(Dem Vorsänger, nach Muth Labben. Ein Psalm von David.)
Ich will Jehova preisen mit meinem ganzen Herzen, will erzählen alle deine Wundertaten.
In dir will ich mich freuen und frohlocken, will deinen Namen besingen, o Höchster!
Als meine Feinde sich zurückwandten, strauchelten sie und kamen um {O. weil meine Feinde sich zurückwandten, strauchelten und umkamen} vor deinem Angesicht.
Denn du hast ausgeführt mein Recht und meine Rechtssache; du hast dich auf den Thron gesetzt, ein gerechter Richter.
Du hast die Nationen gescholten, den Gesetzlosen vertilgt; ihren Namen hast du ausgelöscht für immer und ewig -
O Feind! zu Ende sind die Trümmer für immer -; auch hast du Städte zerstört: ihr, ja, ihr Gedächtnis {O. - und die Städte, die du zerstört hast, deren, ja, deren Gedächtnis} ist verschwunden.
Jehova aber thront ewiglich; er hat seinen Thron aufgestellt zum Gericht.
Und er, er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit, wird über die Völkerschaften Gericht halten in Geradheit.
Und Jehova wird eine hohe Feste sein dem Unterdrückten, eine hohe Feste in Zeiten der Drangsal.
Und auf dich werden vertrauen die deinen Namen kennen; denn du hast nicht verlassen die dich suchen, Jehova.
Singet Psalmen {Eig. Singspielet} Jehova, der Zion bewohnt, verkündet unter den Völkern seine Taten!
Denn der dem vergossenen Blute nachforscht, hat ihrer gedacht; er hat das Schreien der Elenden {Eig. der Gebeugten. Nach and. Les.: der Sanftmütigen oder Demütigen; so auch Ps. 10,12 (S. die Anm. zu V. 18)} nicht vergessen.
Sei mir gnädig, Jehova! sieh an mein Elend von seiten meiner Hasser, indem du mich emporhebst aus den Toren des Todes;
Auf daß ich all dein Lob erzähle in den Toren der Tochter Zion, frohlocke über deine Rettung.
Versunken sind die Nationen in die Grube, die sie gemacht; ihr Fuß ward gefangen in dem Netze, das sie heimlich gelegt haben.
Jehova ist bekannt geworden: er hat Gericht ausgeübt, indem er den Gesetzlosen verstrickt hat in dem Werke seiner Hände. (Higgajon {Saitenspiel}, Sela.)
Es werden zum Scheol umkehren die Gesetzlosen, alle Nationen, die Gottes vergessen.
Denn nicht für immer wird der Arme vergessen sein, noch für ewig verloren die Hoffnung der Sanftmütigen {Nach and. Les.: der Elenden; die beiden hebr. Wörter sind nach Form und Bedeutung eng miteinander verwandt}.
Stehe auf, Jehova! nicht habe der Mensch die Oberhand; vor deinem Angesicht mögen gerichtet werden die Nationen!
Lege Furcht auf sie, Jehova; mögen die Nationen wissen, daß sie Menschen sind! (Sela.)
Querverweise zu Psalm 9,3 Ps 9,3
(Dem Vorsänger. Von David. Ein Psalm, ein Lied. {Eig. Ein Lied-Psalm}) Möge Gott aufstehen! mögen sich zerstreuen seine Feinde, und vor ihm fliehen seine Hasser! {Vergl. 4. Mose 10,35}
Wie Rauch vertrieben wird, so wirst du sie vertreiben; wie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt, so werden die Gesetzlosen umkommen vor dem Angesicht Gottes.
Du, du bist furchtbar, und wer kann vor dir bestehen, sobald du erzürnst!
Er ist mit Feuer verbrannt, er ist abgeschnitten; vor dem Schelten deines Angesichts kommen {O. kamen} sie um.
indem du furchtbare Taten vollziehst, die wir nicht erwarteten; o daß du herniederführest, daß vor deinem Angesicht die Berge erbebten {And. üb.: ... erzittern. Als du furchtbare Taten vollzogst ..., fuhrst du hernieder, vor deinem Angesicht erbebten die Berge}!
welche Strafe leiden werden, ewiges Verderben vom {O. hinweg vom} Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke,
Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete: und es geschah ein großes Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut,
und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, geschüttelt von einem starken Winde, seine unreifen Feigen abwirft.
Und der Himmel entwich wie ein Buch, das aufgerollt wird, und jeder Berg und jede Insel wurden aus ihren Stellen gerückt.
Und die Könige der Erde und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Starken und jeder Knecht {O. Sklave} und Freie verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge;
und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallet auf uns und verberget uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorne des Lammes;
denn gekommen ist der große Tag seines Zornes, und wer vermag zu bestehen?
Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß {O. sitzt}, vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden.