Unrevidierte Elberfelder 1871
Versliste
Laß nicht durch mich beschämt werden, die auf dich harren, Herr, Jehova der Heerscharen! Laß nicht durch mich zu Schanden werden, die dich suchen, Gott Israels!
Denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Schande bedeckt mein Antlitz.
Entfremdet bin ich meinen Brüdern, und ein Fremdling geworden den Söhnen meiner Mutter.
Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
Als ich weinte, und meine Seele im Fasten war, da wurde es mir zu Schmähungen;
Als ich mich in Sacktuch kleidete, da ward ich ihnen zum Sprichwort.
Die im Tore sitzen, reden über mich, und ich bin das Saitenspiel der Zecher.
Vor dem Feste des Passah aber, als Jesus wußte, daß seine Stunde gekommen war, daß er aus dieser Welt zu dem Vater hingehen sollte, -da er die Seinigen, die in der Welt waren, geliebt hatte, liebte er sie bis ans Ende.
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, daß der Herr Jesus in der Nacht, in welcher er überliefert wurde, Brot nahm,
und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahle und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute; dies tut, so oft ihr trinket, zu meinem Gedächtnis.
Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger, welchen er liebte, dabeistehen, spricht er zu seiner Mutter: Weib, siehe, dein Sohn!
Dann spricht er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
Der andere aber antwortete und strafte ihn und sprach: Auch du fürchtest Gott nicht, da du in demselben Gericht bist?
und wir zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeziemendes getan.
Und er sprach zu Jesu: Gedenke meiner, Herr wenn du in deinem Reiche kommst!
Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Sie aber verteilten seine Kleider und warfen das Los darüber.
Und als seine Angehörigen es hörten, gingen sie hinaus, um ihn zu greifen; denn sie sprachen: Er ist außer sich.
Es sprachen nun seine Brüder zu ihm: Ziehe von hinnen und geh nach Judäa, auf daß auch deine Jünger deine Werke sehen, die du tust;
denn niemand tut etwas im Verborgenen und sucht dabei selbst öffentlich bekannt zu sein. Wenn du diese Dinge tust, so zeige dich der Welt;
denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.
Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit aber ist stets bereit.
Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber haßt sie, weil ich von ihr zeuge, daß ihre Werke böse sind.
Gehet ihr hinauf zu diesem Feste; ich gehe nicht hinauf zu diesem Feste; denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt.
Nachdem er dies zu ihnen gesagt hatte, blieb er in Galiläa.
Seine Jünger aber gedachten daran, daß geschrieben steht: "Der Eifer um dein Haus verzehrt mich".
und zu den Taubenverkäufern sprach er: Nehmet dies weg von hier, machet nicht das Haus meines Vaters zu einem Kaufhause.
Und er spricht zu ihnen: Es steht geschrieben: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden"; "ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht".
Wir aber, die Starken, sind schuldig, die Schwachheiten der Schwachen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen.
Ein jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung.
Denn auch der Christus hat nicht sich selbst gefallen, sondern wie geschrieben steht: "Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen."
Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, welches du mir gegeben hast, daß ich es tun sollte.
Gleicherweise aber spotteten auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen:
Und er soll in eine von diesen Städten fliehen, und an dem Eingang des Stadttores stehen und vor den Ohren der Ältesten jener Stadt seine Sache vorbringen; und sie sollen ihn zu sich in die Stadt aufnehmen und ihm einen Ort geben, daß er bei ihnen wohne.
Und Boas ging zum Tore hinauf und setzte sich daselbst. Und siehe, der Blutsverwandte ging vorüber, von dem Boas geredet hatte. Da sprach er: Komm her, setze dich hierher, du, der und der. Und er kam herzu und setzte sich.
Und Boas nahm zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sprach: Setzet euch hierher; und sie setzten sich.
Die Alten bleiben fern vom Tore, die Jünglinge von ihrem Saitenspiel.
Auf dieselbe Weise schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.
Meinem ganzen Volke bin ich zum Gelächter geworden, bin ihr Saitenspiel den ganzen Tag.