Eine gelinde Antwort wendet den Grimm ab, aber ein kränkendes Wort erregt den Zorn.
Die Zunge der Weisen spricht tüchtiges Wissen aus, aber der Mund der Toren sprudelt Narrheit.
Die Augen Jehovas sind an jedem Orte, schauen aus auf Böse und auf Gute.
Lindigkeit der Zunge ist ein Baum des Lebens, aber Verkehrtheit in ihr ist eine Verwundung des Geistes.
Ein Narr verschmäht die Unterweisung seines Vaters; wer aber die Zucht beachtet, ist klug {O. wird klug}.
Das Haus des Gerechten ist eine große Schatzkammer; aber im Einkommen des Gesetzlosen ist Zerrüttung.
Die Lippen der Weisen streuen Erkenntnis aus, aber nicht also das Herz der Toren {O. aber das Herz der Toren ist nicht richtig}.
Das Opfer der Gesetzlosen ist Jehova ein Greuel, aber das Gebet der Aufrichtigen sein Wohlgefallen.
Der Weg des Gesetzlosen ist Jehova ein Greuel; wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er.
Schlimme Züchtigung wird dem zuteil, der den Pfad verläßt; wer Zucht haßt, wird sterben.
Scheol und Abgrund {S. die Anm. zu Ps. 88,11} sind vor Jehova, wieviel mehr die Herzen der Menschenkinder!
Der Spötter liebt es nicht, daß man ihn zurechtweise; zu den Weisen geht er nicht.
Ein frohes Herz erheitert das Antlitz; aber bei Kummer des Herzens ist der Geist zerschlagen.
Des Verständigen Herz sucht Erkenntnis, aber der Mund der Toren weidet sich an {Eig. weidet, od. pflegt (übt)} Narrheit.
Alle Tage des Elenden sind böse, aber ein fröhliches Herz {Eig. wer fröhlichen Herzens ist} ist ein beständiges Festmahl.
Besser wenig mit der Furcht Jehovas, als ein großer Schatz und Unruhe dabei.
Besser ein Gericht Gemüse und Liebe dabei, als ein gemästeter Ochs und Haß dabei.
Ein zorniger Mann erregt Zank, aber ein Langmütiger beschwichtigt den Streit.
Der Weg des Faulen ist wie eine Dornhecke {O. wie mit Dornen verzäunt}, aber der Pfad der Aufrichtigen ist gebahnt.
Ein weiser Sohn erfreut den Vater, aber ein törichter Mensch verachtet seine Mutter.
Die Narrheit ist dem Unverständigen Freude, aber ein verständiger Mann wandelt geradeaus.
Pläne scheitern, wo keine Besprechung ist; aber durch viele Ratgeber kommen sie zustande.
Ein Mann hat Freude an der Antwort seines Mundes; und ein Wort zu seiner Zeit, wie gut!
Der Weg des Lebens ist für den Einsichtigen aufwärts, damit er dem Scheol unten entgehe.
Das Haus der Hoffärtigen reißt Jehova nieder, aber der Witwe Grenze stellt er fest.
Böse Anschläge sind Jehova ein Greuel, aber huldvolle Worte sind rein.
Wer der Habsucht frönt, verstört sein Haus; wer aber Geschenke {d.h. Bestechungsgeschenke} haßt, wird leben.
Das Herz des Gerechten überlegt, um zu antworten; aber der Mund der Gesetzlosen sprudelt Bosheiten.
Jehova ist fern von den Gesetzlosen, aber das Gebet der Gerechten hört er.
Das Leuchten der Augen erfreut das Herz; eine gute Nachricht labt das Gebein.
Ein Ohr, das auf die Zucht zum Leben hört, wird inmitten der Weisen weilen.
Wer Unterweisung verwirft, verachtet seine Seele; wer aber auf Zucht hört, erwirbt Verstand.
Die Furcht Jehovas ist Unterweisung zur Weisheit, und der Ehre geht Demut voraus.
Querverweise zu Sprüche 15,13 Spr 15,13
Alle Tage des Elenden sind böse, aber ein fröhliches Herz {Eig. wer fröhlichen Herzens ist} ist ein beständiges Festmahl.
Kummer im Herzen des Mannes beugt es nieder, aber ein gutes Wort erfreut es.
Ein fröhliches Herz bringt gute Besserung, aber ein zerschlagener Geist vertrocknet das Gebein.
Eines Mannes Geist erträgt seine Krankheit; aber ein zerschlagener Geist, wer richtet ihn auf? {Eig. wer hebt (trägt) ihn?}
Denn unser Rühmen ist dieses: das Zeugnis unseres Gewissens, daß wir in Einfalt und Lauterkeit Gottes {O. vor Gott}, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes unseren Verkehr gehabt haben in der Welt, am meisten {W. überströmender} aber bei euch.
Und der König sprach zu mir: Warum ist dein Angesicht traurig? und doch bist du nicht krank; es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens. Da fürchtete ich mich gar sehr.
Euer Herz werde nicht bestürzt {O. erschüttert, so auch V. 27}. Ihr glaubet an {And. üb.: Glaubet an} Gott, glaubet auch an mich.
so daß ihr im Gegenteil vielmehr vergeben {O. Gnade erzeigen} und ermuntern solltet, damit nicht etwa ein solcher durch übermäßige Traurigkeit verschlungen werde.
Denn die Betrübnis Gott gemäß bewirkt eine nie zu bereuende Buße zum Heil; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod.