Behandelter Abschnitt Eph 5,11-13
Eph 5,11-13: 11 Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, vielmehr aber straft sie auch {o.: stellt sie auch bloß}; 12 denn das, was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen. 13 Alles aber, was bloßgestellt wird, wird durch das Licht offenbar gemacht; …
In Epheser 5,7 werden wir gewarnt, Gemeinschaft mit den bösen Arbeitern dieser Welt zu haben, aber in Vers 11 werden wir davor gewarnt, mit ihren bösen Werken Gemeinschaft zu haben. Wiederum wird dem Gläubigen Absonderung auferlegt. Wir sollen „nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis haben“. Indem wir uns davon absondern, wird unser Leben als Licht diese bösen Dinge „bloßstellen“. Die englische KJV [sowie die CSV- Elberfelder] übersetzt „bloßstellen“ mit „strafen“, was bedeutet, dass man böse Menschen und böse Dinge ermahnt und straft. Aber das ist nicht genau das, was der Apostel hier anspricht. Nicht das Zeugnis, das wir mit Worten sagen, hebt er hier hervor, sondern das Zeugnis, das wir leben. Die unfruchtbaren Werke der Finsternis bloßzustellen bedeutet nicht, jede böse Praxis in der Welt anzuprangern, indem man über sie spricht. Vielmehr bedeutet es, in Absonderung davon zu leben, wodurch das Licht in uns heller und deutlicher leuchtet. Es wird alles bloßstellen, womit wir in Berührung kommen. Über die Verderbnis zu reden – und sei es nur, um sie zu tadeln –, verunreinigt uns. Aus diesem Grund sagt Paulus: „Das, was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen.“ Paulus will damit sagen, dass wir nicht über das Böse reden müssen, um es bloßzustellen. Er sagt: „Alles aber, was bloßgestellt wird, wird durch das Licht offenbar gemacht.“ Unsere Aufgabe ist es, das Licht leuchten zu lassen, und dies wird alles bloßstellen.