2., der alphabetischen Ordnung} ward verdunkelt das Gold, verändert das gute, feine Gold! wie wurden verschüttet {Eig. Wie wird verdunkelt ... wie werden verschüttet} die Steine des Heiligtums an allen Straßenecken!
Die Kinder Zions, die kostbaren, die mit gediegenem Golde aufgewogenen, wie sind sie irdenen Krügen gleichgeachtet, dem Werke von Töpferhänden!
Selbst Schakale reichen die Brust, säugen ihre Jungen; die Tochter meines Volkes ist grausam geworden wie die Strauße in der Wüste.
Die Zunge des Säuglings klebt vor Durst an seinem Gaumen; die Kinder fordern Brot, niemand bricht es ihnen.
Die von Leckerbissen aßen, verschmachten auf den Straßen; die auf Karmesin getragen wurden, liegen auf {Eig. umarmen; wie Hiob 24,8} Misthaufen.
Und die Schuld der Tochter meines Volkes ist größer geworden als die Sünde Sodoms, welches plötzlich umgekehrt wurde, ohne daß Hände dabei tätig waren.
Ihre Fürsten {O. Nasiräer} waren reiner als Schnee, weißer als Milch; röter waren sie am Leibe als Korallen, wie Saphir ihre Gestalt.
Dunkler als Schwärze ist ihr Aussehen, man erkennt sie nicht auf den Straßen; ihre Haut klebt an ihrem Gebein, ist dürr geworden wie Holz.
Die vom Schwert Erschlagenen sind glücklicher als die vom Hunger Getöteten {Eig. Erschlagenen}, welche hinschmachten, durchbohrt vom Mangel an Früchten des Feldes.
Die Hände barmherziger Weiber haben ihre Kinder gekocht; sie wurden ihnen zur Speise bei der Zertrümmerung der Tochter meines Volkes.
Jehova hat seinen Grimm vollendet, seine Zornglut ausgegossen; und er hat in Zion ein Feuer angezündet, das seine Grundfesten verzehrt hat.
Die Könige der Erde hätten es nicht geglaubt, noch alle Bewohner des Erdkreises, daß Bedränger und Feind in die Tore Jerusalems kommen würden.
Es ist wegen der Sünden seiner Propheten, der Missetaten seiner Priester, welche in seiner Mitte das Blut der Gerechten vergossen haben.
Sie irrten blind auf den Straßen umher; sie waren mit Blut befleckt, so daß man ihre Kleider nicht anrühren mochte.
„Weichet! unrein!“ rief man ihnen zu; „weichet, weichet, rühret nicht an!“ Wenn sie flüchteten so irrten sie umher {Vergl. 5. Mose 28,65}; man sagte unter den Nationen: Sie sollen nicht länger bei uns weilen!
Jehovas Angesicht hat sie zerstreut, er schaut sie nicht mehr an. Auf die Priester hat man keine Rücksicht genommen, an Greisen nicht Gnade geübt.
Noch schmachten unsere Augen nach unserer nichtigen Hilfe; in unserem Warten warten wir auf ein {Eig. in unserem Ausschauen schauen wir aus nach einem} Volk, das nicht retten wird.
Sie stellen unseren Schritten nach, daß wir auf unseren Straßen nicht gehen können. Unser Ende ist nahe, voll sind unsere Tage; ja, unser Ende ist gekommen.
Unsere Verfolger waren schneller als die Adler des Himmels; sie jagten uns nach auf den Bergen, in der Wüste lauerten sie auf uns.
Unser Lebensodem {W. Der Hauch unserer Nasen}, der Gesalbte Jehovas, wurde in ihren Gruben gefangen, von welchem wir sagten: In seinem Schatten werden wir leben unter den Nationen.
Sei fröhlich und freue dich, Tochter Edom, Bewohnerin des Landes Uz {S. die Anm. zu Hiob 1,1}! Auch an dich wird der Becher kommen; du wirst trunken werden und dich entblößen.
Zu Ende ist deine Schuld, Tochter Zion! er wird dich nicht mehr wegführen. Er wird deine Missetat heimsuchen, Tochter Edom, er wird deine Sünden aufdecken.
Querverweise zu Klagelieder 4,18 Klgl 4,18
Wie einen Vogel haben mich heftig gejagt, die ohne Ursache meine Feinde sind.
Und Jehova sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich werde über mein Wort wachen, es auszuführen.
Hinter wem zieht der König von Israel her? wem jagst du nach? Einem toten Hunde, einem Floh!
Denn so spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels: Die Tochter Babel ist wie eine Tenne, zur Zeit, da man sie stampft; noch um ein Kleines, so wird die Zeit der Ernte für sie kommen.
Und die Stadt wurde erbrochen, und alle Kriegsmänner flohen des Nachts auf dem Wege durch das Tor, welches zwischen den beiden Mauern bei dem Garten des Königs lag (die Chaldäer aber waren rings um die Stadt her); und man {O. er (der König)} zog den Weg zur Ebene {H. Araba}.
Und du, Menschensohn, so spricht der Herr, Jehova, zum Lande Israel: Es hat ein Ende! das Ende kommt über die vier Ecken des Landes!
Nun kommt das Ende über dich, und ich werde meinen Zorn wider dich senden und dich nach deinen Wegen richten; und alle deine Greuel werde ich über dich bringen.
Und mein Auge wird deiner nicht schonen {Eig. nicht mitleidig auf dir ruhen (auf dich blicken); so auch V. 9 usw. (Vergl. Kap. 16,5)}, und ich werde mich nicht erbarmen; sondern ich will deine Wege über dich bringen, und deine Greuel sollen in deiner Mitte sein. Und ihr werdet wissen, daß ich Jehova bin.
So spricht der Herr, Jehova: Unglück, einziges Unglück, siehe, es kommt!
das Ende kommt; es kommt das Ende, es erwacht wider dich; siehe, es kommt!
Es kommt das Verhängnis über dich, Bewohner des Landes; es kommt die Zeit, nahe ist der Tag; Getümmel und nicht Jubel auf den Bergen {Eig. der Berge}!
Jetzt, bald werde ich meinen Grimm über dich ausgießen und meinen Zorn an dir vollenden, und dich nach deinen Wegen richten; und alle deine Greuel werde ich über dich bringen.
Und mein Auge soll nicht schonen, und ich werde mich nicht erbarmen; nach deinen Wegen will ich's über dich bringen, und deine Greuel sollen in deiner Mitte sein. Und ihr werdet wissen, daß ich, Jehova, es bin, der schlägt. -
Siehe, der Tag! siehe, es kommt! das Verhängnis wächst hervor; es blüht die Rute {d.h. die Zuchtrute (eig. der Stock)}, es sproßt der Übermut;
die Gewalttat erhebt sich zur Rute der Gesetzlosigkeit. Nichts von ihnen wird bleiben, nichts von ihrer Menge und nichts von ihrem Getümmel, und nichts Herrliches an ihnen.
Die Zeit kommt, der Tag trifft ein! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer betrübe sich nicht; denn Zornglut kommt über seine {bezieht sich auf das Wort „Land“ in V. 2} ganze Menge.
Aber das Heer der Chaldäer jagte dem König nach, und sie erreichten ihn in den Ebenen {O. Steppen} von Jericho; und sein ganzes Heer zerstreute sich von ihm weg.
Menschensohn, was ist das für ein Spruch, den ihr im Lande Israel habt, indem ihr sprechet: Die Tage werden sich in die Länge ziehen, und jedes Gesicht wird zunichte werden?
Und richtete es sich empor, wie ein Löwe würdest du mich jagen, und immer wieder deine Wunderkraft an mir erweisen.
Darum sprich zu ihnen: So spricht der Herr, Jehova: Ich will diesem Spruche ein Ende machen, und man soll ihn nicht mehr als Spruch gebrauchen in Israel; sondern rede zu ihnen: Nahe sind die Tage und das Wort eines jeden Gesichts.
Der Mann von böser Zunge möge {O. wird} nicht feststehen im Lande; der Mann der Gewalttat - das Böse möge {O. wird} ihn jagen bis zum Sturz {O. in Sturmeseile}!
Menschensohn, siehe, das Haus Israel spricht: Das Gesicht, welches dieser schaut, ist auf viele Tage hin; und auf ferne Zeiten hin weissagt er.
Siehe, ich will zu vielen Fischern senden, spricht Jehova, daß sie sie fischen; und danach will ich zu vielen Jägern senden, daß sie sie jagen von jedem Berge und von jedem Hügel und aus den Felsenklüften.
Und er sprach: Was siehst du, Amos? Und ich sprach: Einen Korb mit reifem Obst. Und Jehova sprach zu mir: Das Ende ist über mein Volk Israel {Eig. an ... heran} gekommen, ich werde fortan nicht mehr schonend an ihm vorübergehen.
Und es geschah, als Zedekia, der König von Juda, und alle Kriegsleute sie sahen, da flohen sie und zogen des Nachts aus der Stadt hinaus den Weg des Königsgartens, durch das Tor zwischen den beiden Mauern; und er zog hinaus den Weg zur Ebene {Hebr. Araba; s. die Anm. zu 5. Mose 1,1}.
Aber das Heer der Chaldäer jagte ihnen nach, und sie erreichten Zedekia in den Ebenen {O. Steppen} von Jericho; und sie fingen ihn und führten ihn hinauf zu Nebukadnezar, dem König von Babel, nach Ribla im Lande Hamath; und er sprach das Urteil über ihn.
Und die Stadt wurde erbrochen, und alle Kriegsmänner flohen und zogen des Nachts aus der Stadt hinaus auf dem Wege durch das Tor, welches zwischen den beiden Mauern bei dem Garten des Königs war (die Chaldäer aber waren rings um die Stadt her); und sie zogen den Weg zur Ebene {H. Araba; s. die Anm. zu 5. Mose 1,1}.
Aber das Heer der Chaldäer jagte dem König nach, und sie erreichten Zedekia in den Ebenen {O. Steppen} von Jericho; und sein ganzes Heer zerstreute sich von ihm weg.
Und sie ergriffen den König und führten ihn hinauf zu dem König von Babel, nach Ribla im Lande Hamath; und er sprach das Urteil über ihn.