He! {O. Wehe!} Land des Flügelgeschwirres, jenseit der Ströme {Bezeichnung des äthiopischen Reiches in seiner größten Ausdehnung; wie Zeph. 3,10} von Äthiopien {Hebr. Kusch},
welches Boten entsendet auf dem Meere und in Rohrschiffchen {Eig. Papyrusschiffchen} über der Wasserfläche! Gehet hin, schnelle Boten, zu der Nation, die weithin geschleppt und gerupft ist, zu dem Volke, wunderbar seitdem es ist und hinfort, der Nation von Vorschrift auf Vorschrift und von Zertretung, deren Land Ströme beraubt haben.
Ihr alle, Bewohner des Erdkreises und die ihr auf der Erde ansässig seid, wenn man ein Panier auf den Bergen erhebt, so sehet hin; und wenn man in die Posaune stößt, so höret!
Denn also hat Jehova zu mir gesprochen: Ich will still sein und will zuschauen in meiner Wohnstätte, wie heitere Wärme bei Sonnenschein, wie Taugewölk in der Ernte Glut.
Denn vor der Ernte, sobald die Blüte vorbei ist und die Blume zur reifenden Traube wird, da wird er die Reben abschneiden mit Winzermessern und die Ranken hinwegtun, abhauen.
Sie werden allzumal den Raubvögeln der Berge und den Tieren der Erde überlassen werden; und die Raubvögel werden darauf übersommern, und alle Tiere der Erde werden darauf überwintern.
In jener Zeit wird Jehova der Heerscharen ein Geschenk dargebracht werden: ein Volk, das weithin geschleppt und gerupft ist, und von einem Volke {O. und zwar aus einem Volke, d.h. aus diesem bestehend}, wunderbar seitdem es ist und hinfort, einer Nation von Vorschrift auf Vorschrift und von Zertretung, deren Land Ströme beraubt haben {Die neueren Übersetzer beziehen das ganze Kapitel auf die Äthiopier (vergl. Ps. 68,31) und übers. V. 2: Gehet hin, schnelle Boten, zu der Nation, die hochgewachsen und schöngebildet (eig. geglättet) ist, zu dem weithin furchtbaren Volke, der Nation von Befehl auf Befehl und Niedertretung (d.h. welche die anderen niedertritt), deren Land Ströme durchschneiden. - Und V. 7: ein Volk, das hochgewachsen und schöngebildet ist, und von einem weithin furchtbaren Volke, einer Nation von Befehl auf Befehl und Niedertretung, deren Land Ströme durchschneiden.} - nach der Stätte des Namens Jehovas der Heerscharen, nach dem Berge Zion.
Querverweise zu Jesaja 18,5 Jes 18,5
Am Tage deiner Pflanzung hegst du sie ein, und am Morgen bringst du deine Pflanzen zur Blüte: ein Haufen Reisig {And. üb.: ein Erntehaufen, d.h. ein Haufen, welcher der richterlichen Ernte anheimfällt} am Tage gefährlicher Wunde und tödlichen Schmerzes.
Der Feigenbaum rötet seine Feigen, und die Weinstöcke sind in der Blüte, geben Duft. Mache dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!
Fanget uns die Füchse, die kleinen Füchse, welche die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge sind in der Blüte!
Und er wuchs und wurde zu einem üppigen Weinstock von niedrigem Wuchse, damit seine Ranken sich zu ihm hin {d.h. zu dem Adler hin} wendeten und seine Wurzeln unter ihm wären; und er wurde zu einem Weinstock und trieb Äste und breitete sein Laubwerk aus. -
Und da war ein anderer großer Adler mit großen Flügeln und vielem Gefieder. Und siehe, von den Beeten seiner Pflanzung aus streckte dieser Weinstock seine Wurzeln lechzend zu ihm hin und breitete seine Ranken nach ihm aus, damit er ihn tränke.
In ein gutes Feld, an vielen Wassern war er gepflanzt, um Zweige zu treiben und Frucht zu tragen, um zu einem herrlichen Weinstock zu werden.
Sprich: So spricht der Herr, Jehova: Wird er gedeihen? Wird man nicht seine Wurzeln ausreißen und seine Frucht abschneiden, so daß er verdorrt? Alle frischen Blätter seines Triebes werden verdorren; und nicht mit großem Arme und zahlreichem Volke wird es möglich sein, ihn von seinen Wurzeln emporzuheben {d.h. ihm wieder aufzuhelfen; vergl. V. 17}.
Und siehe, wenngleich er gepflanzt ist, wird er gedeihen? Wird er nicht, sobald der Ostwind ihn berührt, ganz verdorren? Auf den Beeten, wo er wächst, wird er verdorren.