Besser ein trockener Bissen und Friede {Eig. Sorglosigkeit} dabei, als ein Haus voll Opferfleisch mit Zank {W. Opferschlachtungen des Haders}.
 Ein einsichtiger Knecht wird über den schändlichen {S. die Anm. zu Kap. 12,4} Sohn herrschen, und inmitten der Brüder die Erbschaft teilen.
 Der Schmelztiegel für das Silber, und der Ofen für das Gold; aber Prüfer der Herzen ist Jehova.
 Ein Übeltäter horcht auf die Lippe des Unheils, ein Lügner gibt Gehör der Zunge {And. üb.: ... Unheils, gibt Gehör der Lüge auf der Zunge usw.} des Verderbens.
 Wer des Armen spottet, verhöhnt den, der ihn gemacht hat; wer über Unglück sich freut, wird nicht für schuldlos gehalten werden {O. nicht ungestraft bleiben}.
 Kindeskinder sind die Krone der Alten, und der Kinder Schmuck sind ihre Väter.
 Vortreffliche {O. Anmaßende} Rede schickt sich nicht für einen gemeinen Menschen; wieviel weniger Lügenrede für einen Edlen!
 Das Geschenk {d.h. das Bestechungsgeschenk; so auch V. 23} ist ein Edelstein in den Augen des Empfängers; wohin er sich wendet, gelingt es ihm.
 Wer Liebe sucht, deckt die Übertretung zu; wer aber eine Sache immer wieder anregt, entzweit Vertraute.
 Ein Verweis dringt bei einem Verständigen tiefer ein, als hundert Schläge bei einem Toren.
 Der Böse sucht nur Empörung {O. Der Empörer sucht nur Böses}; aber ein grausamer Bote wird gegen ihn gesandt werden.
 Eine Bärin, die der Jungen beraubt ist, begegne einem Manne, aber nicht ein Tor in seiner Narrheit!
 Wer Böses für Gutes vergilt, von dessen Hause wird das Böse nicht weichen.
 Der Anfang eines Zankes ist, wie wenn einer Wasser entfesselt; so laß den Streit, ehe er heftig wird {Eig. ehe es zum Zähnefletschen kommt}.
 Wer den Gesetzlosen rechtfertigt, und wer den Gerechten verdammt, sie alle beide sind Jehova ein Greuel.
 Wozu doch Geld {Eig. ein Kaufpreis} in der Hand eines Toren, um Weisheit zu kaufen, da ihm doch der Verstand fehlt?
 Der Freund liebt zu aller Zeit, und als Bruder für die Drangsal wird er geboren {And. üb.: und ein Bruder wird für die Drangsal geboren}.
 Ein unverständiger Mensch ist, wer in die Hand einschlägt, wer Bürgschaft leistet gegenüber seinem Nächsten.
 Wer Zank liebt, liebt Übertretung; wer seine Tür hoch macht, sucht Einsturz.
 Wer verkehrten Herzens ist, wird das Gute nicht finden; und wer sich mit seiner Zunge windet, wird ins Unglück fallen.
 Wer einen Toren zeugt, dem wird es zum Kummer, und der Vater eines Narren {zugl. Gemeinen, Gottlosen} hat keine Freude.
 Ein fröhliches Herz bringt gute Besserung, aber ein zerschlagener Geist vertrocknet das Gebein.
 Der Gesetzlose nimmt ein Geschenk aus dem Busen, um die Pfade des Rechts zu beugen.
 Vor dem Angesicht des Verständigen ist Weisheit, aber die Augen des Toren sind am Ende der Erde.
 Ein törichter Sohn ist ein Gram für seinen Vater, und Bitterkeit für die, welche ihn geboren.
 Auch den Gerechten zu bestrafen, ist nicht gut, Edle zu schlagen um der Geradheit willen.
 Wer seine Worte zurückhält, besitzt Erkenntnis; und wer kühlen Geistes ist, ist ein verständiger Mann {O. und ein verständiger Mann ist kühlen Geistes}.
Auch ein Narr, der schweigt, wird für weise gehalten, für verständig, wer {O. wenn er} seine Lippen verschließt.
Querverweise zu Sprüche 17,22 Spr 17,22
Kummer im Herzen des Mannes beugt es nieder, aber ein gutes Wort erfreut es.
Meine Kraft ist vertrocknet wie ein Scherben, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; und in den Staub des Todes legst du mich.
Ein frohes Herz erheitert das Antlitz; aber bei Kummer des Herzens ist der Geist zerschlagen.
Als ich schwieg, verzehrten sich {Eig. zerfielen} meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag.
Eines Mannes Geist erträgt seine Krankheit; aber ein zerschlagener Geist, wer richtet ihn auf? {Eig. wer hebt (trägt) ihn?}
Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt ward mein Saft in {O. wie durch} Sommerdürre. (Sela.)
Geh, iß dein Brot mit Freude und trinke deinen Wein mit frohem Herzen; denn längst hat Gott Wohlgefallen an deinem Tun.
Deine Kleider seien weiß zu aller Zeit, und das Öl mangle nicht auf deinem Haupte!
Genieße das Leben mit dem Weibe, das du liebst, alle Tage deines eitlen Lebens, welches er dir unter der Sonne gegeben hat, alle deine eitlen Tage hindurch; denn das ist dein Teil am Leben und an deiner Mühe, womit du dich abmühst unter der Sonne.
Denn wie Rauch entschwinden meine Tage, und meine Gebeine glühen wie ein Brand.
Wie Kraut ist versengt und verdorrt mein Herz, daß ich vergessen habe {O. denn ich habe vergessen}, mein Brot zu essen.
Ob der Stimme meines Seufzens klebt mein Gebein an meinem Fleische.
durch welchen wir mittelst des Glaubens auch Zugang haben {Eig. erhalten haben (und noch besitzen)} zu dieser Gnade {O. Gunst}, in welcher wir stehen, und rühmen uns in der {O. auf Grund der, über die} Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.
Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der {W. in den} Trübsale {O. Drangsale; Drangsal}, da wir wissen, daß die Trübsal {O. Drangsale; Drangsal} Ausharren bewirkt,
das Ausharren aber Erfahrung {O. Bewährung}, die Erfahrung {O. Bewährung} aber Hoffnung;
die Hoffnung aber beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, welcher uns gegeben worden ist.
so daß ihr im Gegenteil vielmehr vergeben {O. Gnade erzeigen} und ermuntern solltet, damit nicht etwa ein solcher durch übermäßige Traurigkeit verschlungen werde.
Denn die Betrübnis Gott gemäß bewirkt eine nie zu bereuende Buße zum Heil; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod.